Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwochnachmittag in der Großen Halle des Volkes ein Gespräch mit dem zu einem Staatsbesuch in China weilenden philippinischen Präsidenten Ferdinand Romualdez Marcos geführt.
Xi begrüßte Marcos, der erstmals seit seiner Ernennung zum Präsidenten der Philippinen und als erster ausländischer Staatschef im Jahr 2023 China besucht. Dabei handelt es sich zudem um seinen ersten offiziellen Besuch außerhalb der ASEAN als Präsident der Philippinen. Dies spiegele die engen Beziehungen zwischen China und den Philippinen wider und zeige, dass beide Seiten eine wichtige Position im diplomatischen Gefüge des jeweils anderen Landes einnähmen, so Xi Jinping.
Xi betonte, China und die Philippinen hätten zwar unterschiedliche nationale Bedingungen und politische Mechanismen, verfolgten jedoch ähnliche Ziele und Wege in der Entwicklung und hätten deswegen großes Potenzial für die Zusammenarbeit. Beide Länder hätten vier Schlüsselbereiche der Zusammenarbeit festgelegt, nämlich Landwirtschaft, Infrastruktur, Energie und Geisteswissenschaften. China bemühe sich derzeit, seine Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung der COVID-19-Epidemie zu optimieren und anzupassen, um sie auf wissenschaftlichere Weise mit der sozioökonomischen Entwicklung zu koordinieren. Xi Jinping äußert sich zuversichtlich, dass die Menschen beider Länder bald wieder zu dem engen Austausch zurückkehren können, den sie vor der Epidemie hatten.
Zudem betonte der chinesische Staatspräsident, China wolle die Zusammenarbeit mit den Philippinen und anderen ASEAN-Ländern ausbauen, die zentrale Stellung der ASEAN in der regionalen Zusammenarbeit unterstützen und sich dafür einsetzen, die Region aus dem Schatten des Kalten Krieges heraustreten zu lassen, sich von der Lagerkonfrontation zu befreien und ihre Position als Hochburg von Entwicklung und Wohlstand beizubehalten.
Marcos äußerte sich zuversichtlich über die Aussichten der philippinisch-chinesischen Beziehungen. Die Philippinen hielten an der Ein-China-Politik fest und seien bereit, die maritimen Fragen weiterhin im Rahmen freundschaftlicher Konsultationen zu regeln und die Verhandlungen mit China über Fragen der Erschließung von Öl- und Gasvorkommen wieder aufzunehmen.
Am gleichen Tag ist Li Zhanshu, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, auch zu einem Gespräch mit Ferdinand Marcos zusammengekommen.
(Qulle: CRI Deutsch, Xinhuanet, CCTV-13)