Chinas Außenministerium: Deutschlands „China-Strategie“ bedeutet im Wesentlichen Wettbewerb und Protektionismus

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Die kürzlich veröffentlichte „China-Strategie“ Deutschlands hat „De-Risking“ und „Verringerung der Abhängigkeit“ als Vorwand genommen, um in der Tat den Wettbewerb zu verstärken und Protektionismus umzusetzen. Dies sagte Chinas Außenamtssprecher Wang Wenbin am Freitag auf der regulären Pressekonferenz.

Wang betonte, China und Deutschland hätten in der Tat mehr Übereinstimmungen als Unterschiede und die Zusammenarbeit sei weitaus größer als der Wettbewerb. Beide Seiten seien eher Partner als Konkurrenten. In der gegenwärtigen komplexen und unbeständigen internationalen Situation sei zu hoffen, dass Deutschland einen umfassenden und objektiven Blick auf Chinas Entwicklung werfe, eine rationale und pragmatische Politik gegenüber China formuliere und gemeinsam mit China die globalen Herausforderungen angehe, um damit mehr Beiträge zu Stabilität, Frieden und Entwicklung in der Welt zu leisten.

Die chinesische Botschaft in Deutschland hat auch ihren Standpunkt zur „China-Strategie“ der deutschen Regierung vom Donnerstag klargestellt.

Erstens hoffe China, dass die deutsche Seite die Entwicklung Chinas rational, umfassend und objektiv betrachten werde. Viele der Herausforderungen und Probleme, mit denen Deutschland derzeit konfrontiert sei, seien nicht von China verursacht. China sei für Deutschland ein Partner und kein Rivale bei der Bewältigung von Herausforderungen. China als „Konkurrenten und systemischen Rivalen“ zu behandeln, entspreche weder den objektiven Tatsachen noch den gemeinsamen Interessen der beiden Länder.

Zweitens lege China immer großen Wert auf die Entwicklung der Beziehungen zu Deutschland, jedoch müsse die Entwicklung der bilateralen Beziehungen die Grundprinzipien des gegenseitigen Respekts, der Gleichheit sowie des gegenseitigen Nutzens aufrechterhalten. China lehne es entschieden ab, Taiwan, Xinjiang, Hongkong, das Südchinesische Meer, die Menschenrechte und andere Themen zu benutzen, um sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen sowie Chinas Kerninteressen zu untergraben. China werde seine nationale Souveränität, seine Sicherheit und seine Entwicklungsinteressen entschlossen verteidigen.

Drittens sei die pragmatische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland in verschiedenen Bereichen, einschließlich Wirtschaft und Handel, eine für beide Seiten vorteilhafte sowie komplementäre Beziehung, die für beide Seiten mehr Entwicklungschancen als Risiken bürge. Beide Seiten sollten das „De-Risking“ der bilateralen Beziehungen durch die kontinuierliche Stärkung des gegenseitigen politischen Vertrauens fördern.

Viertens haben China und Deutschland viele gemeinsame Interessen bei der Förderung der globalen Multipolarität, dem Schutz des Freihandels und der Bewältigung des Klimawandels. Es sei zu hoffen, dass beide Seiten gemeinsam die globalen Herausforderungen angehen sowie mehr Stabilität und positive Energie in die turbulente Welt bringen werden.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)