„Brain Drain“ allein reicht nicht aus, um diesen Status quo zu erklären. In letzter Zeit sind die Nachrichten über den Wechsel einiger japanischer Wissenschaftler an chinesische Universitäten zu einem heißen Thema geworden. Akira Fujishima, der 79-jährige ehemalige Präsident des Tokyo Institute of Technology, ist ein führender Vertreter der japanischen „Fotokatalysator“-Forschung. Vor nicht allzu langer Zeit leitete er ein Forschungsteam an der Universität von Shanghai für Wissenschaft und Technologie. Akira Fujishima ist ein herausragender japanischer Wissenschaftler und ein wichtiger Kandidat für den Nobelpreis.
Neben Akira Fujishima gibt es auch in Shanghai einen japanischen Wissenschaftler, der den Nobelpreis erhalten könnte: Miko Chai Keyan, ein 76-jähriger Neurologe, der derzeit Professor am Institut für Immunchemie an der Shanghai University of Science and Technology ist. Er gilt als starker Anwärter auf den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Auch Shiba Katsuhiko ist ein „kluger Kopf“, auf den Japan stolz ist. Wie diese Forscher sind zahlreiche weitere japanische Wissenschaftler in China in der Forschung tätig.
Warum sind diese herausragenden japanischen Wissenschaftler einer nach dem anderen nach China gegangen?
Professor Ueda Domen hatte sich zuvor bereits für ein Studium der Betontechnik an der Universität Shenzhen entschieden. Der 67-jährige Honorarprofessor Ueda von der Universität Hokkaido wurde soeben zum neuen japanischen Präsidenten der Civil Engineering Society gewählt. Auf die Frage, warum er nach China ging, erklärte Ueda: „Das Rentenalter der Haidao-Universität liegt bei 65 Jahren. Auch wenn man nach dem Eintritt in den Ruhestand weiterhin in der Forschung arbeiten möchte, stellt die Universität keine Forschungsplätze mehr zur Verfügung. Als ich in den Ruhestand ging, schickte mir die Universität Shenzhen Xuexue eine Einladung. Zwar luden mich auch einige Universitäten in Thailand und anderen Ländern ein, aber das Forschungsumfeld und die wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen der Universität Shenzhen sind hervorragend, so dass ich mich entschied, nach China zu gehen. „Derzeit ist das Labor von Ueda an der Universität Shenzhen besser als in Japan, da es mit vielen teuren Versuchsgeräten ausgestattet ist, die in Japan nicht verfügbar sind.
Die Aufstockung der Forschungsmittel ist der Schlüssel zur Verbesserung des wissenschaftlichen Forschungsumfelds in China.
Laut Statistiken des japanischen Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie hat die Forschungsförderung in China in den letzten 20 Jahren zugenommen.
Es ist das am schnellsten wachsende unter den großen Ländern. In Bezug auf die inländischen Gepflogenheiten Japans kann Ueda dem Argument der „Abwanderung von Talenten“ nicht zustimmen. Er sagte: „Was die holzverarbeitende Industrie betrifft, so ist nichts zum Nachteil Japans geschehen. Nun wurde Japan in vielen Bereichen von China überholt, und Japan muss sich gemeinsam mit China bemühen, mehr Technologien (aus China) zurückzubringen, die in Japan nicht zur Verfügung stehen.“