9,6 Millionen arme Menschen führen dank Umsiedlung ein neues Leben

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Als vor zehn Jahren im Kreis Fugong im Tal des Nujiang-Flusses in der südwestchinesischen Provinz Yunnan am Abend noch absolute Ruhe herrschte, ist es heutzutage lebhaft in den 15 Umsiedlungsgebieten. Durch Satellitenbeobachtungen in den vergangenen zehn Jahren wurden die Veränderungen mehrerer armer Dörfer im Kreis Fugong aufgezeichnet.

Im Dorf Tuoping waren vor zehn Jahren nur vereinzelt Häuser und Erdstraßen zu sehen. Satellitenbilder vom November 2021 zeigten aber acht 6-stöckige Wohnungen, einen Futsal-Fußballplatz und einen Dorfkindergarten dort. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Dorfes Tuoping, dass 62 Dorfkinder die vorschulische Erziehung genießen können. Durch den Bau einer 4G-Basisstation und der Nujiang-Brücke findet das Dorf einen viel besseren Zugang zur Außenwelt. 

Der 58-jährige Dorfbewohner Luo Dejun arbeitet als Paketkurier während der Flauten-Zeit der Landwirtschaft. Es ist für Luo komplett neu, innerhalb von einer Stunde Dutzende Kilometer zurückzulegen. Sein altes Zuhause war im Berg Gaoligong. Für Hin-und Rückfahrten war ein ganzer Tag nötig, wenn man raus musste. 

Die Bewohner am Nujiang-Fluss waren aufgrund von den schlechten Verkehrsbedingungen über Generationen hinweg von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Die 7-köpfige Familie von Luo Dejun nahm Abschied von ihrem alten und schäbigen Strohhaus und fand außerhalb des Berges ein neues Zuhause, als das lokale Umsiedlungsprojekt zur Armutsbekämpfung vor vier Jahren gestartet wurde.

In den vergangenen zehn Jahren fand das großangelegte Projekt nicht nur an beiden Ufern des Nujiang-Flusses, sondern auch in den Bergregionen in Zentral- und Westchina, in schwer verwüsteten Gebieten sowie auf Hochebenen mit großer Kälte statt.

Hier ist das Dorf Anduo im Kreis Xinghai in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai. Auf 100 Hektar Fläche sind neue Wohnungen entstanden, die ein neues Zuhause für die Bewohner von 48 armen Dörfern in der Umgebung bieten. 

Hier ist das Umsiedlungsgebiet Boyanglin in Bijie, Provinz Guizhou, wo 29.000 arme Menschen in 7265 neue Wohnungen eingezogen sind.

Landesweit gibt es rund 35.000 Umsiedlungsgebiete zur Armutsbekämpfung, wo 9,6 Millionen arme Menschen in neue Wohnungen eingezogen sind. Dies entspricht einer Umsiedlung von einem Land mit mittlerer Bevölkerungszahl.

Die Menschen, die über Generationen hinweg ein armes Leben führten, nahmen im vergangenen Jahrzehnt Abschied von ihren schäbigen alten Wohnungen und von der primitiven Lebens-und Arbeitsweise, um ein neues und modernes Leben zu beginnen. Diese beispiellose Umsiedlung in der menschlichen Geschichte schafft ein seltsames Wunder auf der Erde. 

(Quelle: CRI Deutsch, CCTV)