„Wir sehen das langfristige Potenzial des chinesischen Markts zuversichtlich.“ Der Vorstandsvorsitzende von Bosch, Stefan Hartung, erklärt weiter, China sei der weltweit größte Automobilmarkt sowie widerstandsfähig und dynamisch. Bosch werde durch eine ständige Entwicklung in China seine Konkurrenzfähigkeit in der Welt effektiv erhöhen.

Im Januar startete die deutsche Bosch-Gruppe, ein weltweit führender Anbieter für Kraftfahrzeugtechnik, den Aufbau einer neuen Basis für die Erforschung und Herstellung von Kernkomponenten für mit neuen Energien angetriebene Fahrzeuge sowie autonomes Fahren. In das Projekt werden insgesamt mehr als eine Milliarde US-Dollar investiert. Im selben Monat unterzeichnete das US-amerikanische Getränkeunternehmen Swire Coca-Cola ein Projekt mit Gesamtinvestitionen in Höhe von zwei Milliarden Yuan RMB in Kunshan in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Damit wird eine Basis für die Erforschung, Herstellung und Verteilung der zu verkaufenden Waren in Ostchina errichtet, in der jährlich 1,6 Millionen Tonnen Getränke abgefüllt werden können.

Angaben des chinesischen Handelsministeriums zufolge hat China im vergangenen Jahr auswärtiges Kapital in Höhe von rund 1,233 Billionen Yuan RMB real genutzt, 6,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum auf vergleichbarer Basis. Im laufenden Jahr werden die Projekte mit auswärtigem Kapital ordnungsgemäß vorangetrieben und die Unternehmen mit auswärtigem Kapital sehen ihre weitere Entwicklung in China zuversichtlich.

Die Chinesische Vereinigung für die Förderung von internationalem Handel hat in einer jüngsten Umfrage unter mehr als 160 Unternehmen mit auswärtigem Kapital sowie ausländischen Handelskammern und Vereinen ähnliche Statistiken erhalten. Der Umfrage zufolge zeigten 99,4 Prozent der befragten Unternehmen mehr Zuversicht für die Aussichten der chinesischen Wirtschaftsentwicklung. Sie wollten weiter in China investieren und am Entwicklungsbonus Chinas teilhaben. Die befragten Unternehmen waren allgemein der Meinung, dass die chinesische Wirtschaft eine starke Widerstandsfähigkeit sowie umfassende Konkurrenzvorteile beim Marktpotenzial, dem industriellen System, der Infrastruktur und dem Geschäftsumfeld hat.

(Foto: VCG)

Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender von BMW, erklärt: „Die Strategie unseres Konzerns, wie Digitalisierung, Elektrifizierung und ständiges Recycling, ist mit der chinesischen Entwicklungsrichtung vereinbar.“ BMW werde die Erforschung und Produktionspläne der Digitalisierung und Elektrifizierung in China weiter vorantreiben, einschließlich Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Yuan RMB zum Ausbau der Produktionskapazität von Power-Batterien in der BMW-Produktionsbasis in Shenyang.

Im vergangenen Jahr hat BMW eine neue Maßnahme nach der anderen in China ergriffen. Es führte unter anderem eine komplette Modellpalette ein und stellte die Produktionsbasis in Shenyang fertig. 2023 gehört China weiterhin zu den Märkten mit größter strategischer Bedeutung für BMW. Zipse sagt: „Wir wollen mit unseren Kooperationspartnern in China eng zusammenarbeiten und mit der chinesischen Wirtschaft und Gesellschaft im gleichen Schritt vorangehen, uns koordiniert entwickeln sowie eine Win-Win-Situation erzielen.“ China sei ein wichtiger Ort für die Förderung der Anwendung von neuen Technologien in großem Umfang. Wenn sich eine Technologie auf dem chinesischen Markt durchsetze, könne sie weltweit eingesetzt werden.    

Im vergangenen Jahr ist dem chinesischen Handelsministerium zufolge das real genutzte auswärtige Kapital in der Hightech-Branche Chinas um 28,3 Prozent gewachsen, 7,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Es machte 36,1 Prozent des landesweit genutzten auswärtigen Kapitals aus. Das genutzte auswärtige Kapital in der Herstellung von Elektronik- und Telekommunikationsanlagen stieg um 56,8 Prozent, in der Dienstleistung für die Umwandlung von technologischen Erfolgen um 35 Prozent und im Bereich der Informationsdienstleistung um 21,3 Prozent.  

Chen Chunjiang, Assistenz des chinesischen Handelsministers, sagt: „Im neuen Jahr werden wir die auswärtigen Investitionen weiterhin vorantreiben. Wir sind uns sicher, dass immer mehr ausländische Investoren Chinas Potenzial erkennen, in China investieren und eine bessere Entwicklung verwirklichen werden.“ Das Handelsministerium werde im laufenden Jahr das Gesetz über auswärtige Investitionen tiefgehend umsetzen, um den gleichberechtigten Zugang von auswärtigen Unternehmen in den Markt und ihre faire Teilnahme an der Marktkonkurrenz zu garantieren.

(Quelle: CRI Deutsch, BMW, VCG)