Das chinesische Außenministerium hat über das inoffizielle Treffen zwischen Wang Yi, Direktor des Büros der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und US-Außenminister Antony Blinken am Samstag informiert.
Wang Yi erläuterte bei dem Treffen auf Ersuchen der US-Seite am Rande der 59. Münchner Sicherheitskonferenz demnach Chinas Standpunkt zum Luftschiff-Vorfall. Die Vorgehensweise der USA sei eine typische exzessive Gewaltanwendung und habe internationale Gepflogenheiten sowie das Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt eindeutig verletzt, so Wang. China sei damit äußerst unzufrieden und erhebe deshalb ernsthafte Einwände. Die Vereinigten Staaten seien das größte Land, das andere Länder überwache. Mehrere US-amerikanische Höhenballons seien illegal in den chinesischen Luftraum eingedrungen, weshalb die USA kein Recht hätten, China zu verunglimpfen und zu verleumden.
In Bezug auf die Ukraine-Frage betonte Wang Yi, China halte an der Richtung einer friedlichen Lösung durch Dialog und Konsultationen fest und spiele dabei immer eine konstruktive Rolle. Als Großmacht sollten die USA eigentlich eine politische Lösung der Krise fördern, statt aus eigenem Nutzen Öl ins Feuer gießen.
Zur Taiwan-Frage sagte Wang, um die Stabilität an der Taiwan-Straße zu wahren, müsse die „Unabhängigkeit Taiwans“ entschlossen abgelehnt werden und es müsse unbeirrt am Ein-China-Prinzip festgehalten werden. Die USA sollten die Geschichte respektieren, ihre politischen Versprechen halten sowie ihre Zusagen gegen die „Unabhängigkeit Taiwans“ in die Tat umsetzen.
(Quelle: CRI Deutsch)