Chinas Automarkt zieht internationales Interesse auf sich

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Internationale Automobilhersteller und -zulieferer bauen ihre Investitionen in China aus und zeigen damit ihr starkes Vertrauen in den größten Fahrzeugmarkt der Welt.

Ende Mai eröffnete das US-amerikanische Unternehmen PPG Industries, ein Anbieter von Farben und Beschichtungen, sein erstes Anwendungszentrum für Batteriepacks in der nordchinesischen Küstenmetropole Tianjin. Die 30 Millionen US-Dollar teure Einrichtung verfügt über eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um die Anwendung von PPG-Beschichtungstechnologien, -Materialien und -Systemen für Batteriepacks von Elektrofahrzeugen zu testen. Vincent Robin, PPGs Global Vice-President of Automotive Coatings, sagt: „Das neue Anwendungszentrum ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Bestreben, unsere Kunden in China auf dem Markt für Elektrofahrzeugbatterien zu unterstützen.“ Die Entscheidung, das Zentrum in Tianjin zu bauen, sei aufgrund des Vertrauens des Unternehmens in den chinesischen Markt getroffen worden, der im Bereich der mit neuen Energien angetriebenen Fahrzeugen (NEV) weltweit führend sei.

Foto von VCG

Der deutsche Automobilriese Volkswagen gab unterdessen vor Kurzem Pläne bekannt, über sein Joint Venture Volkswagen Anhui Automobile weitere 23,1 Milliarden Yuan RMB (3,03 Milliarden Euro) in Hefei, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Anhui, zu investieren. 14,1 Milliarden Yuan RMB werden demnach für die erste Phase des Baus einer Produktionsbasis sowie für Sachanlagen für ein Forschungs- und Entwicklungszentrum bereitgestellt, während 9,05 Milliarden Yuan RMB für die Forschung und Entwicklung neuer Modelle bestimmt sind.

Volkswagen Anhui, an dem das deutsche Unternehmen eine 75-prozentige Beteiligung hält, wurde 2017 gegründet und spielt eine zentrale Rolle bei den Bemühungen von Volkswagen um die NEV-Ära. Dies ist von besonderer Bedeutung, da Chinas NEV-Entwicklung auf der globalen Bühne eine herausragende Stellung eingenommen hat. Erwin Gabardi, CEO von Volkswagen Anhui, erklärt, im Gegensatz zu den beiden anderen Joint Ventures von Volkswagen in China – FAW-Volkswagen und SAIC Volkswagen – konzentriere sich Volkswagen Anhui ausschließlich auf die Forschung und Entwicklung sowie die Herstellung von NEVs.

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Ende Mai kündigte mit BMW ein weiterer deutscher Automobilhersteller eine Investition von zehn Milliarden Yuan RMB in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning an. BMW wird ein Batteriewerk für die nächste Generation von Fahrzeugen der Neuen Klasse bauen, die ab 2026 vor Ort produziert werden sollen und wird damit sein Engagement auf dem chinesischen Markt unterstreichen.

Zur weiteren Vorbereitung der lokalen Produktion von Fahrzeugen der Neuen Klasse wurde eine Erweiterung des Forschungs- und Entwicklungszentrums von BMW in Shenyang eröffnet. Die erweiterten Einrichtungen sollen die Entwicklungs- und Validierungskapazitäten des Unternehmens für Elektromobilität in China weiter stärken.

Milan Nedeljkovic, Mitglied des BMW-Vorstands, sagt, der chinesische Markt sei stark, dynamisch und widerstandsfähig sowie biete erhebliche Chancen für Investitionen ausländischer Unternehmen, was sowohl für China als auch für die Investoren eine Win-Win-Situation darstelle.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)