Der chinesische Handelsminister Wang Wentao hat am Montag in Beijing ein Gespräch mit der zu Besuch in China weilenden US-Handelsministerin Gina Raimondo geführt.

In einer Erklärung des chinesischen Handelsministeriums hieß es, beide Seiten hätten einen rationalen, offenen und konstruktiven Dialog über die Umsetzung des Konsenses geführt, den die beiden Staatsoberhäupter bei ihrem Treffen auf Bali erzielt hätten. Dabei sei es vor allem um die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und den USA sowie um Wirtschafts- und Handelsfragen von gemeinsamem Interesse gegangenen.

Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen seien der Eckpfeiler der Beziehungen zwischen China und den USA, sagte Wang der Erklärung zufolge. Der Handel zwischen den beiden Ländern sei für ihre jeweiligen Volkswirtschaften und die Weltwirtschaft wichtig.

China sei bereit, gemeinsam mit den USA ein günstiges politisches Umfeld für die Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftssektoren beider Länder zu schaffen sowie den bilateralen Handel und die Investitionen zu fördern, wobei die Grundsätze des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der Win-Win-Kooperation gewahrt bleiben sollten.

Wang äußerte zudem ernste Bedenken zu Themen wie den US-Zöllen auf chinesische Waren, der Halbleiterpolitik der USA, den Beschränkungen von Investitionen in beide Richtungen sowie diskriminierenden Subventionen und Sanktionen gegen chinesische Unternehmen.

Die Verallgemeinerung des Konzepts der nationalen Sicherheit komme einem normalen Wirtschafts- und Handelsaustausch nicht zugute und einseitige und protektionistische Maßnahmen liefen den Marktregeln und dem Grundsatz des fairen Wettbewerbs zuwider sowie schadeten nur der Sicherheit und Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten, so Wang Wentao weiter.

Der Erklärung zufolge wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich aus stellvertretenden Ministerialbeamten und Regierungsvertretern aus China und den Vereinigten Staaten sowie aus Vertretern der Wirtschaft zusammensetzt, um Lösungen für spezifische Wirtschaftsfragen zu finden. Die Arbeitsgruppe soll demnach zweimal im Jahr auf Ebene der stellvertretenden Minister zusammenkommen.

(Quelle: CRI Deutsch)