Chinesischer Ministerpräsident ruft zu mehr Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland auf

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China und Deutschland sollen enger zusammenarbeiten, einen größeren Beitrag zu Frieden und Entwicklung in der Welt leisten, die Rolle eines Stabilisators inmitten von Veränderungen spielen sowie den Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft der Menschheit beschleunigen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Li Qiang am Dienstag, als er gemeinsam mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz den Vorsitz der siebten Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen führte.

Die Vertreter von 22 Ressorts, darunter Außenpolitik, Wirtschaft und Handel, Industrie, Finanzen, Justiz, Verkehr, Bildung, Wissenschaft und Technik, Gesundheit, Umweltschutz und Entwicklung, berichteten dabei über die Fortschritte der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in den entsprechenden Bereichen.

Li schlug vor, China und Deutschland sollten Partner in der grünen Entwicklung werden, die Kommunikation und Koordination in Umweltfragen verstärken, die Entwicklung grüner Energietechnologien und die Modernisierung von Industrietechnologien fördern sowie die Zusammenarbeit in Bereichen wie mit neuen Energien betriebene Fahrzeuge, grüne Finanzen und Drittmärkte vertiefen.

China und Deutschland sollten eine pragmatische und offene Haltung einnehmen, um beiderseitigen Nutzen und Win-Win-Ergebnisse zu erzielen, so Li Qiang weiter. Beide Länder sollten auch die Kooperation in der globalen Wirtschaftspolitik verstärken, die Stabilität der internationalen Industrie- und Lieferketten sicherstellen sowie eine frühzeitige Erholung der Weltwirtschaft fördern.

Scholz sagte, der zwischenstaatliche Konsultationsmechanismus spiegle die besondere Bedeutung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern wider. Die deutsche Seite sei bereit, einen engen Austausch mit China über alle Fragen zwischen den beiden Ländern zu pflegen sowie gemeinsam globale Herausforderungen, wie Klimawandel, Ernährungssicherheit und Schuldenprobleme, anzugehen.

Deutschland, so Scholz weiter, habe nicht die Absicht, sich von China abzukoppeln sowie sei bereit, die bilaterale und multilaterale Kooperation mit China zu verstärken, um die weltweite Entwicklung und den Wohlstand zu fördern.

Beide Seiten waren sich einig, dass die bilaterale Zusammenarbeit auf einer soliden Grundlage stehe und dynamisch sei sowie dass es im Interesse beider Seiten liege, die Kooperation auf einer höheren Ebene, mit höheren Standards und höherer Qualität zu vertiefen und gemeinsam die Stabilität der globalen Produktions- und Lieferketten aufrechtzuerhalten, was ebenfalls von großer globaler Bedeutung sei.

Beide Seiten vereinbarten außerdem, einen Dialog- und Kooperationsmechanismus zum Klimawandel und zur grünen Transformation einzurichten, den dritten Deutsch-Chinesischen Finanzdialog auf hoher Ebene sowie neue Ausgaben des Deutsch-Chinesischen Umweltforums und des Gesundheitsdialogs abzuhalten und die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Investitionen, Automobilbau, Hightech, neue Energien, digitale Wirtschaft und Geisteswissenschaften weiter zu vertiefen.

Im Anschluss an die Konsultationen bezeugten Li und Scholz die Unterzeichnung einer Reihe von bilateralen Kooperationsdokumenten in den Bereichen Klimaschutz, Innovationen, fortschrittliche Produktion und Berufsbildung sowie trafen sich mit der Presse.

(Quelle: CRI Deutsch, Xinhuanet)