Deutsche Wirtschaft rutscht in Rezession

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Nach einem Rückgang von 0,4 Prozent im vierten Quartal 2022 sank das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2023 um weitere 0,3 Prozent, wie Daten am Donnerstag zeigten. Dies deutet darauf hin, dass Deutschlands Wirtschaft bereits in eine Rezession gerutscht ist.

Eine Rezession ist definiert als ein Rückgang der Wirtschaftsleistung in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen.

“Die weiterhin hohen Preissteigerungen belasteten die deutsche Wirtschaft auch zum Jahresbeginn”, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Inflationsrate lag in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 bei 8,7 Prozent und verlangsamte sich dann im März auf 7,4 Prozent.

Infolgedessen ist die Kaufzurückhaltung der Deutschen gestiegen. Im ersten Quartal sank der Konsum der Privathaushalte im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent. Betroffene Bereiche waren Lebensmittel, Bekleidung und Neuwagenverkäufe, da die Regierung zum Jahreswechsel die Kaufprämien für Elektroautos gesenkt hat.

“Positive Impulse” lieferte noch der Außenhandel, denn die deutschen Exporte von Waren und Dienstleistungen stiegen im Vergleich zum Vorquartal leicht um 0,4 Prozent, wobei sich besonders der Handel mit Kunststoffen und Metallerzeugnissen “robust zeigte”, so Destatis.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnete Ende März für dieses Jahr noch mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,2 Prozent und von 1,3 Prozent im Jahr 2024.

“Der kurzfristige Ausblick auf die deutsche Wirtschaft hat sich aufgrund einer vorerst stabilisierten Energieversorgungslage und gesunkener Großhandelspreise leicht aufgehellt”, so der Rat.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG, news.cn)