Der Abakus ist eine Erfindung, die auf eine Art von Kartenrechnung zurückgeht, die von den Chinesen seit langem praktiziert wird. In der Antike rechnete man mit kleinen Holzstäbchen, die man Rechenstäbchen nannte.

Später, als die Zahl der Berechnungen mit dem ständigen Fortschritt der Produktion zunahm, wurde es immer schwieriger, mit diesen unhandlichen Berechnungsblättern zu genauen Abrechnungen zu kommen. Deshalb kam man auf die Idee mit dem Abakus.

Dabei handelt es sich um einen rechteckigen Rahmen mit Stangen, auf denen Kugeln aufgereiht sind. Der obere Teil jedes Stabes enthält zwei Kugeln, die jeweils die Zahl fünf darstellen, während der untere Teil fünf Kugeln enthält, die jeweils die Zahl eins darstellen; die Stäbe repräsentieren die unterschiedlichen Einheiten (Einer, Zehner, Hunderter usw.).

Die häufige Verwendung des Abakus für Berechnungen führte zur Aufstellung einer Reihe von Reimformeln. Da die Finger durch das lange Üben sehr geschickt werden, ist das Rechnen mit dem Abakus wesentlich effektiver als das schriftliche Rechnen. Unter den Ming konnten die Chinesen mit Hilfe des Abakus die Rechenwege Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division durchführen, und zwar sowohl für die Berechnung von Gewichten, Mengen, Flächen und Volumen. Aufgrund seiner einfachen Herstellung, des niedrigen Preises, der leicht zu merkenden Rechenformeln und der Bequemlichkeit der Rechenoperationen war der Abakus in China lange Zeit weit verbreitet.

Das galt auch für die Nachbarländer, wie Japan und Korea.

Der Abakus, eine Rechenhilfe, hat seinen Ursprung in der Nördlichen Song-Dynastie und blickt auf eine über 2.600-jährige Geschichte zurück. Dies ist die „fünfte Erfindung“, die China zur Geschichte der Weltzivilisation beigetragen hat. Er ist auch als „der älteste Computer“ bekannt. Die Weisheit der Antike. Am 4. Dezember 2013 genehmigte die UNESCO offiziell die Eintragung des chinesischen Abakus-Projekts in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO.