Die Hochebene der Inneren Mongolei liegt im Norden Chinas und erstreckt sich über eine Fläche von einer Million km² bei einer durchschnittlichen Höhe von mehr als I000 m. Es ist die zweitgrößte Hochebene in China.
Sie ist sehr weitläufig und weist ein hügeliges Relief auf. Aus dem Flugzeug betrachtet, erinnert sie an einen von Wellen gekräuselten und nebelverhangenen Ozean. Sie beherbergt sowohl weite grüne Steppen als auch wandernde Sandwüsten. Diese Region ist die kontrastreichste in China, da sie sowohl natürliche Weiden als auch Sandwüsten aufweist.
Die Hochebene der Inneren Mongolei hat ein extrem trockenes Klima, und ihre Wüsten machen mehr als 1/3 der gesamten Wüstenfläche Chinas aus. Die wichtigsten Wüsten dort sind die von Baden Jaran, Tengger, Ulanbu und Kubuqi.
Der Huang He durchquert die Hochebene der Inneren Mongolei durch ein breites Tal, in dem sich Schlamm ansammelt und eine fruchtbare Schwemmlandebene bildet. Dieser Mäander des Gelben Flusses wird „Jiangnan der Äußeren Stufen“ genannt (Jiangnan ist eine besonders fruchtbare Region in Südchina).
Die Hochebene der Inneren Mongolei ist ein riesiges natürliches Grasland, das in China sehr bekannt ist. „Der Himmel ist blau, alles ist wild, der wehende Wind legt das Gras auf seinen Weg, man entdeckt Ochsen und Schafe.“ Dieses Bild war einst eine originalgetreue Beschreibung der Steppe. Durch die übermäßige Beweidung wird die Steppe jedoch zurückgedrängt, was zur Wüstenbildung führt. Aus diesem Grund steht die Umweltplanung jetzt im Mittelpunkt der Entwicklungsagenda Westchinas.