Die traditionelle chinesische Medizin hat in Pakistan eine große Zukunft

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2013 stellte der chinesische Präsident Xi Jinping zwei ehrgeizige internationale Entwicklungspläne vor: Den Wirtschaftsgürtel Neue Seidenstraße, den er bei seinem Besuch in Kasachstan im September präsentierte, und die Entwicklungsstrategie für die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, die einen Monat später in Indonesien angekündigt wurde. Die Initiative zielt darauf ab, ein umfassendes Netz von Infrastrukturverbindungen zu Land und zu Wasser über Kontinente hinweg zu schaffen, um China enger an die Märkte in Asien, Europa und Afrika anzubinden. Die Initiative wird auch als Belt and Road Initiative bezeichnet.

Unter den sechs geplanten Wirtschaftskorridoren ragt der Chinesisch-Pakistanische Wirtschaftskorridor (China-Pakistan Economic Corridor, CPEC) heraus, der die Stadt Kashgar im Westen Chinas am Fuße des Pamir-Plateaus mit dem Hafen von Gwadar am Indischen Ozean im Süden Pakistans verbindet und sich über eine Länge von rund 2.700 Kilometern erstreckt.

Aufgrund seiner Bedeutung wurde der CPEC als Vorzeigeprogramm der Belt and Road Initiative bezeichnet und stellt das größte strategische und wirtschaftliche Projekt Chinas außerhalb seiner Landesgrenzen dar.

Am 21. Dezember 2023 schrieb Muhammad Asif Noor, ein angesehener pakistanischer Wissenschaftler und Direktor des Pakistan Institute of Peace and Diplomacy, einen Bericht auf der Website von HUM Network Limited. Der Artikel befasste sich mit der Geschichte und den Fortschritten der Zusammenarbeit im Bereich der traditionellen chinesischen Medizin zwischen China und Pakistan seit Beginn des CPEC-Projekts. Noor betonte das große Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bei der Entwicklung des Bildungssystems für chinesische Medizin, der Durchführung klinischer Forschung und der Erstellung von Literatur über chinesische und pakistanische Pflanzenheilkunde.

Die Behandlung mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) in Pakistan beinhaltet eine umfassende Diagnose, die neben Akupunktur auch Kräuterheilkunde einschlileßt. Die Unterstützung durch die lokalen Regierungsbehörden und die breite Akzeptanz in der Bevölkerung sind Ausdruck der Gemeinsamkeiten der traditionellen Gesundheitssysteme beider Länder.

Die Wirksamkeit der TCM-Therapien und ihre Anwendung bieten vielversprechende Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der TCM in Pakistan. Die dynamische Verschmelzung von Tradition und Moderne im Gesundheitswesen hat in den letzten Jahrzehnten zu einer starken TCM-Allianz zwischen China und Pakistan geführt. Diese Partnerschaft, die auf einem profunden kulturellen Austausch und zwischenmenschlichen Beziehungen beruht, ist ein Beispiel für Beständigkeit, Einfallsreichtum und gegenseitiges Engagement für ganzheitliches Wohlbefinden.

Von bahnbrechenden klinischen Versuchen mit Rezepturen der chinesischen Medizin bis hin zu einer umfassenden zweijährigen Ausbildungsinitiative für pakistanische Ärzte in China bietet die Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen vielversprechende Möglichkeiten. Die große und vielfältige TCM-Landschaft in Pakistan bietet ein enormes Potenzial für Fortschritte im Gesundheitswesen. In Verbindung mit den vielfältigen Ressourcen Pakistans an pflanzlichen Arzneimitteln birgt die TCM ein erhebliches Entwicklungspotenzial, insbesondere bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen und dermatologischen Beschwerden.

Angesichts der Tatsache, dass der Weltmarkt für pflanzliche Arzneimittel bis zum Jahr 2026 auf 178,4 Milliarden US-Dollar anwachsen soll, steht Pakistan kurz davor, seinen Sektor der traditionellen Medizin auszubauen. Die TCM hat ihre Versuchsphase hinter sich gelassen und ist zu einem vielversprechenden Exportprodukt geworden, wie die Einrichtung zahlreicher TCM-Kliniken in ganz Pakistan zeigt.

Die “Belt and Road”-Initiative, die als Plattform für die internationale Zusammenarbeit dient, hat der TCM eine zentrale Rolle bei der Förderung des Austauschs und der Zusammenarbeit mit den Ländern entlang der Seidenstraßenroute zugewiesen. CPEC fördert die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter auch die TCM.

Die Gründung des Chinesisch-Pakistanischen Zentrums für Zusammenarbeit in der Chinesischen Medizin in der Provinz Hunan, China, stärkt die bilaterale Zusammenarbeit in der medizinischen Forschung zwischen den beiden Ländern. Das TCM-Zentrum, das im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der Universität für Chinesische Medizin in Hunan und dem Internationalen Zentrum für Chemische und Biologische Wissenschaften der Universität von Karachi gegründet wurde, dient als Drehscheibe für die internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheitsversorgung, TCM-Aus- und Weiterbildung, Forschung und industrielle Kooperation.

Kürzlich hat das Zentrum ein zweijähriges TCM-Ausbildungsprogramm für pakistanische Ärzte in China vorgestellt, um die Integration traditioneller medizinischer Methoden entlang des chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridors zu fördern. Als Reaktion auf die globale Gesundheitskrise wurde in einer gemeinsamen klinischen Studie mit Jinhua Qinggan Granule (JHQG) in Pakistan die Wirksamkeit der TCM bei der Behandlung von COVID-19-Patienten nachgewiesen.

Vor kurzem haben die Universität Ningbo in China und das Internationale Zentrum für Chemische und Biologische Wissenschaften an der Universität Karachi die Zusammenarbeit zwischen China und Pakistan auf die Gewinnung und Qualitätsbewertung von Arznei- und wichtigen Nahrungspflanzen ausgeweitet.

Die beiden Institutionen führten ergiebige Gespräche und tauschten Informationen zu verschiedenen Themen aus, darunter der Fachkräfteaustausch, die Einrichtung von TCM-Lehrsystemen, die klinische Forschung und die Zusammenstellung von Literatur über chinesische und pakistanische Kräutermedizin. Darüber hinaus werden beide Seiten bei der Entwicklung von Ernährungs- und Gesundheitsprodukten für schwangere Frauen, stillende Mütter und Kleinkinder in Pakistan zusammenarbeiten.

Zu den wichtigsten Empfehlungen für die Zukunft der TCM in Pakistan gehören die Integration der TCM in Schulen für traditionelle Kräutermedizin auf allen Ausbildungsebenen und die Einführung einer TCM-Ausbildung in pakistanischen medizinischen Einrichtungen. Dies bedeutet, dass standardisierte Curricula entwickelt werden müssen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktisches Training beinhalten.

Öffentliche Aufklärungskampagnen sind notwendig, um falsche Vorstellungen über die TCM auszuräumen, während kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen in Zusammenarbeit mit chinesischen TCM-Institutionen unerlässlich sind. TCM in Pakistan verkörpert eine dynamische Zusammenarbeit, die den kulturellen Austausch, soziale Verbindungen und gegenseitiges Verständnis zwischen China und Pakistan fördert.

(Quelle: HUM Network Limited, Xinhua, Dental News, Politik der Republik)