Jörg Wuttke ist einer der erfahrensten China-Manager der deutschen Wirtschaft und langjähriger Präsident der EU-Handelskammer in Shanghai.

Wuttke spricht sich dafür aus, das Investitionsabkommen CAI zu retten, indem beide Seiten es einfach anwenden. Hier spricht ein Pragmatiker, der selbst viel Arbeit in die Vorbereitung des Vertrags gesteckt hat. Die Hoffnung lautet nun, die „Spirale nach unten, Sanktionen gegen Sanktionen“ doch noch zu stoppen.

Wuttke erklärt das derzeit so „robuste“ Auftreten Chinas mit einem historischen Vergleich. Nach seiner langen Schwächephase ist das Land in einer ähnlichen Position wie Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Auch dort wurde „der Ton bestimmter und eigenwilliger“. Jetzt müsse der Westen umgekehrt den richtigen Ton gegenüber China unter Xi Jinping finden – schließlich hängt unser Wohlstand von funktionierenden Beziehungen ab.

(Quelle: ChinaTable, www.youtube.com/watch?v=OgGp4SMQ_vs)