Mercedes-Benz do Brasil ist seit 1956 in Brasilien fest verankert. Im Jahr 2016 dann nahm der Stern mit einem neuen Werk in Iracemápolis bei Sao Paulo auch die lokale Pkw-Fertigung in Brasilien auf. In Iracemápolis lief zunächst die C-Klasse Limousine und ab Sommer 2016 der GLA vom Band. Die Produktion im neuen Pkw-Werk in Brasilien war Teil der Wachstumsstrategie „Mercedes-Benz 2020“ und sollte die globale Wettbewerbsfähigkeit von Mercedes-Benz Cars stärken helfen. Daimler zieht aber die Konsequenz aus dem wirtschaftlichen Niedergang Brasiliens in den vergangenen Jahren und beendet 2020 die Produktion von Pkw der Stammmarke Mercedes-Benz in dem Land.

Am 18. August 2021 hat Changcheng Qiche (Great Wall Motors, GWM) veröffentlicht, der Vertrag über die Veräußerung des Daimler Iracemápolis-Werks am selben Tag sei abgeschlossen worden. Gemäß der von den beiden Parteien unterzeichneten Vereinbarung über den Erwerb von Vermögenswerten, einschließlich Grundstücken, Anlagen, Maschinen, Ausrüstungen usw., werde GWM komplett das Werk übernehmen.

Nach dem geplanten Umbau des Werks bis zum Ende 2021 werden dort Autos von Changcheng hergestellt. Die Herstellungskapazitäten des neuen Werks überreichen ca. 100.000 Autos pro Jahr.

Changcheng P-Serie Pickup

Nach dem Rückzug der Daimler Gruppe wurden vor Ort 370 Arbeitsstellen abgeschafft. Im Vergleich dazu generiert das neue Werk von Changcheng ca. 2.000 neue Arbeitsstellen für die lokalen Städte um das Werk.