Han Zheng ruft zu Multilateralismus und Verbesserung von Global Governance auf

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Der stellvertretende chinesische Staatspräsident Han Zheng hat am Donnerstag in einer weitreichenden Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Welt aufgerufen, dem Multilateralismus treu zu bleiben und die Global Governance zu verbessern.

Han sagte, die UN-Mitgliedsstaaten sollten Gleichheit und Gerechtigkeit wahren sowie Frieden und Sicherheit schützen. Sie sollten gegenseitigen Nutzen anstreben, Win-Win-Ergebnisse erzielen und Entwicklung für alle erreichen. Zudem gelte es, offen und inklusiv zu bleiben sowie die menschliche Zivilisation voranzutreiben.

Die legitimen Sicherheitsbedenken aller Länder sollten berücksichtigt, die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder respektiert und Differenzen sowie Streitigkeiten auf friedliche Weise durch Dialog und Konsultation gelöst werden, so Han weiter. China unterstütze alle Bemühungen, die einer friedlichen Lösung der Ukraine-Krise dienlich seien und sei bereit, weiterhin eine konstruktive Rolle für die baldige Erreichung des Friedens zu spielen.

Die Entwicklung sollte in den Mittelpunkt der internationalen Agenda gestellt werden. Außerdem sollte der Nutzen der Entwicklung jedes Land und jeden Einzelnen auf gerechtere Weise erreichen.

Zum Thema Entwicklung erklärte Han, China werde die Zusammenarbeit im Zusammenhang mit der Seidenstraßen-Initiative und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung weiter vorantreiben sowie weiterhin zum Aufbau einer globalen Entwicklungsgemeinschaft beitragen.

Verschiedene Länder und Zivilisationen sollten gemeinsam gedeihen, indem sie sich gegenseitig respektierten, sich gemeinsam weiterentwickelten, sie die Stärken der anderen nutzten und durch die Zusammenarbeit Win-Win-Ergebnisse anstrebten, sagte Han.

In Bezug auf die Menschenrechte erklärte der chinesische Vizepräsident, dass die Länder der Welt die internationale Menschenrechtsbewegung durch Zusammenarbeit vorantreiben und sich der Politisierung sowie Doppelmoral in Menschenrechtsfragen widersetzen sollten.

Noch wichtiger sei, so Han, dass sich die Welt dagegen wehren sollte, dass Menschenrechte und Demokratie als politisches Instrument zur Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder missbraucht würden.

Er wies darauf hin, dass China ein entschiedener Befürworter des internationalen Systems sei, in dessen Mittelpunkt die Vereinten Nationen stünden. Die Weltorganisation solle in allen drei Säulenbereichen – Sicherheit, Entwicklung und Menschenrechte – ausgewogene Fortschritte erzielen und dafür sorgen, dass alle Länder gemeinsam die universelle Sicherheit gewährleisteten, die Entwicklungserfolge teilten sowie den Kurs für die Zukunft der Welt festlegten.

Er forderte die internationale Gemeinschaft außerdem auf, die Vertretung und das Mitspracherecht der Entwicklungsländer zu stärken sowie die Weltordnungspolitik gerechter und fairer zu gestalten.

(Quelle: CRI Deutsch)