Internationale Hochschulstudenten zeichnen Leben auf dem Land in China auf

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Gejia ist ein altes Dorf im Kreis Ninghai in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Ende 2023 kamen 21 Studenten aus international renommierten Universitäten, wie Harvard University, Massachusetts Institute of Technology und Princeton University, her, um ein Forschungsprojekt namens „Xiangsen Plan“ durchzuführen.

Initiiert wurde das Projekt vom Ausschuss chinesischer Studenten an der Harvard University. Ziel ist es, die lokale Kultur zu fördern, Pläne für eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gebiete auszuarbeiten und den ländlichen Gebieten in China internationale Aufmerksam zu schenken, um weltweites Interesse an ihrem Aufbau zu wecken.  

Zu den Forschungsinhalten gehörten unter anderem das Erlebnis der dörflichen Lebenskultur, eine Umfrage zu den Bedürfnissen der Landwirte sowie innovative Designs für ländliche Architektur. Die Studenten blieben zehn Tage lang in dem Dorf, um das Dorfleben in China aus internationalen Perspektiven aufzuzeichnen.

Die Wohnungen in den Städten und auf dem Land in Zhejiang beeindruckten die Studenten sehr. Sie erklärten: „Die Häuser in den ostchinesischen Küstenstädten Chinas sehen modern aus, anders als wir sie uns vorgestellt haben.“ „Die Landwirte hier haben ihre Häuser sehr schön gemacht.“

Was die Studenten besonders überraschte, war ein privates Museum für bildende Künste. Das Museum, das nach ihrer Inhaberin, Ye Xianrong, benannt ist, ist ein zweistöckiges Gebäude. Im Erdgeschoss sind alte Möbel im lokalen Stil und traditionelle Mitgiften zu sehen. Im ersten Stock werden Kalligraphien und Malereien der Kinder und Enkelkinder von Ye Xianrong gezeigt. Auch kunsthandwerkliche Produkte aus Stoff und gestrickte Kunst können dort bewundert werden. Ye Xianrong zufolge sind ihre Nachbarn ihrem Beispiel gefolgt und haben ihre Häuser schöner gemacht.

Als Ergebnis der Aktion „Künstler zu Besuch in Dörfern“, die im Kreis Ninghai eingeleitet wurde, haben die Bewohner von Gejia mehr als 40 Kunsträume aufgebaut und über 300 Kunstwerke geschaffen. Durch das Aufspritzen von Farbstoffen entstanden an alten Mauern impressionistische Bilder, alte Lageräume für Brennholz wurden in Café-Bars verwandelt und durch Bambusflechten entstanden Werke der Landschaftsarchitektur.

Ding Hancong, ein Student der Cornell University, war zuvor bereits mehrere Male im Dorf Gejia. Er sagte: „Ich war zum ersten Mal hier, als ich noch in der Oberstufe war. In den vergangenen Jahren konnte ich bei jedem Besuch hier Veränderungen wahrnehmen.

(Quelle: CRI Deutsch, Chinanews)