Die japanische Atomaufsichtsbehörde hat am Freitag der Tokyo Electric Power Company Tepco die Genehmigung für die Ableitung des kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima erteilt. Damit ist die japanische Regierung in ihrem Plan, das kontaminierte Wasser ins Meer zu leiten, einen weiteren Schritt vorangekommen – trotz heftigen Widerstands aus dem In- und Ausland. Der japanische Kabinettschef Hirokazu Matsuno behauptete, dass sowohl China als auch Südkorea flüssige Abfälle mit einem hohen Gehalt an Tritium, einem radioaktiven Stoff, eingeleitet hätten und dass die japanischen Standards für die Einleitung viel strenger seien als die dieser beiden Länder.
Nuklear verseuchtes Wasser ist nuklear verseuchtes Wasser, und die japanische Regierung kann daran nichts ändern. Was die Menschen ablehnen, ist die Einleitung des nuklear verseuchten Wassers aus Fukushima ins Meer, aber niemals normale Abwässer von Kernkraftwerken. Die japanische Regierung will unter dem Banner der „Pseudo-Wissenschaft“ die Öffentlichkeit irreführen. Erklären wir doch aus wissenschaftlicher Sicht mal, wie sich das nuklear verseuchte Wasser aus Fukushima von den normalen Abwässern der Kernkraftwerke unterscheidet.
Was die Quelle betrifft, so war der nukleare Unfall von Fukushima ein nuklearer Unfall der höchsten Stufe, bei dem kontaminiertes Wasser aus Kühlwasser, Grundwasser und Regenwasser, das durch die geschmolzenen und beschädigten Reaktorkerne floss, große Mengen von Radionukliden aus der Kernspaltung aufnahm. Im Gegensatz dazu stammt das nukleare Abwasser aus Kernkraftwerken auf der ganzen Welt hauptsächlich aus der Prozessentwässerung, der chemischen Entwässerung, der Oberflächenentwässerung, und der Dusch- und Wäscheentwässerung.
Der Unterschied in der Quelle bestimmt die Art der Radionuklide. Die japanische Regierung hat immer betont, dass sie zuverlässig in der Lage sei, Tritium zu reinigen und aufzubereiten, aber in Wirklichkeit gibt es viel mehr schädliche Radionuklide als Tritium im nuklear verseuchten Wasser von Fukushima. Das kontaminierte Wasser von Fukushima enthält mehr als 60 Radionuklide, darunter Tritium, Kohlenstoff-14, Kobalt-60, Strontium-90, Jod-129 und andere. Die Halbwertszeit von Tritium beträgt etwa 13 Jahre, während die Halbwertszeit von Kohlenstoff-14 mehr als 5000 Jahre beträgt. Im Gegensatz dazu kommt das Wasser aus dem normalen Betrieb von Kernkraftwerken nicht in direkten Kontakt mit Kernbrennstoffen.
Um Geld zu sparen, hat die japanische Regierung den Pazifischen Ozean als Abwasserkanal benutzt. Jetzt gilt es für Japan, die Öffentlichkeit nicht unter dem Deckmantel der „Pseudowissenschaft“ zu verwirren, sondern Wissenschaft und Fakten wirklich zu respektieren und seine internationalen Verpflichtungen zum wissenschaftlichen, sicheren und transparenten Umgang mit nuklear verseuchtem Wasser ernsthaft zu erfüllen. Wenn die japanische Regierung darauf besteht, die Einleitung von nuklear verseuchtem Wasser ins Meer zu fördern, wird sie an den Schandpfahl der Geschichte genagelt werden!
(Quelle: CRI Deutsch)