Kultursalon zu Tee und Mondfest in Frankfurt

422

In Frankfurt fand am Dienstag ein Kultursalon zu den Themen Mondfest und Tee aus China statt. Die Veranstaltung, die vom Fremdenverkehrsamt der Volksrepublik China in Frankfurt veranstaltet und von der China Book Trading GmbH organisiert wurde, bot den China-Interessierten in Deutschland eine Gelegenheit, durch kurze Videos, Vorträge und Veranstaltungen, wie eine Teezeremonie, die Vielfalt und den Charme der chinesischen Teekultur besser zu verstehen und hautnah zu erleben.

Wu Pengfei, stellvertretender Generalkonsul des chinesischen Generalkonsulats in Frankfurt, sagte in seiner Rede, die „traditionelle chinesische Teezubereitung und Teezeremonie“ sei im Jahr 2022 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Tee sei für die Chinesen nicht nur eine gehobene Lebensart, sondern auch eine Notwendigkeit im Alltag. „Wir wollten gerne mit allen deutschen Freundinnen und Freunden den Austausch im Bereich traditionelle Kultur, inklusive Esskultur, fördern, den Schatz eigener traditionellen Kultur pflegen und innovieren, sowohl das Leben der Weltbevölkerungen bereichern. Es lebe die Vielfalt der Kultur und des Lebens. So sollte die Welt aussehen.“

Der deutsche Teeexperte Gehard Thamm hielt einen Vortrag. Er begann sich in den 1990er-Jahren mit chinesischem Tee zu beschäftigen und reist jährlich mehrmals nach China, um zu recherchieren, sich auszutauschen und Tee anzukaufen, damit die Menschen in Deutschland und in ganz Europa Hunderte von Teesorten aus China probieren und der chinesischen Teezeremonie nahekommen können. Seiner Meinung nach ist vor allem die Philosophie hinter dem vielfältigen Charme des chinesischen Tees faszinierend, die die Menschen miteinander verbindet, die Freundschaft und Zusammenarbeit vertieft sowie den Austausch und das Voneinanderlernen verschiedener Zivilisationen unterstützt.

Horst Lomatsch, ein deutscher Teeliebhaber, der in der Tourismusbranche tätig ist, nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und bezeichnete sie als sinnvoll. Er verband den Kräuter- und Früchtetee aus Deutschland mit dem chinesischen Tee, weil sie alle sehr lecker und gesund seien. „Pro Jahr werden rund 19.500 Tonnen Tee in Deutschland verbraucht. Die Beliebtheit vom Tee in Deutschland lässt sich zeigen“, so Lomatsch.

Für Jin Ri, den chinesischen Direktor des Konfuzius-Instituts in Frankfurt, lag das Highlight der Veranstaltung darin, dass ein deutscher Tee-Liebhaber eingeladen wurde, einen Vortrag über die chinesische Teekultur zu halten. So könne die traditionelle chinesische Kultur auf eine für das deutsche Publikum leichter verständliche und akzeptable Weise verbreitet werden. „Früher haben wir immer Tee-Vorträgen von Chinesen zugehört, aber dieses Mal hat es ein Deutscher mit einer sehr schönen Diashow gemacht, um die Geschichte der chinesischen Teekultur sowie den Weg und die Phase ihrer Verbreitung im Westen zu erzählen“, so Jin Ri. „Der Vortrag war sehr verständlich und wunderbar und ich habe selbst viel gelernt. Es ist zu hoffen, dass ähnliche Veranstaltungen auch in Zukunft regelmäßig organisiert werden.“

(Quelle: CRI Deutsch)