Mehrere Länder genehmigten Anwendung des chinesischen Covid-19-Impfstoffes

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Seit den letzten Wochen ist die Konkurrenz der Covid-19-Impfstoffe sehr stark, besonders bei Lieferschwierigkeit und sonderbaren Nebenwirkungen von Pfizer. Die reichen Nationen kauften die Hälfte der Impfstoffprodukte1 und es lässt die armen Länder in Stich.

Das japanische Gesundheitsministerium hat vor Jahren die normalen Impfstoffe von Pfizer und Sanofi-Aventis nach dem Tod von vier Kindern gestoppt2, und anschließend in einem langen Zeitraum die Ursachen untersucht. Pfizer und BioNTech haben noch Kenntnis von einem Todesfall in der Schweiz, der einige Tage nach der Verabreichung des Impfstoffs Covid-19 BNT162b2 eintrat.3 Ein 74-Jähriger Mann aus Israel war infiziert, genesen, wieder infiziert und letztendlich verstorben, weil er sich bei seiner Neuerkrankung nach drei Monaten mit einer mutierten Corona-Variante angesteckt habe4. Man stellt sich die Frage, ob der Pfizer-Impfstoff effektiv gegen mutierte Corona-Viren ist.

Viele Länder schauen schon nach Alternativen.

Trotzdem der Präsident Brasiliens Jair Bolsonaro versuchte, die Impfung-teste mit dem chinesischen Impfstoff Sinovac Biotech zu stoppen, wurde die dritte und finale Testphase in Brasilien vorm Ende 2020 durchgeführt, als die Phase-III-Teste in Indonesien im August 2020 erfolgreich abgelaufen waren.

Freiwilliger Testteilnehmer mit Sinovac-Impfstoff in St. Paulo.

Am 07. Januar 2021 erklärte der Leiter der Gesundheitsbehörde Brasiliens Eduardo Pazuello im Publikum, Brasilien habe einhundert Millionen Dosen vom Sinovac aus China bestellt. In Indonesien bekam öffentlichkeitswirksam der Präsident Joko Widodo am 13. Januar 2021 die erste Spritze mit diesem Impfstoff von Sinovac.

Präsident Widodo wurde im Januar als Erstes geimpft, mit Sinovac-Covid-19-Impfstoff

Am 16. Januar 2021 nahm der Präsident Serbiens Aleksandar Vučić gemeinsam mit der chinesischen Botschafterin am Belgrader Flughafen die Lieferung von einer Million Impfdosen des chinesischen Vakzins Sinopharm5 in Empfang. Dazu kommt auch noch der russische Impfstoff “Sputnik V” nach Serbien.

Übergabe der Covid-19-Impfstoffe in Bergrad.

Eine Lieferung der von China gespendeten Covid-19-Impfstoffe ist am 01. Februar 2021 auf der Noor Khan Air Base in der Nähe der Hauptstadt Islamabad offiziell an Pakistan übergeben worden. Täglich werden ca. vierzig tausend Einwohner damit geimpft.

Das EU-Land Ungarn bestellt fünf Millionen Dosen von Sinopharm6, deren Covid-19-Impfstoff bisher noch nicht in der EU zugelassen wurde. Das gab Außenminister Peter Szijjarto Ende Januar 2021 auf seiner Facebook-Seite bekannt. Die Oberste Amtsärztin Cecilia Müller hatte zuvor erklärt, dass Sinopharm in Ungarn eine Notzulassung erhalten habe. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat per Verordnung die Notzulassung von Corona-Impfstoffen aus Russland und China vereinfacht.

Das kolumbische nationale Überwachungsamt für Lebens- und Arzneimittel hat am 03. Februar 2021 den Notfalleinsatz des Covid-19-Impfstoffes von der chinesischen Firma Sinovac genehmigt7. Der kolumbische Präsident Ivan Duque Marquez sagte in einer Fernsehsendung, nach sorgfältiger Beurteilung der Experten habe das Überwachungsamt die Anwendung des Covid-19-Impfstoffes von Sinovac genehmigt. Die Massenimpfung werde am 20. Februar beginnen. Anderen Meldungen zufolge sind die von Sinovac erzeugten Impfstoffe vor kurzem nach Chile transportiert worden. Planmäßig sollen fünf Millionen Menschen in Chile im ersten Quartal dieses Jahres und insgesamt 15 Millionen im ersten Halbjahr geimpft werden, was dann 80 Prozent der gesamten Bevölkerung entspricht. Seit diesem Dienstag kann man in Chile in mehr als 1400 Stationen in 16 Bezirken geimpft werden.

Eine 93jährige Frau aus Südchile war die erste Person im Land, die den chinesischen Impfstoff erhielt.

Sowohl deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch österreichischer Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigen sich Anfang Februar 2021 offen für alle Covid-19-Impfstoffe der Welt, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Zulassung in Erwägung ziehen sollte, solange sich chinesische oder russische Impfstoffproduzenten um diese bewerben würden.

China gibt seinem Volk die Impfung frei und hilft WHO bei Lieferung der Covid-19-Impfstoffe mit zehn Millionen Dosen als Spende für die Drittstaaten, die die Schwierigkeit bei Beschaffung des Impfstoffes haben, wie z.B. afrikanische Länder.

Quelle:

1. https://www.dw.com/en/coronavirus-digest-rich-nations-buy-half-of-promised-vaccine-supply/a-54956400
2. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2011/03/07/japan-stoppt-impfstoffe-von-pfizer-und-sanofi
3. https://pflege-professionell.at/ch-medienberichte-zu-todesfall-nach-covid-19-impfung-in-der-schweiz-kein-zusammenhang-mit-der-impfung-ersichtlich
4. https://www.frankenpost.de/inhalt.fall-in-israel-mann-nach-wiederinfektion-mit-coronavirus-gestorben.1c5b032b-893f-4d4c-a41a-bc885746c172.html
5. http://www.xinhuanet.com/2021-01/16/c_1126990658.htm
6. https://www.rnd.de/politik/ungarn-umgeht-behorden-bei-notzulassung-fur-corona-impfstoff-INJMREI6BIY2P3GY775WYYSVFA.html
7. http://german.cri.cn