Das chinesische Nationale Notfallzentrum für Computerviren und das Cybersicherheitsunternehmen 360 haben am Montag getrennte Untersuchungsberichte zu den Cyberangriffen auf die Polytechnische Universität Nordwestchinas durch die US-amerikanische National Security Agency (NSA) veröffentlicht. Das Office of Tailored Access Operation, eine Abteilung der NSA, setzte demnach mehr als 40 Cyberangriffswaffen ein, um die chinesische Universität kontinuierlich anzugreifen und ihre Geheimnisse zu stehlen.

Den Untersuchungsberichten zufolge führt die NSA seit langem verdeckte Hacking-Aktivitäten auf führende chinesische Unternehmen in verschiedenen Branchen sowie Behörden, Universitäten, medizinische Institutionen und Forschungseinrichtungen durch. Darüber hinaus überwacht sie demnach seit langem wahllos chinesische Mobiltelefonnutzer, stiehlt illegal den Inhalt ihrer Textnachrichten und lokalisiert sie per Funk.

Dies erinnere an das „Prism-Projekt“, das der ehemalige CIA-Mitarbeiter Edward Snowden 2013 aufdeckte, so die Berichte. Die US-Geheimdienste nähmen nicht nur ausländische Staatsoberhäupter, sondern auch ausländische Zivilisten ins Visier.

Den Untersuchungsberichten zufolge hat das Office of Tailored Access Operations (TAO) der NSA bei den Cyberattacken auf die öffentliche Universität mit zahlreichen Studienfächern in der Stadt Xi‘an in der Provinz Shaanxi mehr als 40 unterschiedliche spezielle Cyberwaffen eingesetzt, die Universität kontinuierlich ausgespäht und ausschlaggebende Cyber-Kerndaten von ihr gestohlen. Das TAO hat den Berichten zufolge nicht nur böswillige Cyberattacken gegen mehrere sehr wichtige Unternehmen und Institutionen in China verübt, sondern auch langfristig wahllos chinesische Handynutzer abgehört. Zudem hat die NSA demnach illegal Kurznachrichten von Handynutzern gestohlen und Radiopositionierung durchgeführt.

Seit 2013 hat die US-Regierung China bezüglich Cybersicherheit systematisch verleumdet – beispielsweise durch die Verleumdung der chinesischen Regierung wegen direkter oder indirekter Cyberangriffe auf die USA oder die Veröffentlichung von falschen Berichten zur Verwirrung der internationalen Gemeinschaft – um China zum „Täter“ und die Vereinigten Staaten zum sogenannten „Opfer“ zu machen und damit einen Vorwand für das US-Mobbing gegen China in der Netzwerk- und Informationsindustrie zu finden.

Nach den jetzt bekannt gewordenen Informationen ist nicht nur China Opfer des US-Abhör-Skandals, sondern es gibt viele andere Opfer weltweit, einschließlich der Verbündeten der USA.

Im Juni letzten Jahres veröffentlichte die Broadcasting Corporation Dänemarks einen Sonderbericht, in dem enthüllt wurde, dass der US-Sicherheitsdienst durch den dänischen Geheimdienst Zugang zum dänischen Internet bekommen, dort Rohdaten erhielt und Politiker vieler europäischer Staaten überwacht hatte, darunter auch die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Laut „Spiegel“-Berichten wurden über 500 Millionen deutsche Telefon- und Internetdaten von der National Security Agency (NSA) gestohlen.

Außerdem haben die Vereinigten Staaten seit langem unter dem Vorwand der „Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit“ einige High-Tech-Unternehmen aufgefordert, „Hintertüren“ in verschlüsselte Anwendungen einzufügen, um ihre sogenannten „Cyber-Strafverfolgung“ zu erleichtern.

Die von China veröffentlichten Untersuchungsberichte über den Cyberangriff auf die Northwestern Polytechnical University zeigen Chinas Entschlossenheit, Cyberdiebstahl niemals zu tolerieren und sich aktiv dagegen zu verteidigen. Alle friedliebenden Länder der Welt sollten handeln, um der US-Cyber-Hegemonie entschlossen Widerstand zu leisten und einen sauberen Raum für das globale Netzwerk wiederherzustellen.

(Quelle: CRI Deutsch)