Der Verkauf von in China hergestellten Elektroautos boomt in Deutschland. Ihr Anteil an importierten Pkw mit Elektroantrieb kletterte im ersten Quartal 2023 auf 28,2 Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es noch 7,8 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

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Die deutschen Importe von in China hergestellten Elektroautos haben sich laut Destatis in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr mehr als versechsfacht und erreichten einen Gesamtwert von fast 925 Millionen Euro.

China wird erst seit dem vergangenen Jahr als Herstellerland in den deutschen Pkw-Zulassungszahlen geführt, hat aber laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bereits einen Marktanteil von knapp einem Prozent erreicht und Großbritannien hinter sich gelassen.

MG Roewe verzeichnete unter den chinesischen Herstellern mit 3.843 verkauften Fahrzeugen die meisten Pkw-Zulassungen in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres 2023, darunter 3.131 Fahrzeuge mit Elektroantrieb, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Auch die Elektrofahrzeug-Marken Polestar und Lynk brachten jeweils mehr als 1.000 Fahrzeuge auf die Straßen des Landes, während Nio nach seinem Markteintritt 136 Autos verkaufte.

Der chinesische Elektroautobauer Nio hat ehrgeizige Wachstumspläne für Europa. Neben seiner Kernmarke Nio hat das Unternehmen die Einführung von zwei weiteren Marken angekündigt, von denen eine explizit auf den europäischen Markt im Preissegment unter 30.000 Euro ausgerichtet sein soll. Nio-Gründer William Li sagte Ende April, dass es in Europa „eine große Nachfrage“ nach kleinen und kompakten Elektroautos gebe.

(Quelle: CRI Deutsch, Link&Co)