Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Sonntag im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz mit Wang Yi, Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und Außenminister Chinas, zu einem Gespräch zusammengekommen.

Wang gratulierte der Münchner Sicherheitskonferenz zu ihrem 60. Jubiläum als ein internationales sicherheitspolitisches Forum mit globalen Auswirkungen. Er sprach sich auch dafür aus, dass Deutschland eine größere Rolle in internationalen und regionalen Angelegenheiten spiele und erklärte die Bereitschaft Chinas, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen sowie die gegenseitige Unterstützung mit Deutschland zu verstärken und gemeinsam für mehr Stabilität und Sicherheit in der Welt zu sorgen.

Wang fuhr fort, dass in diesem Jahr der zehnte Jahrestag der Gründung einer umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland gefeiert werde. Beide Seiten sollten die erfolgreichen Erfahrungen zusammenfassen, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit vertiefen und komplementäre Vorteile zum Nutzen beider Völker erzielen. Außerdem sollten beide Einmischungen beseitigen, weiterhin an offenem und freiem Handel festhalten sowie die Rolle der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit als „Ballaststein“ voll zur Geltung bringen, um ein berechenbares politisches Umfeld dafür zu schaffen.

Scholz erwiderte, Deutschland werde sich zusammen mit der chinesischen Seite gut auf den diesjährigen hochrangigen Austausch vorbereiten. Die deutsche Wirtschaft sei tief in die Globalisierung integriert und ihre Entwicklung habe viel vom Freihandel profitiert. Deutschland lehne Protektionismus, Entkopplung und Abbruch der globalen Industrie- und Lieferketten ab. In einer für die internationale Lage schwierigen Zeit sei Deutschland bereit, gemeinsam mit China eine aktive Rolle bei der Wahrung von Frieden und Stabilität zu spielen.

Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz ist Wang Yi am Sonntag auch mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić, der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski jeweils zu einem Gespräch zusammengekommen.

(Quelle: CRI Deutsch)