Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat sich am Donnerstag mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock getroffen.
Während der Begegnung am Rande der 77. Sitzung der UN-Vollversammlung sagte Wang, die praktische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland habe seit dem letzten Treffen auf Bali in Indonesien große Fortschritte gemacht, was eine positive Botschaft aussende und das Potenzial und die Widerstandsfähigkeit der chinesisch-deutschen Beziehungen zeige. Die stetige Weiterentwicklung der umfassenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren habe beiden Völkern Vorteile gebracht. Es gebe keinen grundlegenden Interessenkonflikt zwischen China und Deutschland, sodass beide Länder die Kommunikation verbessern und das gegenseitige Verständnis vertiefen sollten.
Wang fuhr fort, beide Seiten sollten sich angemessen auf den Austausch auf hoher Ebene und die zwischenstaatlichen Konsultationen vorbereiten, verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit umfassend prüfen und die Entwicklung der bilateralen Beziehungen in den nächsten 50 Jahren festlegen. Unter den gegenwärtigen Umständen sei es von großer Bedeutung, die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Deutschland weiter zu stärken. Die chinesische Seite sei bereit, mit Deutschland zusammenzuarbeiten, um ihrer Verantwortung und ihren Verpflichtungen als große Länder gerecht zu werden und so gemeinsam einen Beitrag zu Frieden und Entwicklung zu leisten.
Baerbock sagte, Deutschland halte an der Ein-China-Politik fest und messe dem Austausch und der Zusammenarbeit mit China auf hoher Ebene in verschiedenen Bereichen große Bedeutung bei. Baerbock bezeichnete China als eine weltweit wichtige Kraft und sagte, Deutschland schätze Chinas ehrgeiziges Emissionsreduktionsziel und seine Vorbildfunktion
bei der Bekämpfung des Klimawandels. Deutschland sei bereit, die Zusammenarbeit mit China in den Bereichen grüner Wandel und innovative Entwicklung zu verstärken und in Bereichen wie der Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und der gemeinsamen Bewältigung globaler Herausforderungen eine Führungsrolle zu übernehmen, so die deutsche Außenministerin weiter.
(Quelle: CRI Deutsch)