Wie Flieder die Qinghai-Tibet-Hochebene zum Blühen bringt

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Die Anbaubasis des Forstwissenschaft-Forschungsinstituts Xining, die über 2.200 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist im Sommer mit Hunderten von Fliedersträuchern gefüllt. Der Ingenieur Mao Ying beobachtet das Wachstum des Flieders aufmerksam und sagt: „Flieder hat eine schwache Fruchtbarkeit und ein langsames Wachstum. Er ist in der natürlichen Umgebung fast ausgestorben und steht als gefährdete Pflanze unter nationalem Schutz.“

Die Stadt Xining in der Provinz Qinghai liegt auf der Qinghai-Tibet-Hochebene. Die Gegend ist im Frühling trocken, im Sommer gibt es starke UV-Strahlung und im Winter ist es kalt und windig. Für Blumen, Gräser und Bäume sind das sehr schwere Wachstumsbedingungen. Die raue natürliche Umgebung hat die Menschen der Hochebene aber nie davon abgehalten, nach einer grünen Umwelt zu streben.

Zhang Jinmei, Direktorin des Forstwissenschaft-Forschungsinstituts Xining, erklärt: „Flieder mag Sonnenschein. Er ist für die kalten Klimaeigenschaften der Qinghai-Tibet-Hochebene geeignet. Nach der Kreuzung besitzt der Flieder eine starke Stressbeständigkeit, benötigt geringe Wartungskosten und kann einfach überleben.“ Zhang beschäftigt sich seit 34 Jahren mit der Wald- und Grasforschung auf der Qinghai-Tibet-Hochebene. Sie kultiviert, studiert und „versteht“ seit langer Zeit alle Arten von Flieder. „Im Laufe der Jahre haben wir Untersuchungen der Fliederressourcen vorgenommen, verschiedene Sorten gesammelt, geeignete Sorten gescreent und zuchttechnische Forschung durchgeführt. Die Anzahl der Fliedersorten ist von anfänglich 18 auf 103 gestiegen und 69 können tatsächlich gezüchtet werden.“

In Xining wurde sogar eine Nationale Waldkeimplasma-Ressourcenbank für Flieder errichtet. Dafür leitet Zhang Jinmei ihr Team jedes Jahr zur Blütezeit des Flieders an, nach seltenen wilden Flieder-Exemplaren zu suchen und dafür sogar Berge und Provinzgrenzen zu überqueren.

Dank jahrelanger sorgfältiger Forschung durch die wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter des Forstwissenschaft-Forschungsinstituts Xining wachsen in der Stadt jedes Jahr mehr als eine Million Fliedersträucher an den Straßen, die 70 Prozent der Gesamtmenge an Blumen und Sträucher in der Stadt ausmachen. Xining ist damit zu einer duftenden „Blumenstadt auf der Hochebene“ geworden.

Zhang Jinmei sagt: „Die professionelle Mission unserer Forstwissenschafts- und Technikarbeiter ist es, an der Front der wissenschaftlichen Forschung zu bleiben, mehr Pflanzenarten zu kultivieren, die für das Klima in Qinghai geeignet sind, und Grün zur schönsten Farbe auf der Hochebene zu machen!“

(Quelle: CRI Deutsch)