Für die Vereinigten Staaten war der 12. April ein erschütternder Tag. Am Morgen dieses Tages wurden eine 28-jährige schwangere Frau, ein 12-jähriges Kind und mehr als 20 unschuldige Fahrgäste in der Brooklyner Station der New Yorker U-Bahn plötzlich Opfer von Schüssen. Überall in der U-Bahn-Station war Blut zu sehen.

Hunter McConathy (C), 7, holds a hunting rifle with a short stock as his father Bryan (R) and Cabela’s salesman Russ Duncan (L) watch him at the Cabela’s store in Fort Worth, Texas June 26, 2008. Individual Americans have a right to own guns, the Supreme Court ruled on Thursday for the first time in history, striking down a strict gun control law in the U.S. capital. REUTERS/Jessica Rinaldi (UNITED STATES) – RTX7DOY

Zur gleichen Zeit veröffentlichte das US-Außenministerium seine so genannten „Länderberichte über die Menschenrechte 2021“, in denen die Menschenrechtslage in fast 200 Ländern der Welt dargelegt wurde, ohne ein einziges Wort über die Menschenrechtslage im eigenen Land zu erwähnen.

Die USA ignorieren den Schmerz, den das amerikanische Volk durch die Schüsse erlitten hat, und „kümmern“ sich stattdessen um die Menschenrechte der Leute in anderen Ländern. Mit dieser ironischen Vorgehensweise demonstrieren die USA, was „Pseudo-Menschenrechte“ und „echte Hegemonie“ sind.

Waffengewalt ist eine „unheilbare Krankheit“ in den USA. In diesem Jahr sind in den Vereinigten Staaten bereits mehr als 10.000 Menschen durch Waffengewalt ums Leben gekommen.

In den Augen der Washingtoner Politiker sind die Menschenrechte ein politisches Instrument und sogar eine Waffe.

In den letzten Jahren, von den Kriegen im Irak, in Afghanistan und Syrien bis hin zu den „Farbenrevolutionen“ in Osteuropa und auf dem Balkan, haben die USA ihre „Menschenrechtswaffen“ überall abgefeuert und viele humanitäre Katastrophen verursacht.

Die Anschuldigungen gegen Afghanistan in diesem so genannten US-Länderbericht über die Menschenrechte sind besonders ironisch. Wer hat seit 20 Jahren Millionen afghanische Familien mit Waffengewalt zerschmettert und wahllos afghanische Zivilisten getötet? Darüber schweigt der Bericht. Aber Eines ist klar: der Verfasser des Berichts ist auch der Erzeuger der Menschenrechtstragödie in Afghanistan.

Die Heuchelei und die Menschenrechte mit Waffengewalt nach amerikanischem Vorbild haben weltweit Empörung ausgelöst. Der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez sagte, die USA benutzten die Menschenrechte als Instrument, um Länder zu manipulieren und einzuschüchtern, die sich nicht den Interessen Washingtons unterwerfen. In der Zeitung „India Times“ hieß es am Mittwoch, beim Blick auf die USA sei man „angewidert von ihrem Gehabe“ angesichts der vielfältigen innenpolitischen Probleme und der Doppelmoral, mit der sie die Menschenrechtslage in anderen Ländern betrachten.

(Quelle: CRI Deutsch)