Wenn man im September durch die weiten Felder der Stadt Changchun spaziert, wird man immer wieder von dem goldenen Schimmer der Reisfelder in der Sonne angezogen, denn der Reis ist bald reif.
Das zweitwichtigste Nahrungsmittel in Changchun ist der Reis. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Stadt als eine der drei wichtigsten Reisanbaugebiete der nordostchinesischen Provinz Jilin gilt. In diesem Jahr erreichte die Reisanbaufläche etwa 190 Hektar. Aufgrund des großen Temperaturunterschieds zwischen Tag und Nacht ist der Reis aus der Stadt Changchun für seine gute Qualität bekannt. Damit die Reiserzeugung standardisiert und vollständig mechanisiert werden kann, werden die Landwirte ermutigt, sich an der Entwicklung von landwirtschaftlichen Ressourcen zu beteiligen und diese auch aktiv zu nutzen. Daher sind „Grüner Anbau“ und technologische Innovationen auch in diesem Jahr wieder die wichtigsten Prioritäten für Changchuns Reisanbau.
Bei einem Besuch in dem Dorf Hongguang im Bezirk Jiutai in Changchun, welches für seinen Reisanbau berühmt ist und oft als „das Reisdorf“ bezeichnet wird, lädt förmlich dazu ein, die malerischen Wege voller Blumen entlangzugehen und dabei den Duft von Reis zu genießen. Wenn man dann die Aussichtsplattform bestiegen hat, kann man die 268 Hektar Reisfelder unter dem blauen Himmel sowie die erfrischenden und durch den Wind wehenden Reiswellen in diesem „Reisfeld-Park“ bestaunen.
Die hohe Qualität des verwendeten Wassers für die Bewässerung von dem in Hongguang angebauten Reis, machen diesen auf den Märkten zu einem beliebten Produkt. Heutzutage kombinieren die Anwohner des Dorfes daher seine neugewonnenen touristischen Ressourcen mit seinem Reisanbau. Dabei verwandeln sie ihre Reisfelder in wunderschöne „Reisfeldgemälde“, an denen entlang Blumen gepflanzt und Holzwege gebaut wurden, um die kunstvolle Landschaft noch stärker auszudrücken. Das Museum für Dorfgeschichte und die Ausstellungshalle für die Reisindustrie wurden in Abstimmung mit der lokalen landwirtschaftlichen Kultur errichtet, der für einen einzigartigen Tourismus sorgt.
In den Reisfeldern im Dorf Songhuajiang des Kreises Nong’an reiht sich ein grünes Reisfeld an das andere. Diese sind die Heimat vieler Krabben, welche zu einem gesunden Gewässer beitragen. So bieten die Reisfelder einen optimalen Lebensraum für die Krabben, gleichzeitig tragen diese durch Lockerung des Bodens, jäten von Unkraut, Befreiung von Insekten sowie das Ausscheiden von Kot und Exkrementen auch zu einem gesunden Wasserklima und besserer Bodenfruchtbarkeit bei. Im Jahr 2022 sicherte sich der Kreis Nong’an Projektmittel für Landwirte in den Gemeinden Longwang und Qingshankou, um 150 Kilogramm Krabbenbrut und 1.500 Kilogramm Jungkrabben für die Landwirte bereitzustellen. Die Krabben wachsen derzeit gut und werden in diesem Herbst voraussichtlich 80.000 Kilogramm Jungkrabben produzieren, was den Landwirten ein Einkommen von mehr als 2,9 Millionen Yuan RMB einbringen wird.
(Quelle: CRI Deutsch)