Xi Jinping trifft Wladimir Putin in Moskau

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Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist nach seiner Ankunft in Moskau am Montag mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin im Kreml zusammengetroffen.

Xi erklärte beim Treffen, er freue sich, Russland auf Einladung Putins einen weiteren Staatsbesuch abzustatten. Russland sei das erste Land gewesen, das er nach seiner Wahl zum Präsidenten vor zehn Jahren besucht habe. Die Erinnerungen an diesen Besuch seien heute noch frisch.

Es existiere eine tiefgreifende historische Logik, die die chinesisch-russischen Beziehungen dahin gebracht haben, wo sie heute seien, so Xi weiter. China und Russland seien die größten Nachbarn des jeweils anderen und umfassende strategische sowie kooperative Partner. Beide Länder sähen ihre Beziehungen als eine hohe Priorität in ihrer gesamten Diplomatie und Außenpolitik an.

Xi fügte hinzu, China vertrete stets eine unabhängige Außenpolitik. Die Festigung und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen China und Russland sei eine strategische Entscheidung, die China auf der Grundlage seiner eigenen grundlegenden Interessen sowie der vorherrschenden Trends in der Welt getroffen habe. China sei fest entschlossen, die allgemeine Richtung einer verstärkten strategischen Koordination mit Russland beizubehalten.

Die beiden Länder sollten die praktische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen weiter vertiefen sowie die Koordinierung und Zusammenarbeit auf multilateralen Plattformen wie der UNO verstärken, um ihre jeweilige nationale Entwicklung und Wiederauferstehung zu fördern und eine Hochburg für Frieden und Stabilität in der Welt zu sein, so der chinesische Staatspräsident weiter.

Die beiden Spitzenpolitiker hatten auch einen ausführlichen Meinungsaustausch über die Ukraine-Frage.

Xi betonte dabei, dass sich in der Ukraine-Frage die Stimmen für Frieden sowie Vernunft mehrten. Die meisten Länder befürworteten einen Abbau der Spannungen, seien für Friedensgespräche und dagegen, Öl ins Feuer zu gießen. Ein Blick in die Geschichte zeige, dass Konflikte letztlich durch Dialog und Verhandlungen beigelegt werden müssten.

China habe ein Dokument über seine Position zur Ukraine-Krise veröffentlicht, in dem es sich für eine politische Lösung der Krise ausgesprochen und die Mentalität des Kalten Krieges sowie einseitige Sanktionen abgelehnt habe, so Xi weiter.

China sei der Ansicht, dass je mehr Schwierigkeiten es gebe, desto größer die Notwendigkeit sei, Raum für Frieden zu schaffen. Je akuter das Problem sei, desto wichtiger sei es, die Bemühungen um einen Dialog nicht aufzugeben. China werde weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Förderung der politischen Lösung der Ukraine-Frage spielen, sagte der chinesische Staatspräsident.

Die beiden Seiten erklärten zudem, dass sie sich auf formelle Gespräche am nächsten Tag freuten, um einen neuen Entwurf für eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Russland zu erarbeiten.

(Quelle: CRI Deutsch)