Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang ist ein wichtiges Baumwollanbaugebiet Chinas. In den vergangenen Jahren wurde die intelligente Landwirtschaft dort tatkräftig gefördert. An zahlreichen Orten sind dadurch inzwischen landwirtschaftliche Drohnen, ein intelligentes Bewässerungssystem und Baumwollpflückmaschinen im Einsatz, die die Effizienz des Baumwollanbaus und der Baumwollernte deutlich erhöhen.

Im Kreis Yuli in Xinjiang gibt es ein Feld, das von zwei jungen Chinesen verwaltet wird, die in den 1990er-Jahren geboren sind. Auf dem Feld hat gerade die maschinelle Ernte von Baumwolle im großen Stil begonnen. In diesem Jahr beträgt die Anbaufläche 200 Hektar und die Ernte soll innerhalb von einer Woche abgeschlossen werden.

Ai Haipeng, einer der beiden jungen Verwalter sagt, pro Hektar könnten sie in diesem Jahr voraussichtlich einen Ertrag von etwa 6.500  Kilogramm erreichen. Mithilfe des intelligenten landwirtschaftlichen Managementsystems und digitaler Infrastrukturen, wie einer Wetterstation, Kameras und Bodensensoren, die im Ackerland installiert seien, könnten die landwirtschaftlichen Arbeiten präzise durchgeführt werden. Gleichzeitig könne dadurch auch der Arbeitseinsatz des Menschen reduziert werden.

Ai zufolge ist es heutzutage absolut umsetzbar, dass zwei Personen eine Ackerfläche mit einer Fläche von 200 Hektar verwalten. Auf Basis der Praxiserfahrung des Baumwollanbaus und der Baumwollernte mithilfe des modernen Managementsystems und digitaler Technologien in den vergangenen zwei Jahren will Ai Haipeng das intelligente Modell in Zukunft erweitern, damit noch mehr Landwirte davon profitieren können.

Angaben des Amts für landwirtschaftliche und ländliche Angelegenheiten von Xinjiang zufolge haben die Anbaufläche und Produktionsmenge von Baumwolle in diesem Jahr deutlich zugenommen. Derzeit sind mehr als 7.400 Baumwollpflückmaschinen bei der Ernte im Einsatz. Auch die Effizienz der Erntemaschinen ist im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozentpunkte auf 81 Prozent gestiegen.

Der Bezirk Shaya in der Präfektur Aksu liegt am nördlichen Rand der Taklamakan-Wüste und ist dank seiner günstigen Naturbedingungen perfekt für den Anbau von Baumwolle geeignet. Er ist daher eine wichtige Produktionsbasis für qualitativ hochwertige Baumwolle in China. Das ganze Jahr über wird dort konstant auf einer Anbaufläche von  etwa 1.266 Quadratkilometer Baumwolle angebaut. In den vergangenen Jahren hat Shaya die angebauten Baumwollsorten und die Anbautechnik kontinuierlich optimiert sowie moderne und intelligente Agrartechnologien eingeführt, um die Produktion und Effizienz der Ernte zu erhöhen.

In Shaya hat gerade die Erntesaison für Baumwolle begonnen und auf den Feldern sind jetzt zwei von China selbst entwickelte Baumwollpflückmaschinen-Modelle im Einsatz. Es wird erwartet, dass die maschinelle Ernte bis Mitte November abgeschlossen wird.

(Quelle: CRI Deutsch, chinanews.com)