Das Hochland von Qinghai-Tibet befindet sich im südwestlichen China. Es erstreckt sich über eine Fläche von 2,3 Millionen km auf einer durchschnittlichen Höhe von über 4.000 m. Es ist die höchste und größte Hochebene Chinas und wird gemeinhin als „Dach der Welt“ bezeichnet.

Das Hochland von Qinghai-Tibet ist ein typisches gebirgiges Hochplateau. Es beherbergt vor allem die großen Gebirgszüge wie den Qilianshan, Kunlunshan, Tanggulashan, Gandisishan und den Himalaya. Der höchste Gipfel der Welt, Zhumulangmafeng, oder auf Englisch Everest, ist der Hauptgipfel des Himalaya.

Das Klima dort ist eisig, die schneebedeckten Gipfel erstrecken sich, so weit das Auge reicht, und bilden ein riesiges Gletschergeflecht. Deshalb wird die Region auch als „fester Speicher“ bezeichnet, denn die Schmelze von Schnee und Eis ist nicht nur die Quelle vieler großer Flüsse in Asien, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Bewässerung des trockenen chinesischen Festlands.

Das Hochland von Qinghai-Tibet ist auch ein wichtiges natürliches Weidegebiet in China; die Gräser sind zwar nicht sehr hoch, haben aber aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung, die eine gute Photosynthese ermöglicht, einen extrem hohen Nährwert. Jedes Jahr im Sommer und Herbst werden unzählige Ochsen- und Schafherden, Yaks, tibetische Ziegen, tibetische Schafe und „pian niu“ (eine Kreuzung aus Yak und Ochse) dorthin getrieben; sie tummeln sich in Gesellschaft von allerlei Wildtieren, wie der mongolischen Gazelle, der tibetischen Zwergantilope, wilden Ochsen und wilden Eseln.