Der Berg Tai’Shan als wichtigster aller Berge

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Der Berg Tai’Shan oder Dai’Shan wurde früher auch Daizong, Daiyue und Taiyue genannt. Er befindet sich nördlich der Stadt Tai’an, mitten in der Provinz Shandong. Unter den fünf heiligen Bergen Chinas (Taishan, Huashan, Hengshan in Hubei, Songshan und Hengshan in Shanxi) nimmt er den Platz des östlichen Berges (Dong yue) ein und ist auch der heiligste unter ihnen.

Seit 1987 hat er den doppelten Status eines Natur- und Kulturerbes der Menschheit.

Der Berg Tai’Shan war im Laufe der Geschichte der Ort, an den sich die Kaiser zurückzogen, um zu meditieren und Opfer darzubringen, und genoss daher besonderes Ansehen. Es heißt, dass der Han-Kaiser Wudi 7 Mal und Qianlong 10 Mal dort war. Die Kaiser betrachteten den Berg Taishan als die irdische Verkörperung des Göttlichen. Deshalb ist der Berg Taishan auch mit Inschriften und Tempeln übersät. Ebenso finden sich dort Brücken und Monumente aller Art.

Der Jadekaiser-Gipfel (Yuhuangding)

Der Jadekaiser-Gipfel ist mit einer Höhe von 1.524 m über dem Meeresspiegel der höchste Gipfel des Berges Tai’Shan. Hier befindet sich der Tempel des Jadekaisers, der einst als Opferaltar für Himmelsopfer diente. Es ist ein idealer Ort, um den Sonnenaufgang über dem Wolkenmeer zu bewundern, das sich unter uns ausbreitet.

Das südliche Himmelstor (Nantianmen)

Das südliche Himmelstor wird auch als „drittes himmlisches Tor“ bezeichnet: Es ist das letzte Tor, das man beim Aufstieg auf den Berg Tai’Shan durchquert, dessen Gipfel es markiert.

Der Daimiao-Tempel

Der Tai’Shan ist voller antiker Überreste, und der Daimiao-Tempel am Fuße des Berges war der Ort, an dem die Kaiser aller Zeiten dem „Geist des Berges Tai’Shan“ Opfer darbrachten.

Die Daimiao-Gasse führt zum Haupttor des gleichnamigen Tempels.

Die Kaiser hielten dort an, um eine kurze Zeremonie abzuhalten, bevor sie zu den offiziellen Opfern im Inneren des Tempels weiterzogen.

Der Palast der himmlischen Gaben (Tiankuangdian), der den Hauptteil des Daimiao-Tempels bildet, wurde unter den Song erbaut. Hier opferten die Kaiser dem „Geist des Berges Tai’Shan“. An der Mauer kann man ein riesiges Fresko von 62 m Länge und 3,3 m Breite bewundern, das beschreibt, wie der „Geist des Berges Tai’Shan“ sich auf den Weg macht, um die Welt der Lebenden zu untersuchen, bevor er in seine Heimat zurückkehrt.

Es ist ein äußerst wertvolles Kunstwerk.