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Sunday, November 9, 2025
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„Made in China“-Heizprodukte sind Hit in Europa

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Angesichts des nahenden Winters und der steigenden Gaspreise in Europa greifen immer mehr Europäer auf Lösungen „Made in China“ zurück. Warme Kleidung und Hosen, Heizgeräte, Heizdecken und andere chinesische Produkte zum Heizen werden nach Europa exportiert und sind für die europäischen Verbraucher ein „Zaubermittel“ für den Winter. Auch die Hersteller in Zhejiang, Shandong und Guangdong sind mit Aufträgen beschäftigt.

Daten einer E-Commerce-Plattform zeigen, dass warme Strumpfhosen bei Verbraucherinnen in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und vielen anderen Ländern beliebt sind. In Zhuji der Provinz Zhejiang machen viele Unternehmen Überstunden, um die Aufträge einzuholen. Der Umsatz eines lokalen Herstellers für warme Strumpfhosen in den ersten neun Monaten hat mehr als 30 Millionen Yuan RMB erreicht, was mehr als der Umsatz des ganzen vergangenen Jahres ist, wobei die meisten Exporte nach Europa gingen.

Die Mütze, der Schal, die Handschuhe und andere Exporte sind immer noch angesagt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres exportierte die Stadt Yiwu Kopfbedeckungen im Wert von 3,01 Milliarden Yuan RMB, was einem Anstieg von 53,1 Prozent entspricht.
Eine Analyse des Nationalen chinesischen Verbands für Elektrogeräte zeigt, dass Chinas Exporte von Haushaltsgeräten wie Klimaanlagen, elektrischen Heizgeräten und Heizdecken nach Europa seit 2022 gestiegen sind. Ein Unternehmen für Heizdecken in Dezhou der Provinz Shandong holt gerade eine Reihe von Aufträgen aus Europa ein.

Chinas Exporte der Heizungsanlagen in die EU haben große Vorteile: Die gute Qualität und der Preis ist wettbewerbsfähiger, zudem die schnelle Produktion und Versandkapazität. Das erreichen Produkte aus anderen Ländern nicht. Der durchschnittliche Stückpreis der Heizdecken liegt beispielsweise nur bei zwölf US-Dollar.

Auch wenn dieser Anstieg der Exporte für viele chinesische Hersteller nur kurzlebig sein könnte, werden Veränderungen in der Heizgeräteindustrie gefördert. Viele Unternehmen arbeiten bereits an einer neuen Runde der Produktentwicklung und hoffen, die Gelegenheit zu nutzen, ihre Märkte im In- und Ausland weiter auszubauen.

Gegenwärtig sind viele chinesische Unternehmen aktiv dabei, ihre Produkte zu verbessern. Händler im Internationalen Handelszentrum Yiwu sagten auch, dass die Produkte mit höherem Technologiegehalt vom Markt bevorzugt werden. Beispielsweise ist der Temperaturschalter der Heizdecke nicht nur in den Sprachen Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und Deutsch verfügbar, sondern auch mit einer großen Auswahl an Zusatzfunktionen.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG, CCTV)

Herbst im Dorf Jiu-Zi-He Sheng-Ren-Tang

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Das Dorf Jiu-Zi-He Sheng-Ren-Tang liegt an der nordöstlichen Ecke von der Kreisstadt Luotian in der Provinz Hubei, am Fuße des Landschaftsgebiets Tian-Tang-Zhai, dem Hauptgipfel des Dabie-Berges. Im Herbst schmiegt sich der Beacon Hill in der Ferne ruhig auf die andere Seite des Dorfes. Die grauweißen Klippen sind wie ein nachdenklicher alter Mann. Sein Gesicht offenbart die Wechselfälle der Geschichte, sehr brillant. In den tiefen Bergen vom Dabie Gebirge ist es im Herbst sehr kalt, der Himmel sehr klar. Die Sterne leuchten am Herbsthimmel, so nah und so hell. Und der Nachthimmel ist so sauber.

(Quelle: 鄂东老男孩)

Goldener Herbst in Xinjiang

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Im Herbst färben sich die Blätter der Euphrat-Pappelwälder am Tarim-Fluss in Xinjiang gold und orange und kreieren eine farbenfrohe Herbstlandschaft.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)

Staatsrat veröffentlicht Weißbuch „Gemeinsame Gestaltung der Cybergemeinschaft mit geteilter Zukunft”

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Das Pressebüro des chinesischen Staatsrats hat am Montag das Weißbuch mit dem Thema „Gemeinsame Gestaltung der Cybergemeinschaft mit geteilter Zukunft“ veröffentlicht. Darin werden Chinas Ideen und Praxis für die Entwicklung sowie Verwaltung des Internets im neuen Zeitalter vorgestellt, die positiven Erfolge des Staats bei der Gestaltung der Cybergemeinschaft mit geteilter Zukunft geteilt und Perspektiven zur internationalen Kooperation in diesem Aspekt demonstriert.

Ferner heißt es im Weißbuch, China habe ständig den internationalen Austausch sowie die Kooperation bezüglich des Cyberraums vertieft, die Zusammenarbeit bei der Digitalwirtschaft ausgebaut und gemeinsam die Cybersicherheit gewahrt. Die Volksrepublik habe sich aktiv an Reform und Aufbau des globalen Internet-Verwaltungssystems beteiligt. Mit einer Förderung von Gemeinwohl, Inklusion sowie Entwicklung des Internets habe China gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft die Cybergemeinschaft mit geteilter Zukunft gestaltet.

Bis 2021 mache Chinas Digitalwirtschaftsvolumen 45,5 Billionen Yuan RMB aus, was einem Anteil von 39,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspreche. Damit sei die Digitalwirtschaft bereits zu einem „Hauptmotor“ der Förderung des ökonomischen Wachstums geworden.

Bis Juni 2022 gebe es in China bereits 1,051 Milliarden Internet-Nutzer. Die Popularisierungsrate vom Internet habe sich auf 74,4 Prozent erhöht. Insgesamt seien 1,854 Millionen 5G-Basisstationen errichtet worden. Die Zahl der 5G-Mobilfonnutzer habe 455 Millionen erreicht und das weltweit größte 5G-Netzwerk sei fertiggestellt worden. Damit sei China zu einem globalen Vorreiter bei den 5G-Normen sowie -Technologien geworden, heißt es in dem Weißbuch weiter.

(Quelle: CRI Deutsch)

Chinas Fortschritte bei Erreichung von Kohlenstoff-Spitzenwert und Klimaneutralität sind bemerkenswert

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China hat bemerkenswerte Fortschritte bei der Erreichung seines Ziels gemacht, den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen zu erreichen und damit Kohlenstoff zu neutralisieren. Dies sagte Chinas Sonderbeauftragter für den Klimawandel, Xie Zhenhua, am Sonntag auf einer Nebenveranstaltung zum Thema „Grünes Leben, gemeinsame Anstrengungen und gemeinsamer Nutzen – Förderung der öffentlichen Beteiligung an grünen Maßnahmen“ am Veranstaltungsort der 27. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP27). Zhao Yingmin, Leiter der chinesischen Delegation auf der COP27 und Vizeminister des chinesischen Ministeriums für Ökologie und Umwelt, nahm ebenfalls an dem Treffen teil.

Xie wies darauf hin, China habe das Pariser Abkommen aktiv umgesetzt und seinen national festgelegten Beitrag weiter erhöht, um den Kohlenstoff-Peak zu erreichen und die Neutralisierung von Kohlenstoff in einer starken, geordneten sowie effektiven Weise zu erreichen. „China hat in dieser Hinsicht große Fortschritte gemacht“, sagte Xie.

Die 27. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP27) war am Sonntag in der ägyptischen Küstenstadt Scharm asch-Schaich eröffnet worden.

(Quelle: CRI Deutsch, CCTV)

Chinese scientists discover new lunar minerals, providing strong scientific support for the study of lunar formation

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In mid-September, China National Space Administration (CNSA) and China Atomic Energy Authority (CAEA) jointly announced the latest scientific research result of Chang’e-5, the fifth lunar exploration mission of the Chinese Lunar Exploration Program, and China’s first lunar sample-return mission: the sixth new mineral was discovered on the Moon and named Chang’e Shi in Chinese, Changesite- (Y) in English. The result was approved by the Committee on Classification and Nomenclature of New Minerals of the International Mineralogical Association (IMA).

The results were obtained by the Beijing Research Institute of Uranium Geology of China National Nuclear Corporation (CNNC), which has been providing solid technical support for the exploration of lunar soil samples for more than 40 years. Since 1978, the group has been determining 36 elements in the lunar soil samples sent to China by the United States, and it has been actively conducting different analysis and determination experiments on the lunar soil samples, accumulating valuable experience.

The discovery of Changesite- (Y) has made China the third country to discover new minerals on the Moon.

The study of lunar ore samples is one of the important tasks of China’s lunar exploration project. The Institute has been studying the samples of lunar soil and analyzing their composition by X-ray diffraction and other high-end technologies.

Li Ting, a member of the new mineral discovery team, told the media, “We stripped a sample of single crystal particles with a diameter of 10 microns from among the tiny particles of 140,000 lunar soil samples and successfully deciphered the structure of the crystal.”

The analysis results show that Changesite- (Y) is a phosphate mineral, a compound of metal elements combined with phosphate, which was found in the lunar basalt debris brought back to Earth by Chang’e 5. It has a columnar crystal structure, and as a new type of phosphate mineral, it belongs to the group of meteoric phosphorus, sodium, magnesium and calcium stones. As a complex mixed mineral, the crystal structure of Changesite- (Y) belongs to the tripartite crystal system with a size of about 2~30 microns, and the mixed minerals include iron olivine, monoclinic pyroxene, titanite, and glass.

The team studied the morphological characteristics of Chang’e-5 lunar soil particles in all aspects, and finally obtained the process of the special composition of Chang’e-5 lunar soil particles, which provided strong scientific evidence for the research on the formation of lunar soil, and also paved the way for the development of soil composition analysis.

The process of obtaining this research result is long and tortuous. During the operation of the experiment, the experimenter would touch the sample on the glass sheet with the tip of a needle, but the sample just could not be adsorbed onto the glass, so the experimenter had to keep trying again and again. The most difficult process is the selection of the lunar samples, due to the special nature of the experiment, none of slightest foreign impurities are allowed to contaminate the sample, which requires extreme attention and care. This process tests the patience and skill of the researchers.

The smallest sample particles are measured to be less than one-hundredth of a hair’s diameter, which makes the weighing procedure of the samples very difficult as well. The scales used to dispense the samples are million-degree ones. The accuracy was able to be as precise as 0.001 milligrams.

When analyzing the huge amount of data obtained after selecting and weighing the lunar soil samples, the experimenters were surprised to find that the samples contained a calcium phosphate mineral. It contains far rare earth elements than similar minerals and is a new type of mineral beyond recognition.

There are two conditions for determining new minerals: crystal structure and chemical composition.

To decipher the crystal structure of the sample, the researchers first used a focused ion beam electron microscope to cut out pure single crystal particles measuring 10 x 7 x 4 microns, less than one-tenth the average length of an average human hair, and then placed them on a single crystal diffractometer to collect data.

Finally, the team performed complex tests such as Raman spectroscopy on the samples to determine that they were new phosphate minerals.

The formation of Changesite- (Y) in lunar soil requires special environmental conditions. In the future, scientists will be able to deduce what special processes the Moon went through during its evolution through further research on the formation conditions of  Changesite- (Y), which is of great significance for understanding the origin and evolution of the Moon and provides strong scientific support for studying the formation of the Moon.

(Source: DeepTech, CNNC)

Bundeskanzler Olaf Scholz in China: Signal für Stabilität

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Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz ist der erste G7- und EU-Staatschef, der China seit dem Pandemieausbruch und nach dem XX. Parteitag der Kommunistischen Partei bereist. Er hat seine Chinareise offenbar mit einem realistischen Sinn für die Interessenslagen beider Länder absolviert. Der Besuch war sicherlich zu kurz, um der Wichtigkeit der Beziehungen beider Länder voll gerecht zu werden. Es wurden jedoch konstruktive Gespräche auf höchster Ebene geführt, die beiden Seiten Nutzen bringen und dazu beitragen werden, die fünf Jahrzehnte deutsch-chinesischer Beziehungen erfolgreich fortzuschreiben. Scholz betonte die Chancen bei der deutsch-chinesischen Kooperation, wenngleich er wegen des starken politischen Drucks erwartungsgemäß auch umstrittene Fragen ansprach. Der Fokus aus chinesischer Sicht war vor allem der Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation.

Engere Zusammenarbeit 

Beim Empfang des Bundeskanzlers betonte Staatspräsident Xi Jinping, dass die 50-jährige Geschichte der deutsch-chinesischen diplomatischen Beziehungen zeige, dass trotz der Unterschiede ein stabiler und stetiger Fortschritt möglich sei, solange die Grundsätze des gegenseitigen Respekts, der Suche nach Gemeinsamkeiten, sowie der Win-Win-Kooperation aufrechterhalten werden. In Bezug auf die chinesisch-europäischen Beziehungen erklärte Xi Jinping, dass für die globale Stabilität und den Wohlstand Eurasiens von großer Bedeutung seien. China betrachte Europa als einen umfassenden strategischen Partner, unterstütze seine strategische Autonomie, hoffe auf ein stabiles und prosperierendes Europa sowie bestehe darauf, dass die chinesisch-europäischen Beziehungen nicht gegen eine dritte Partei gerichtet, von ihr abhängig oder ihr unterworfen seien. Xi sagte zudem, die internationale Situation sei derzeit komplex und wechselhaft. Als einflussreiche Mächte sollten China und Deutschland in Zeiten des Wandels zusammenhalten, um mehr zu Weltfrieden und Entwicklung beizutragen.

Scholz sagte seinerseits, die gegenwärtige internationale Lage sei kompliziert und ernst, wobei Europa auch vor noch nie dagewesenen Herausforderungen stehe. China spiele eine wichtige Rolle bei der Bewältigung vieler globaler Probleme, sei zugleich auch ein wichtiger Wirtschafts- und Handelspartner Deutschlands und Europas. Deutschland lehne eine „Abkopplung“ ab und wolle die Wirtschafts- und Handelskooperation mit China weiter vertiefen. Deutschland sei auch bereit, sich mit China über Themen auszutauschen, bei denen die Positionen beider Seiten nicht übereinstimmten, um das Verständnis und das gegenseitige Vertrauen zu verbessern. Deutschland sei gegen eine Konfrontation zwischen verschiedenen Lagern und sei bereit, seine Rolle bei der Förderung der Entwicklung der europäisch-chinesischen Beziehungen zu spielen. 

Wichtig war auch das Zusammentreffen zwischen Scholz und Chinas Staatsratschef,Ministerpräsident Li Keqiang. Der Staatsrat ist das Gremium, in dem weitreichende wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen werden. Li sprach auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz von Gesprächen in einer „offenen, ehrlichen und faktenbasierten Atmosphäre“. Man sei sich einig, dass Deutschland und China als zwei große Volkswirtschaften eng zusammenarbeiten müssten, um den globalen Unsicherheiten und Spannungen entgegenzutreten. Man habe sich ausführlich über die Möglichkeiten der pragmatischen Kooperation unterhalten, vor allem im Bereich des Handels und wechselseitigen Marktzugangs. Scholz schlug vor allem eine engere Zusammenarbeit bei der Pandemiebekämpfung und bei den Themen Klimawandel und Biodiversität vor. Außerdem bot er China an, sich an einer gemeinsamen Sicherheitsstrategie der G-7 Staaten zu beteiligen.

Besondere Übereinstimmung gab es in den Bereichen der globalen Energie- und Hungerkrise. Scholz brachte die unsichere Getreideversorgung in den armen Ländern auf. Li sprach von der notwendigen gemeinsamen Entschlossenheit, die Versorgung mit Energie- und Nahrungsrohstoffen sicherzustellen und die Märkte zu stabilisieren.  

Keine Entkopplung 

Der Besuch des Kanzlers fand im Kontext einer derart aufgeheizten Stimmung statt, dass man dessen ruhigen und routinierten Auftritt fast schon bewundern mochte. Seine beiden Vorgänger, Angela Merkel und Gerhard Schröder, haben eine derartige Medien- und Polithysterie so nicht über sich ergehen lassen müssen. Sowohl die eigenen Koalitionspartner als auch die Opposition haben nahezu nichts unversucht gelassen, bereits im Vorfeld von Scholz‘ Chinabesuchs das Klima möglichst stark zu vergiften.

 

Das Bundeskanzleramt hatte vor Scholzs Abflug bekanntgegeben, in den Gesprächen werde es um die gesamte Bandbreite der beiderseitigen Beziehungen gehen, aber auch um internationale Themen wie etwa die gemeinsamen Anstrengungen bei der Bekämpfung des Klimawandels, die Ukraine-Krise oder Spannungen in der Region Ost-Asien. 

Scholz selbst hatte in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. November noch erläutert, worum es ihm bei seiner Reise nach Peking ging. China werde „eine bedeutende Rolle auf der Weltbühne spielen – so wie übrigens über weite Strecken der Weltgeschichte hinweg.“ Er stellt aber fest, dass sich davon weder ein „Anspruch auf hegemoniale Dominanz Chinas“ noch eine „sinozentrische Weltordnung“ ableiten ließe. Er wolle deshalb keine Entkopplung von China, andererseits aber „riskante Abhängigkeiten“, etwa bei bestimmten Rohstoffen und Zukunftstechnologien entflechten. 

Wichtige Handelspartner 

In Chinas Tageszeitung China Daily hieß es von zahlreichen Experten, der Besuch des deutschen Kanzlers sei eine „Gelegenheit, die Zusammenarbeit zu stärken“ und den „Auswirkungen geopolitischer Konflikte und wirtschaftlicher Unsicherheit entgegenzuwirken.“ Der Sprecher des Außenamtes in Peking, Zhao Lijian, erinnerte an die strategische Partnerschaft beider Länder. Man werde einen „in die Tiefe gehenden Meinungsaustausch über die deutsch-chinesischen Beziehungen, China-Europa-Beziehungen, und die weltweite Dynamik und Governance“ pflegen. Man gehe davon aus, dass Besuch zum Weltfrieden, zu Stabilität und Wachstum“ beitrage.

Die jüngsten Zahlen sprechen für sich. China ist zum sechsten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner, mit steigender Tendenz. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes stiegen die deutschen Exporte in die Volksrepublik im August dieses Jahres um 2,9% im Vergleich zum Vormonat auf 9,2 Milliarden Euro an. Im gleichen Zeitraum stiegen auch die Importe aus China in die Bundesrepublik um 2,2% auf 15,4 Milliarden Euro.

Industrie braucht China 

Für die deutsche Volkswirtschaft ist China gerade in Zeiten von Covid-19 und trotz des Lockdowns ein Anker der Stabilität gewesen. Deutschen Industrieunternehmen ist die strategische Wichtigkeit des chinesischen Marktes und Chinas zunehmende Rolle als Technologieführer in vielen Bereichen bewusst. Es wundert also nicht, wenn es angeblich 100 Bewerbungen um die Mitreiseplätze gegeben haben soll. Leider sind nur 12 deutsche Industriekapitäne im Kanzlerflugzeug mitgereist, wie immer unter Führung des Vorsitzenden des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft (APA), diesmal Siemens Vorstandschefs Dr. Roland Busch.

Zur Delegation zählten die CEOs von Deutsche Bank (Christian Sewing), Volkswagen (Oliver Blume), Biontech (Uğur Şahin), aber auch von Merck, Adidas, Hipp, GeoKlimaDesign, BMW, Wacker, und BASF. Li Keqiang lud nach der Pressekonferenz noch zu einem Runden Tisch mit der deutschen und chinesischen Wirtschaft an, bei dem es diverse Großprojekte ging. BASF besipielsweise baut derzeit mit Investitionen von zehn Milliarden Euro ein neues Werk in Zhanjiang in der Provinz Guangdong. Siemens verlagert unter seinem sogenannten “Projekt Marco Polo” wichtige Technologien aus dem Bereich Fabrikautomation und Digitalisierung nach China. Volkwagen verkauft mittlerweile jedes zweite Auto in China – das waren im Jahr 2021 3,3 Millionen Fahrzeuge. Für die deutsche Automobil- und Maschinenbauindustrie ist China ein extrem wichtiger Markt. BMW, Mercedes und VW unterhalten angeblich 16 Zentren für Forschung und Entwicklung in China.

Am Abend chinesischer Zeit erreichte dann noch die Meldung die Öffentlichkeit, die China Aviation Equipment Group Corporation und Airbus in Peking hätten einen Vertrag über den Kauf von 140 Airbus-Flugzeugen im Gesamtwert von rund 17 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Man darf sicherlich mit weiteren Meldungen solcher Art rechnen. 

Steigende Investitionen 

China will bis 2035 ein modernes Marktsystem aufbauen, um China in Bezug auf digitale Wirtschaft und Industrie zur Weltspitze aufsteigen zu lassen. Deutsche Unternehmen wollen daher ihren „lokalen Fußabdruck“ vergrößern und mit der High-Tech-Initiative Chinas kollaborieren, hieß es heute auch in den chinesischen Medien. Investitionen aus Deutschland nach China sind förmlich in die Höhe geschossen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen sie laut Auskunft des chinesischen Handelsministeriums um 114,3 % an. Deutsche Unternehmer, die bereits in China operieren, gehen von einer langfristigen Stabilität und positiven Rahmenbedingungen für ihr Geschäft aus.

Dies steht derzeit in starkem Kontrast zu den dramatisch hohen Energiekosten und den Versorgungsproblemen in Deutschland, die durch Marktversagen, strenge Lieferkettengesetze und die Sanktionspolitik der Europäischen Union gegenüber Russland verursacht worden sind. Der Erdgaskonzern Uniper beispielsweise verzeichnete wegen der astronomisch hohen Einkaufspreise gerade ein katastrophales Minus von 40 Milliarden Euro. Private und kommunale Haushalte ächzen ebenfalls unter der Last.

China Aufstieg und Wirtschaftskraft ist Teil der Lösung, nicht des Problems. Bundeskanzler Scholz hat auf seiner Chinareise einen besonnenen Kompromiss geschafft zwischen den überlebenswichtigen Fragen der deutschen Volkswirtschaft einerseits und der Befriedigung bestimmter politischer Interessen anderseits. Er wird sagen können, er habe kontroverse Themen angesprochen. Er wird aber auch sagen können, er habe mit Blick auf die gemeinsamen Interessen Deutschlands und Chinas für globale Stabilität und Versorgungssicherheit den bislang erfolgreichen Beziehungen beider Länder einen Weg nach vorne geebnet. 

*Stephan Ossenkopp ist Senior Researcher am Schiller Institute Berlin und Senior Copy-Editor am China Institute of International Studies Beijng.

(Quelle: http://german.chinatoday.com.cn/ch/politik/202211/t20221105_800312752.html)

Wer hat die Praxis des Tai Ji Quan begründet?

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Es wird gewöhnlich „Tai Chi“ genannt und wir haben das Bild von älteren Menschen vor Augen, die es frühmorgens in Parks in China praktizieren. In Europa praktizieren wir TAIJI QUAN für unser Wohlbefinden. In der Tat ist QUAN die „Faust“, also das „Boxen“ des berühmten TAI JI, dieses kosmologischen Absoluten, das durch den schwarzen und weißen Kreis von Yin und Yang symbolisiert wird. Aber wer hat diese tausend Jahre alte Kunst der Gesundheit gegründet und wo in China hat sie ihren Ursprung?

Für die meisten chinesischen Experten ist der Begründer des Taiji Quan ein taoistischer Mönch, Spezialist für innere Kampfkünste oder „Neijia“: Zhāng Sānfēng.

Sein Geburtsdatum ist natürlich nur vage bekannt, aber es liegt zwischen der Song-Periode und dem Beginn der Ming-Zeit. Um diese Geburt ranken sich Legenden. So soll Zhāngs Mutter vor der Geburt von einer Gottheit geträumt haben, die einen unsterblichen Kranich anruft, ihr bei der Empfängnis zu helfen.

Im Alter von fünf Jahren verlor Zhāng allmählich sein Augenlicht… Ein taoistischer Priester, Zhang Yun-An, erklärte seinen Eltern seine außergewöhnliche Begabung in taoistischem Wissen und Praktiken. Allerdings sei er durch böse Geister gefährdet. Dieser Mönch bot an, ihren Sohn das Tao zu lehren und ihn zurückzubringen, wenn sein Augenlicht wiederhergestellt sei.

Zhāng verfügte über ein hervorragendes Gedächtnis und lernte die Klassiker des Taoismus, Konfuzianismus und Buddhismus sehr schnell. Innerhalb von sechs Monaten erlangte er sein Augenlicht wieder, beschloss aber, sieben weitere Jahre zu bleiben, bevor er zu seinen Eltern zurückkehrte.

Als Erwachsener wurde Zhāng, nachdem er die kaiserlichen Prüfungen bestanden hatte, zum Bezirksrichter ernannt. Als seine Eltern starben, beschloss er, seinen Job zu kündigen, um sich auf die Suche nach dem Tao zu machen. 30 Jahre lang reiste unser Philosoph durch die verschiedenen legendären Berge Chinas, ohne eine Antwort auf seine Suche zu finden.

Das Treffen der „Drei Gipfel“

Mit dem Spitznamen „Zhang der Schlamper“ wird Zhāng oft in Mönchskutte und mit einem breitkrempigen Strohhut auf dem Rücken abgebildet.

Aber mit 67 erlebte dieser Schüler des Taoismus eine Offenbarung, bei der er seinen neuen Vornamen erhielt. Zhāng traf in den Bergen von Zhongnan den legendären taoistischen Mönch Huolong Zhen Ren oder „Feuerdrache“, der ihm die Grundlagen der Kultur der „inneren“ Medizin und der Alchemie übermittelte.

Zhāng gab sich dann den taoistischen Namen Zhāng Sānfēng (drei Gipfel), nach den drei Berggipfeln von Bǎojī, deren Schönheit ihn faszinierte.

Erleuchtung im Wudang-Gebirge

Wie bei allen Legenden gibt es auch hier Abwandlungen. Beispielsweise war Zhāng angeblich ein ehemaliger Shaolin-Mönch, eine andere Variante macht ihn zu einem Mitschüler von Liu Bingzhong (1216-1274), einer wichtigen politischen Figur der frühen Yuan-Dynastie.

Aber die naheliegendste Version ist die einer weiteren einjährigen Reise, die im Wudang-Gebirge in der Provinz Hubei enden sollte, das heute als prestigeträchtiger Geburtsort des Tai Chi und Qi Gong gilt. Inmitten dieser fast übernatürlichen Naturschönheiten angekommen, praktizierte unser Mönch 9 Jahre das Tao, um schließlich die Erleuchtung zu erlangen.

Taiji Quan und die Schlange

Chinesische Kampfkünste, die auf buddhistischen und taoistischen Kultivierungsmethoden beruhen, können hauptsächlich in zwei Schulen unterteilt werden: Shaolin und Wudang, die in Süd- bzw. Nordchina verbreitet sind.

Es ist unser Mann, der in den gleichnamigen Bergen die „Wudang-Schule“ entwickelt haben soll, die die innere Stärke und den Einsatz von Sanftheit und Ruhe zur Überwindung von Stärke betont.

Ja, es ist seltsam für uns, uns eine Gesundheitskunst auch als Kampfkunst vorzustellen. Allerdings kann uns eine Anekdote diese Zweideutigkeit verständlich machen.

Einige chinesische Intellektuelle behaupten sogar, dass Zhang durch den Kampf zwischen einer Schlange und einem Vogel zu seiner Kunst inspiriert wurde. Eines Tages, als er am Fenster seiner Hütte im Wudang-Gebirge saß, erregte der seltsame Schrei eines Vogels seine Aufmerksamkeit. Er beugte sich vor und sah eine verängstigte Elster auf einem Baum sitzen, an dessen Fuß eine Schlange saß. Es kam zu einem Zweikampf, bei dem die Elster von der Schlange besiegt wurde. Die Schlange kämpfte mit flexiblen und gekrümmten Bewegungen. Zhang Sanfeng wurde dadurch klar, wie viel mehr Flexibilität bewirkt als Starrheit, was der Wechsel von Yin und Yang und weitere Konzepte bedeuten, die die Grundlage des Taijiquan bilden. Nach diesem Vorfall entwickelte er das Taijiquan, eine Anwendung der Prinzipien des TaiJi, dieses berühmten weißen und schwarzen Kreises der Gegensätze, die sich gegenseitig ergänzen.

Gab es zwei Zhang Sanfeng?

Tatsächlich behaupten Tai Chi-Spezialisten, dass es zwei Zhang Sanfeng gab: einen Kampfkunstspezialisten und einen Taoisten aus der Quanzhen-Bewegung. Letzterer habe den Namen Junbao getragen und stamme aus der Stadt Yizhou. Die Version, die ihn unter den Song leben lässt, behauptet, dass er im Auftrag des Kaisers Huizong allein hundert Banditen besiegt haben soll.

Der Körper aber auch der Geist

Durch die Verschmelzung der Kampfkunst mit Methoden der inneren Kultur, wie der Lenkung des Qi und Atemmethoden, verwandelte Zhāng Sānfēng die traditionellen und äußeren Kampfkünste in eine innere Praxis, die die Verbesserung der Gesundheit und die Kultivierung des Tao ermöglichte. Sie können nicht nur zur Selbstverteidigung eingesetzt werden, sondern auch das Leben verlängern. Aber noch wichtiger ist, dass es bei Zhāng’s Tai-Chi nicht nur darum ging, den Körper zu trainieren, sondern auch darum, den Geist und den moralischen Charakter zu verbessern. Ohne die Kultivierung des Geists reichen Tai-Chi-Übungen allein nicht aus, um den Körper zu verbessern.

Weining: Plateau-Äpfel verzeichnen Rekordernte

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Im Spätherbst werden die Äpfel im autonomen Kreis Weining der Yi, Hui und Miao in der Provinz Guizhou geerntet. Die Apfelanbaufläche in Weining beträgt aktuell über 14.000 Hektar und verzeichnet eine Jahresproduktion von mehr als 180.000 Tonnen. Von der Industrie profitieren ungefähr 39.000 Landwirte in der Region. 

(Quelle: CRI Deutsch, Xinhuanet)

Rudolf Scharping: Das Gespräch in Beijing kommt zur richtigen Zeit

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Der China-Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz kommt zur richtigen Zeit und die Gespräche in Beijing sind wichtig im Vorfeld des G20-Gipfels. Dies sagte der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Rudolf Scharping in einem Artikel mit dem Titel „Plattes Bashing ersetzt keine Strategie“, der am Donnerstag auf der Webseite cicero.de veröffentlicht wurde. 

Die Gespräche seien wichtig für die deutschen und europäischen Interessen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie habe es viel zu wenige persönliche Kontakte zwischen europäischen und chinesischen Führungskräften gegeben, so der Artikel weiter. Je schwerwiegender die Meinungsverschiedenheiten seien, umso wichtiger sei das Gespräch. Anders seien Lösungen in den spannungsreichen und vielschichtigen Beziehungen nicht zu finden.

Ferner erinnerte Scharping in dem Beitrag daran, dass China 1997 in der asiatischen Finanzkrise eine sehr stabilisierende Rolle eingenommen und die weltweite Finanzkrise bewältigt habe. Seitdem habe China zu etwa 30 Prozent des weltweiten Wachstums beigetragen. Auch sei China der weltweit größte Automobilmarkt und führend in Bereichen wie autonomes Fahren und Nutzung von Künstlicher Intelligenz. 

In einer Welt, in der die Länder stark aufeinander angewiesen seien, lebe auch China vom freien Zugang zu den weltweiten Märkten, zu Rohstoffen und Energie, was mit Wohlstand, Arbeitsplätzen und sozialer Sicherheit verbunden sei. Für eine Strategie solle man internationale Entwicklungen immer auch mit den Augen des anderen betrachten und verschiedene Interessen und Sichtweisen abklopfen, so Scharping weiter.

In diesem Zusammenhang appellierte der Gastautor dazu, die Folgen einer „Abspaltung“ von China für die deutsche Wirtschaft, die Arbeitsplätze, die Steuereinnahmen und die Aktienkurse sachgerecht zu analysieren und die China-Strategie der deutschen Bundesregierung europäisch zu verankern.

(Quelle: CRI Deutsch)