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Sunday, November 9, 2025
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Beijing: Shougang-Park unter dem Nachthimmel

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Der Shougang-Park in Beijing unter dem Nachthimmel.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)

Xi Jinping sprach in Bangkok mit Thailands Premierminister Prayuth Chan-o-cha

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Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Samstag in Bangkok Gespräche mit dem thailändischen Premierminister Prayuth Chan-o-cha geführt. Beide Seiten kündigten an, eine stabileren, wohlhabenderen und nachhaltigeren chinesisch-thailändischen Gemeinschaft mit geteilter Zukunft aufzubauen.

Xi Jinping wies darauf hin, dass sich beide Seiten so oft wie Verwandte austauschen und gegenseitig besuchen und sich weiterhin in Fragen, die die Kerninteressen und Hauptanliegen des jeweils anderen betreffen, fest unterstützen sollten. Beide Seiten sollten in den nächsten fünf Jahren den „Gemeinsamen Aktionsplan China-Thailand für strategische Zusammenarbeit“ umsetzen und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen koordinieren und fördern, um mehr Ergebnisse zu erzielen.

Beide Seiten sollten zudem die Zusammenarbeit in traditionellen Bereichen wie Investitionen, Handel, Tourismus, Infrastruktur und Industrieparks stärken, gleichzeitig kontinuierlich neue Wachstumspunkte erschließen und positive Fortschritte bei der Zusammenarbeit in neuen Bereichen wie der digitalen Wirtschaft, New Energy Vehicles und wissenschaftliche und technologische Innovation fördern, sagte Chinas Staatspräsident.

Xi Jinping betonte, China sei bereit, die Zusammenarbeit in internationalen Angelegenheiten mit Thailand zu verstärken und aktive Anstrengungen zu unternehmen, um gemeinsam dauerhaften Frieden und langfristige Entwicklung in der Welt zu fördern. China sei auch bereit, die Solidarität und Zusammenarbeit mit Thailand und anderen ASEAN-Ländern zu verstärken und kontinuierlich eine neue Dynamik der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und der ASEAN freizusetzen.

Prayuth Chan-o-cha sagte, Thailand sei bereit, den Austausch auf hoher Ebene, das gegenseitige Vertrauen und den gegenseitigen Respekt mit der chinesischen Seite zu stärken. Sein Land werde die Bauarbeiten der Eisenbahnverbindung Thailand-China beschleunigen und die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Investitionen, Armutsbekämpfung, Infrastrukturverbindung, Cybersicherheit und Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität verstärken.

(Quelle: CRI Deutsch)

Kafka und sein unendliches China

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„Im Grunde bin ich Chinese und gehe nach Hause.“ An einem Tag im Jahr 1916, mitten im Krieg, schrieb Franz Kafka diesen geheimnisvollen Satz auf eine Postkarte, die er aus dem Kurort Marienbad an seine Verlobte Felice schickte. Nutzen wir die literarischen Neuigkeiten im Zeichen des Prager Schriftstellers, um ein paar Zeilen aus China zu verfolgen, die sich durch sein Werk von unerschöpflicher Neuheit ziehen.

Ja, wir sprechen von Kafka, dem meistkommentierten und vielleicht am wenigsten verstandenen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Erinnern wir uns: Am 21. Mai 2019 hat die deutsche Polizei Tausende von gestohlenen Papieren und Manuskripten von Max Brod, dem Freund und literarischen Nachlassverwalter des tschechischen Schriftstellers Franz Kafka, an Israel übergeben. Brod, der 1968 in Tel Aviv starb, ist in erster Linie für Kafkas Erfolg als einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts verantwortlich, da er viele seiner Werke erst nach dem Tod des Schriftstellers im Jahr 1924 veröffentlichte.

In Brüssel hat die jüngste (aber zu klassische) Theaterinszenierung des „Prozesses“ Kafka noch immer zum Sprechen gebracht. Doch im September dieses Jahres veröffentlichte die renommierte Gallimard-Sammlung die Bände III und IV der Werke des jüdischen Schriftstellers aus Prag. Diese unter der Leitung des Germanisten Jean-Pierre Lefebvre vollständig neu übersetzten Sachtexte sind von großer Bedeutung für die Kenntnis des Werks des Autors von „Die Verwandlung“.

Aber, liebe China-Fans, es gibt auch das Buch von Jean-Michel Lou, „L’autre lieu. De la Chine en littérature“, wird uns direkter interessieren, weil es seine früheren Analysen der Verbindungen zwischen Kafka und dem ehemaligen Reich der Mitte aufgreift.

Monsieur Lou wurde als Sohn einer chinesischen Mutter und eines französisch-chinesischen Vaters in Paris geboren. Er hat in Afrika, Frankreich und Österreich Französisch unterrichtet. Er lebt und arbeitet seit mehreren Jahren in Wien. Er ist ein Freund des großen Philippe Sollers. Wir werden uns von seiner Reise durch das „chinesische“ Werk von Kafka inspirieren lassen. Erlauben Sie unserem LHCH-Reporter einen persönlichen Beitrag zur aktuellen Forschung, insbesondere im letzten Teil.

Europas kleines China

Zur Zeit des jungen Kafka gehörte Prag noch zur österreichisch-ungarischen Monarchie, einem Reich, das kurz nach der Qing-Dynastie in China endete. Die österreichisch-ungarische Doppelkrone wurde von dem österreichischen Schriftsteller Karl Krauss übrigens als „Das kleine China Europas“ bezeichnet. Eine labyrinthische Verwaltung, An- und Abwesenheit des Kaisers, unkontrollierbare Dimensionen des Territoriums, sogar intellektuelles Geblubber und institutionelle Knarzer, die von der Moderne gefordert werden… Der Vergleich hinkt, aber es lassen sich durchaus viele Parallelen ziehen.

Der gleiche Kontext wie im „Reich der Bürokraten“ (William M. Johnston), in dem Kafka mit den Gewohnheiten eines Beamten eine leitende Position im juristischen Bereich ausübt, und die gleiche Anziehungskraft des Schreibens, um zu „entkommen“, lassen in uns kulturelle Korrelationen zwischen der alten chinesischen Welt und dem Mitteleuropa des 19. und 20. Jahrhunderts anklingen.

In dieser Welt der flüchtigen Tradition und der bald schillernden Moderne sagte Kafka, er sei weder Deutscher (seine Arbeits- und Literatursprache), noch Tscheche oder Jude — wäre er dann also „Chinese“?

Zwischen Traum und Wirklichkeit

Oder umgekehrt? Für die Chinesen ist es seit dem gewaltigen Zhuang Zi und seiner Geschichte des Schmetterlings schwierig, die beiden genau zu unterscheiden.

Wir erinnern uns: „Einst träumte Zhuang Zhou, er sei ein flatternder Schmetterling, zufrieden mit seinem Schicksal und ohne zu wissen, dass er selbst Zhou war. Plötzlich wachte er auf und sah, dass er Zhou war. Er wusste nicht mehr, ob Zhou träumte, dass er ein Schmetterling war, oder ein Schmetterling, der träumte, dass er Zhou war.

Dank Max Brod, aber auch dank dem jungen Studenten Janouch, einem begeisterten Verehrer des Schriftstellers, wissen wir, dass Kafka Laozi und Zhuangzi gelesen hat und letzterer sogar sein Lieblingsautor war. Kafka besaß deutsche Übersetzungen chinesischer Gedichte und Geschichten, die er manchmal laut und bewegt vorlas. Er schenkte seiner Schwester Ottla sogar eine Sammlung chinesischer Volksmärchen, mit einer Widmung.

In der Kurzgeschichte „Der Jäger Gracchus“ stirbt dieser bei einem Jagdunfall auf der Jagd nach einer Gemse, aber sein Boot verpasst die Überfahrt ins Jenseits: „Mein Trauerboot hat die Reise verpasst, ein falsches Rudermanöver, ein Moment der Unachtsamkeit des Steuermanns, ein Umweg (eine Ablenkung) durch mein herrliches Land, ich weiß nicht, was passiert ist, ich weiß nur, dass ich an Land geblieben bin und dass mein Boot seither die irdischen Gewässer durchstreift. Ich, der ich nur in den Bergen leben wollte, reise auf diese Weise nach meinem Tod durch alle Länder der Erde.“

Der untote Held sagt noch einmal: „Ich gehe in diese Richtung, in jene Richtung, nach unten, nach rechts, nach links, immer in Bewegung. Der Jäger hat sich in einen Schmetterling verwandelt. Bitte nicht lachen.“

Ein Schmetterling… Der Schriftsteller bulgarischer Herkunft Elias Canetti bezeichnete Kafka als den einzigen „chinesischen“ Dichter des Westens. Vor allem kleine Tiere tauchen in seinen Geschichten in großer Zahl auf (Kakerlaken, Maulwürfe, Hunde, Affen usw.), wie in denen von Zhuangzi und vielen chinesischen Fabeln. Die Gestaltwandlung ist darin ein häufiges Thema, ganz zu schweigen von den animalischen Körperhaltungen ihrer Kampfkünste.

Dieses Schwanken zwischen Leben und Traum, zwischen dem Realen und dem Unwirklichen, ja sogar dem Jenseits, kann hier nicht behandelt werden, liegt aber dem gesamten Werk Kafkas und der chinesischen Literatur zugrunde. Nicht-Unterscheidung, die allen Metamorphosen förderlich ist…

Laozis Paradoxe

Kafka selbst, so Janouch, sagte einmal: „Lao-Tses Aphorismen sind Nüsse, die nicht geknackt werden können. Sie verzaubern mich, aber ihr Kern bleibt für mich undurchdringlich.“

Jean Michel Lou vergleicht diese beiden Texte gerne miteinander.

Laozi: „ Geh nicht durch deine Tür, du wirst das ganze Reich kennenlernen. Sieh nicht aus dem Fenster: Das himmlische Tao wird dir erscheinen.“

Kafkas Tagebuch „Man muss das Haus nicht verlassen. Bleib an deinem Tisch und hör zu. Hör nicht mal zu, warte einfach. Warte nicht mal, sondern sei völlig still und allein. Die Welt wird sich dir anbieten, damit du sie demaskieren kannst, sie kann gar nicht anders, ekstatisch wird sie sich vor dir winden.

Konnte Kafka, zerbrechlich, unentschlossen, oft durch die Realität destabilisiert, aber noch mehr durch sein nächtliches Schreiben, seinen komplexen Gedanken nur in dieser paradoxen, von den Chinesen erfundenen Form zum Ausdruck bringen? Der berühmte „Koan“ (公安).

Die Grenzen des Individuums…

Zwei von Monsieur Lou zitierte, aber nicht nach ihrem innovativen Gehalt analysierte Kurzgeschichten von Kafka mit Titeln, die direkt mit China verbunden sind, „Eine kaiserliche Botschaft“ und „Beim Bau der chinesischen Mauer“, die 1919 veröffentlicht wurden und beide von einer sehr schönen Vision der notwendigen Überwindung der Grenzen unserer allzu sehr geliebten Singularität handeln, ich würde sagen, im Sinne dieses Übermaßes an allwestlicher Subjektivität.

„Der Kaiser – so heißt es – hat dir, dem Einzelnen, dem jämmerlichen Untertanen, dem winzig vor der kaiserlichen Sonne in die fernste Ferne geflüchteten Schatten, gerade dir hat der Kaiser von seinem Sterbebett aus eine Botschaft gesendet.“

Eine Mission, von der man abends, an seinen Schreibtisch gelehnt, träumt, je nach der Art der Nachricht.

In dem Text „Beim Bau der chinesischen Mauer“ ist die Metapher lyrisch:

„Einheit! Einheit! Brust an Brust, ein Reigen des Volkes, Blut, nicht mehr eingesperrt im kärglichen Kreislauf des Körpers, sondern süß rollend und doch wiederkehrend durch das unendliche China. „

„Es wird dir geschehen wie dem Fluss im Frühjahr. Er steigt, wird mächtiger, nährt kräftiger das Land an seinen langen Ufern, behält sein eignes Wesen weiter weiter ins Meer hinein und wird dem Meere ebenbürtiger und willkommener. So weit denke den Anordnungen der Führerschaft nach. Dann aber übersteigt der Fluss seine Ufer, verliert Umrisse und Gestalt, verlangsamt seinen Abwärtslauf, versucht gegen seine Bestimmung kleine Meere ins Binnenland zu bilden, schädigt die Fluren… und kann sich doch für die Dauer in dieser Ausbreitung nicht halten, sondern rinnt wieder in seine Ufer zusammen, ja trocknet sogar in der folgenden heißen Jahreszeit kläglich aus. So weit denke den Anordnungen der Führerschaft nicht nach.“ Eine sehr chinesische Art, den größten europäischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wiederzuentdecken? Eine Art, die heilige Bedeutung des Individuums zu relativieren, das immer Rechte einfordert und selten bereit ist, Pflichten gegenüber der Gemeinschaft und dem Staat zu übernehmen.

Xi Jinping traf sich in Bangkok mit Neuseelands Premierministerin

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Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Freitag in Bangkok mit der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern getroffen.

Xi Jinping betonte, dass die gesellschaftlichen Systeme, Entwicklungsstadien, die Geschichte und die Kultur Chinas und Neuseelands unterschiedlich seien und es für beide Länder selbstverständlich sei, in einigen Fragen Unterschiede zu haben, aber Unterschiede sollten die bilateralen Beziehungen nicht definieren oder beeinflussen. Als umfassende strategische Partner sollten beide Länder die Kommunikation und das gegenseitige Vertrauen verstärken, sich um die Kerninteressen und Hauptanliegen des anderen kümmern und sicherstellen, dass sich die chinesisch-neuseeländischen Beziehungen nachhaltig entwickeln. Beide Länder sollten den Austausch und die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel, Wissenschaft und Technologie, Bildung und anderen Bereichen vertiefen und die aktualisierte Version des Freihandelsabkommens zwischen China und Neuseeland und des umfassenden regionalen Wirtschaftspartnerschaftsabkommens gut umsetzen.

China sei bereit, eng mit Neuseeland zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Frieden, Stabilität, Entwicklung und Wohlergehen in der pazifischen Inselregion zu fördern, so Xi Jinping.

Jacinda Ardern betonte, beide Seiten sollten den Austausch auf hoher Ebene stärken und die Zusammenarbeit in Wirtschaft, Handel und Bildung sowie bei der Bekämpfung des Klimawandels vertiefen. Neuseeland halte an der Ein-China-Politik fest und wolle die Kommunikation mit China verstärken, um zur Förderung des Wohlergehens und der Stabilität der asiatisch-pazifischen Region beizutragen.

(Quelle: CRI Deutsch, Xinhuanet)

Xi Jinping trifft Singapurs Ministerpräsident und philippinischen Präsidenten bei APEC

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Am Donnerstag hat sich der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in Bangkok jeweils mit Singapurs Ministerpräsident Lee Hsien Loong und dem philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. getroffen.

Beim Treffen mit Lee Hsien Loong wies Xi darauf hin, die chinesisch-singapurischen Beziehungen hätten eine weitsichtige, strategische sowie vorbildliche Bedeutung. China wolle gemeinsam mit Singapur die mit der Zeit schritthaltende bilaterale umfassende kooperative Partnerschaft zu ständigen neuen Fortschritten vorantreiben.

Xi betonte, China wolle mit Singapur hochrangige Kontakte verstärken und begrüße Singapurs eingehende Beteiligung an der Gestaltung der neuen Entwicklungslage in China. „Hohe Qualität“ solle zum auffallenden Kennzeichen der chinesisch-singapurischen Kooperation werden. China wolle mit Singapur gemeinsam die regionale Solidarität sowie Zusammenarbeit wahren, die Blockpolitik ablehnen und die Blockkonfrontation boykottieren, um die richtige Orientierung der ökonomischen sowie regionalen Integration zu verteidigen.

Beim Gespräch mit Ferdinand Marcos Jr. sagte Xi, China wolle mit den Philippinen die Freundschaft überliefern, die Kooperation fortsetzen sowie sich gemeinsam für die Entwicklung und Wiederbelebung beider Staaten einsetzen.

Xi bekräftigte erneut, beide Seiten sollten gemeinsam kontinuierlich die Verbindung zwischen der Seidenstraßen-Initiative und dem philippinischen Plan zum „stärkeren, besseren Aufbau“ intensivieren, das Projekt der Davao-Samar-Brücke gut aufbauen sowie die Industrieparkkooperation beider Länder ausbauen. Zudem sollte die bilaterale Zusammenarbeit bei sauberen Energien, Bildung und öffentlicher Gesundheit verstärkt werden. Als Entwicklungsländer in Asien sollten China und die Philippinen an der strategischen Selbständigkeit festhalten sowie unbeirrt die große Orientierung der regionalen Kooperation von Frieden, Öffnung und Inklusion einhalten. Sie sollten gemeinsam den Unilateralismus und die Tyrannei ablehnen.

(Quelle: CRI Deutsch, Xinhuanet)

DAVID P. GOLDMAN: Das Verbot chinesischer Chips ist eine US-Übung in extremer Selbstbeschädigung

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Investitionen und F&E implodieren in der schwer angeschlagenen westlichen Halbleiterindustrie, während China massiv in die Unabhängigkeit der Chiphersteller investiert.

Das am 7. Oktober von der Biden-Regierung verkündete beispiellose Paket von Verboten für den Verkauf von Chips und Chipausrüstung nach China hätte für die weltweite Halbleiterindustrie zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können.

Der Schaden für Kapitalinvestitionen und Forschung und Entwicklung in der westlichen Halbleiterindustrie wird die bescheidenen Subventionen Washingtons für die Chipindustrie um das Fünffache oder mehr übersteigen.

Die US-Maßnahmen werden Chinas Sensoren, Satellitenüberwachung, militärische Lenkung und andere strategische Systeme nicht beeinträchtigen, da die überwiegende Mehrheit der militärischen Anwendungen ältere Chips verwendet, die China im eigenen Land herstellen kann. Aber es könnte das autonome Fahren, Cloud Computing und andere Bemühungen zur Digitalisierung der chinesischen Wirtschaft verzögern.

Es wird auch zu einer umfassenden chinesischen Anstrengung führen, die amerikanische Chip-Herstellungs- und Designtechnologie zu ersetzen. Investitionen und F&E werden in der US-Halbleiterindustrie drastisch schrumpfen, während China dem Sektor ein massives Budget zur Verfügung stellt.

In den nächsten fünf bis zehn Jahren wird der technologische Vorsprung Amerikas bei der Entwicklung und Herstellung von Halbleitern wahrscheinlich verschwinden. Da die Kapitalbudgets in der westlichen Halbleiterindustrie zusammenbrechen, wird der Schaden für die USA und andere westliche Volkswirtschaften wahrscheinlich größer sein als der Schaden, der China zugefügt wird.

US-Präsident Joe Biden möchte, dass in den USA mehr moderne Halbleiter produziert werden.

Die Regierung Biden hat unterdessen eine Kürzung des Budgets der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) um 14 % vorgeschlagen, was inflationsbereinigt eine viel größere Kürzung darstellt. Der US-Hightech-Industrie die öffentlichen und privaten Mittel zu entziehen, ist ein seltsamer Weg, um eine strategische Rivalität mit China zu führen.

Die einsetzende globale Rezession verwandelte die Chip-Knappheit von 2021 in ein Überangebot, was sich in einem Einbruch des Philadelphia-Index für Halbleiteraktien (PHLX) um fast die Hälfte im Jahr 2022 widerspiegelte. NVIDIA, der führende US-Chipentwickler, hat in diesem Jahr bisher 68 % seiner Marktkapitalisierung verloren.

Die Branche hatte bereits ihre Investitionspläne für das Jahr 2022 von rund 200 Milliarden US-Dollar auf 160 Milliarden US-Dollar gekürzt. Die US-Beschränkungen für den Export von Halbleiterausrüstungen, Design-Tools und High-End-Chips nach China werden die Umsätze weiter schrumpfen lassen und damit F&E und Kapitalerweiterung einen Strich durch die Rechnung machen. Der weltweit führende Chiphersteller TSMC aus Taiwan plante noch vor sechs Monaten Investitionen in Höhe von 44 Milliarden Dollar, kündigte aber am Mittwoch eine Kürzung auf 36 Milliarden Dollar an.

Die von der Biden-Regierung für fünf Jahre gewährte Subvention in Höhe von 50 Milliarden Dollar für die Onshore-Chipherstellung wird Unternehmen helfen, die ältere Technologie verwenden, um die US-Verteidigungsindustrie zu beliefern, die hauptsächlich Chips kauft, die fünf bis sieben Generationen hinter den hochmodernen Halbleitern liegen, auf die die neue Runde der US-Sanktionen abzielt.

Kleinere amerikanische Hersteller wie GlobalFoundries und SkyWater Technology, die Chips für das US-Militär herstellen, die dem heutigen Stand der Technik mehrere Generationen hinterherhinken, werden von den Biden-Subventionen profitieren. Aber die Unternehmen mit der fortschrittlichsten Technologie haben am meisten zu verlieren, einschließlich der amerikanischen Hersteller von Chipherstellungsanlagen.

Es ist immer noch unklar, welche Schlupflöcher in Washingtons Chip-Verboten verbleiben oder wie schädlich sie letztlich sein werden. Reuters titelte in einem Bericht vom 12. Oktober: „Die USA versuchen zu verhindern, dass die Exportbeschränkungen für Chips aus China die Lieferkette unterbrechen“ und stellte fest, dass die führenden südkoreanischen Hersteller Samsung und SK hynix einen 12-monatigen Aufschub für Investitionen in ihre Chipfabriken auf dem Festland erhalten haben, während TSMC eine einjährige Lizenz für die Lieferung von US-Chipfertigungsanlagen an seine expandierenden Fabriken in China erhalten hat.

Nur wenige militärische Anwendungen der Chiptechnologie werden davon betroffen sein. Laut einer Studie der RAND Corporation aus dem Jahr 2022 verwendet die überwiegende Mehrheit der vom US-Militär eingesetzten Chips so genannte ausgereifte Knoten mit einer größeren Transistor-Gate-Breite als die neuesten Chips mit 3 bis 7 Nanometern (nm), die nur TSMC und Samsung herstellen können.

RAND hat die folgende Tabelle veröffentlicht, die die Knotengröße von Chips zeigt, die für wichtige militärische Anwendungen verwendet werden:

Die neuen US-Beschränkungen werden Chinas 2.000 Boden-Schiff- und Boden-Boden-Raketen nicht davon abhalten, US-Flugzeugträger im Westpazifik oder US-Luftwaffenstützpunkte in Guam und Okinawa ins Visier zu nehmen, und sie werden Chinas mehr als 1.000 Abfangjäger nicht davon abhalten, Langstrecken-Luft-Luft-Raketen auf US-Flugzeuge zu richten. Aber sie werden wahrscheinlich die Einführung wichtiger digitaler Anwendungen in Chinas ziviler Wirtschaft, wie z.B. autonome Fahrzeuge, verzögern.

Die USA „tun alles, was in unserer Macht steht, um unsere nationale Sicherheit zu schützen und zu verhindern, dass sensible Technologien mit militärischen Anwendungen vom Militär, den Geheimdiensten und den Sicherheitsdiensten der Volksrepublik China erworben werden“, sagte Alan Estevez vom US-Handelsministerium in einer Mitteilung vom 7. Oktober.

Das Beste, was man über die Biden-Politik sagen kann, ist, dass sie zehn Jahre zu spät kam, um das militärische Gleichgewicht im Pazifik zu verändern. Aber die Regierung Biden schätzt, dass sie in den nächsten zehn Jahren 30 Milliarden Dollar pro Jahr für den Erlass von Studentenkrediten ausgeben wird und  weniger als 10 Milliarden Dollar pro Jahr für Subventionen an die US-Halbleiterindustrie.

Die staatlichen Subventionen werden nur einen kleinen Teil des Rückgangs bei Investitionen und F&E aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs und der Beschränkungen für Halbleiterverkäufe nach China abdecken.

China ist bei weitem der größte Halbleiterverbraucher der Welt, mit einem Anteil von 53 % an der globalen Gesamtproduktion. Die USA stellen nur 12 % der weltweiten Chips her, sind aber in einigen Bereichen der Chiptechnologie führend, so auch bei einigen Geräten zur Chipherstellung.

LAM Research, ein führender Hersteller von Ätz- und anderer Hardware, erwirtschaftete 2022 30 % seines Umsatzes in China. KLA, sein größter Konkurrent, verkauft ebenfalls nach China. Cadence, ein führender Hersteller von EDA-Software (Electronic Design Automation), erzielte im zweiten Quartal 2022 45 % seines Gesamtumsatzes in China.

Vor zwei Jahren warnte eine Studie der Boston Consulting Group, dass ein komplettes Verbot der USA für Chipverkäufe nach China 37 % des Umsatzes der US-Halbleiterunternehmen auslöschen, zu starken Kürzungen bei F&E und Investitionsausgaben führen und den Verlust von 15.000 bis 40.000 hochqualifizierten direkten Arbeitsplätzen in der US-Halbleiterindustrie bedeuten würde.

China kann mit den amerikanischen EDA-Tools noch nicht mithalten. China würde fünf bis zehn Jahre brauchen, um aufzuholen, indem es bereits gekaufte Software oder Raubkopien ohne Herstellersupport verwendet. Es kann auch nicht mit den Lithographie-Maschinen mithalten, die mit der Extreme Ultraviolet (EUV)-Technologie unvorstellbar kleine Transistoren mit einer Gate-Breite von 7 nm oder weniger brennen.

ASML hat 2017 die ersten Extrem-Ultraviolett (EUV)-Lithographiemaschinen für die Massenproduktion eingeführt, nachdem jahrzehntelang daran gearbeitet worden war, diese Technik zu beherrschen.

Das gibt es nur bei der niederländischen ASML, und die USA haben den Verkauf der neuesten Maschinen nach China verboten, weil sie eine beträchtliche Menge an amerikanischem geistigem Eigentum enthalten.

Am schwierigsten einzuschätzen ist Chinas Fähigkeit, die technologischen Beschränkungen der USA zu umgehen. Das chinesische Festland verfügt über 20 der 50 höchstrangigen Ingenieurschulen der Welt – und mehr, wenn man Hongkong mitzählt – und bildet jedes Jahr siebenmal so viele Ingenieure aus wie die USA. China kann keine amerikanische Technologie kaufen, aber es kann jeden einstellen, den es will. Schlimmstenfalls dürfte der Schaden für Chinas Wirtschaft nur vorübergehend sein, und die Auswirkungen auf seine militärischen Kapazitäten dürften minimal sein. Aber die Auswirkungen der beginnenden Depression in der westlichen Halbleiterindustrie können durchaus dauerhaften Schaden anrichten.

(Quelle: China chip ban a US exercise in extreme self-harm – Asia Times)

Schöner Ahornwald im Quancheng-Park in Jinan

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Der Ahornwald im Quancheng-Park in Jinan zeigt sich von seiner schönsten Seite. Das Sonnenlicht scheint durch die Bäume und lässt die roten Blätter leuchten.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)

Zhongshuge-Buchhandlung in Shanghai

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Die Zhongshuge-Buchhandlung in Shanghai ist nicht nur ein Ort, um Bücher zu kaufen, sondern auch ein großartiger Ort, um Fotos zu machen.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)

Gemeinsames Wachstum der chinesischen Industrie für neue Energiefahrzeuge mit der Welt

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Im Jahr 2020 schlug China vor, den Aufbau eines neuen Entwicklungsmusters mit dem Inlandszyklus als Hauptkörper und den sich gegenseitig verstärkenden nationalen sowie internationalen Doppelzyklen zu beschleunigen. In der Automobilindustrie sind der chinesische sowie internationale Markt im Bereich der neuen Energien tief integriert.

Im Jahr 2018 hat China die Beschränkungen für den ausländischen Anteil im Bereich der Industrie für neue Energiefahrzeuge aufgehoben. Die riesige Marktskala sowie die institutionelle Öffnung haben daher immer mehr ausländische Automobilunternehmen angezogen, um die Investitionen zu erhöhen und die Produktionen in China auszuweiten.

Tesla hat als erster sich vollständig in ausländischem Besitz befindlichen Fahrzeughersteller in China den Bau, die Produktion sowie Lieferung in Shanghai in nur einem Jahr abgeschlossen und aufgrund der starken Inlandsnachfrage in China viel investiert.

Im Juni dieses Jahres wurde das dritte Fahrzeugwerk der BMW Group in der nordostchinesischen Stadt Shenyang, das BMW Brilliance Werk Lydia, offiziell eröffnet. Im selben Monat startete in Changchun offiziell das neue Energiefahrzeugprojekt von Audi FAW (First Automobile Works) mit einer geplanten Investition von über 30 Milliarden Yuan RMB.

„China ist der weltweit größte Einzelmarkt für Elektrofahrzeuge und ein wichtiges Segment, das im globalen Geschäft der Volkswagen Group nicht ignoriert werden darf“, sagte Erwin Gabardi, CEO von Volkswagen (Anhui) Automotive Company Limited. „Wir planen, das erste neue Energiemodell von Volkswagen (Anhui) in China bis Ende 2023 offiziell in Produktion zu nehmen. Wir haben eine feste Partnerschaft mit dem Lieferanten der Stanzwerkstatt in Hefei aufgebaut und auch in den lokalen Batteriehersteller Gotion High-tech Co., Ltd. investiert. Darüber hinaus haben wir lokale Lieferanten in Anhui in das globale Liefernetzwerk des Volkswagen Konzerns integriert“, sagte Erwin Gabardi.

Im September dieses Jahres gaben CATL und die BMW Group eine langfristige Vereinbarung bekannt: Ab 2025 wird CATL zylindrische Batterien für reine Elektrofahrzeuge der „NEUEN KLASSE“ von der BMW Group liefern. Zuvor hatten die BMW Group und die HBIS Group eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, wonach ab Mitte 2023 die Serienmodelle des BMW-Produktionsstandorts Shenyang schrittweise den kohlenstoffarmen Automobilstahl der HBIS Group verwenden werden.

Während die ausländischen Automobilunternehmen den chinesischen Markt stark kultivieren, beschleunigen Chinas Fahrzeuge mit neuen Energien auch ihren Eintritt in ausländische Märkte.

Nach Angaben des Chinesischen Verband der Automobilhersteller (CAAM) exportierten chinesische Automobilunternehmen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 2,117 Millionen Fahrzeuge und übertrafen damit das jährliche Exportvolumen von 2021. Darunter wurden 389.000 Elektroautos exportiert, was einem Wachstum von mehr als 100 Prozent entspricht.

Das chinesische Unternehmen für Fahrzeuge mit neuen Energien NIO gab letzten Monat bekannt, dass es ein vollständiges Betriebssystem bestehend aus Produkten sowie Dienstleistungen in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Schweden einrichten wird.

Die erste von NIO investierte und errichtete Übersee-Fabrik wurde im September in Ungarn in Betrieb genommen. Das europäische Werk von NIO auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern wird hauptsächlich Batteriewechselstationen für Elektrofahrzeuge produzieren. NIO hat vor, bis Ende 2022 insgesamt 20 Batteriewechselstationen in Europa aufzubauen. Diese Zahl soll bis Ende 2023 auf 120 steigen.

Gegenseitiger Nutzen sowie gemeinsames Wachstum mit chinesischen Autopartnern ist zu einem festen Konsens unter den globalen Automobilunternehmen geworden. „Wir bauen unser Forschungs- und Entwicklungsteam ständig aus, passen unsere F&E-Strategie schnell an und entwickeln geeignete Produkte für chinesische Verbraucher“, sagte Erwin Gabardi.

(Quelle: CRI Deutsch, Xinhuanet)

China startet neuen Satelliten ins All

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China hat am Dienstag um 9:38 Uhr am Jiuquan-Weltraumbahnhof den Satelliten „Yaogan-34-03“ mit der Trägerrakete Langer Marsch 4D erfolgreich ins All geschickt. Der Satellit ist reibungslos in die geplante Umlaufbahn eingetreten.

Der Satellit wird hauptsächlich in den Bereichen wie Landvermessung, Stadtplanung, Landtitelung, Straßennetzplanung, Ernteschätzung sowie Katastrophenprävention und -minderung eingesetzt.

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Es handelt sich um den 450. Flug einer Rakete der Langer-Marsch-Serie.

Das chinesische Frachtraumschiff „Tianzhou-4“ ist am selben Tag um 7:21 Uhr (Beijinger Zeit) gesteuert wieder in die Atmosphäre eingetreten.

Die meisten Teile des Raumschiffs seien beim Eintritt in die Atmosphäre verglüht, hieß es von offizieller Seite weiter. Einige Überreste seien in die geplanten Gewässer des Südpazifiks gefallen.

„Tianzhou-4“ war am 10. Mai in die Umlaufbahn geschickt worden und hat der Raumstation sechs Tonnen Materialien gebracht. Nachdem es die Raumstationskombination verließ, führte es mehrere Tests von Raumfahrttechnologien durch. Dadurch wurden wichtige Erfahrungen für den Bau der Raumstation in der Umlaufbahn sowie beim Betrieb und der Verwaltung der Raumstation gesammelt.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG, CGTN)