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Thursday, September 19, 2024
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„Die schönsten chinesischen Lieder sind die der ethnischen Minderheiten“

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Jean-Francois Maljean

der belgische Barde von FUSION in China

Jean-François Maljean, Pianist und Komponist zwischen Jazz und Pop, ehemaliger Weggefährte des verstorbenen Pierre Rapsat, pflegt einen liebevollen, von Neugier und Forschungsdrang genährten Eklektizismus … In dieser Hinsicht ist China seit 2002 sein zweites musikalisches Heimatland, das mit Begeisterung seine künstlerische FUSION zwischen Vielfalt und Folklore ethnischer Minderheiten vermittelt. Nach dem durchschlagenden Erfolg einer Planetenhymne zur Unterstützung der von COVID heimgesuchten Stadt Wuhan bereitet er ein Album mit Zen-Anleihen vor, um unsere Ängste des Augenblicks zu zerstreuen.

Mitten in der COVID-Pandemie empfing uns der Musiker herzlich mit einer Tasse Kaffee und Schokolade in seinem Haus in Genval.

LHCH: Zunächst einmal möchten wir Ihnen für das wunderschöne Lied „Glockenspiel der Morgendämmerung“ danken, das zu Ehren Wuhans geschrieben wurde. 100 Millionen Aufrufe auf Youtube!

Jean-François Maljean: Mein erster Hit mit 67! Aber ohne den Wunsch, persönlichen Gewinn zu erzielen. Im Grunde war es eine Idee meines chinesischen Redakteurs Kevin He, eine Idee, die damit zusammenhing, dass es mir damals unmöglich war, nach China zu reisen, um ein kleines Video wie „Wuhan, JIA YOU“ (Wuhan, Mut auf Chinesisch) zu drehen. Anfangs war ich etwas verlegen und unbeholfen, aber später habe ich mich ganz auf das Spiel eingelassen, wobei ich aber Klischees vermeiden wollte.

LHCH: Hunderte von Millionen von Zuschauern in China werden dies, dank Hunan TV, das Ihre Arbeit liebt, auch direkt in China empfangen können. Und hier?

J-F. M: Überraschenderweise wurde die flämische Presse schnell informiert. Wallonien erst danach. Aber meine Karriere in China stößt in Belgien nicht auf großes Interesse …

LHCH: Ein kleines Land, das seine eigenen Talente oft nicht erkennt. Außerdem ist China riesig und weit weg.

J-F M: Weniger weit für die Flamen anscheinend… Mehr Interesse an China. Aber es ist dennoch dem Know-how und einer Art belgischer Bescheidenheit zu verdanken, dass ich in Shanghai und Peking Erfolg habe.

LHCH: Wie haben Sie sich der chinesischen Kultur angenähert, die fünftausend Jahre alt und von Provinz zu Provinz so unterschiedlich ist?

J-F M: Bereits 2002 habe ich in einer sehr schwierigen Phase die Erkenntnis gewonnen, dass die Chinesen Musik lieben und vor allem populäre Lieder singen. Sehr oft die ihrer ethnischen Minderheiten. Als Anhänger von „klein ist schön“ war ich leidenschaftlicher Anhänger dieser Minderheiten, die so farbenfroh, so charmant, so fröhlich sind.

LHCH: Offiziell sind es 56!

J-F M: Ja, aber wenn es um Volkslieder geht, ist meiner Meinung nach die Dong-Minderheit am interessantesten, mit der ich 2009 für das Album „Dong Fusion“ zusammengearbeitet habe. Wussten Sie, dass der Dong-Dialekt aus 15 Tönen besteht? Das ist bereits Musik! So vertiefte ich mich in das „Meer der Lieder“, den anderen Namen des Landes der Dong, die für jeden Augenblick des Tages eine Melodie haben. Die Dong sind in den südlichen Provinzen Chinas, Hunan, Guangxi und vor allem in der schönen und wilden Provinz Guizhou zu finden.

LHCH: Die europäischen Medien stellen die Han-Mehrheit oft so dar, als praktiziere sie die Akkulturation anderer chinesischer Ethnien. Tibet, usw. …

J-F M: Ganz und gar nicht! Die chinesische Regierung schützt die Minderheiten wie Schätze. Ein reiches Vermächtnis, das es zu schützen gilt! Die chinesischen Behörden haben mich zum „Kulturbotschafter von Guizhou“ ernannt.

LHCH: Woher kommt diese Leidenschaft für die Musik der chinesischen Minderheiten?

J-F M: Die chinesische Variante ist stark von der angelsächsischen Variante inspiriert. Aber sogar Starproduzent Shang Wenjie bot mir ein Cover der Songs „Dong“ an. Wir haben auf unterschiedliche Weise zusammengearbeitet. Ich schaffe auch Verschmelzungen von europäischen Melodien mit typisch chinesischen Instrumenten. Bei einem großen New 2019-Konzert, das von einem chinesischen Fernsehsender veranstaltet wurde, spielte ich mit einem Pipa-Spieler, einem Freund von Lang Lang, Klavier.

LHCH: Was halten Sie von den derzeitigen chinesischen Pianisten?

J-F M: Ich kenne sie gut, denn die Größten sind wie ich Künstler der Steinway-Klaviermarken. In dieser Hinsicht kenne ich das chinesische Team, das die „Steinway“-Konzerte in Deutschland organisiert, wo ich oft spiele.

LHCH: Wie schafft man es, das frühere Reich der Mitte zu erobern?

J-F M: Viele Europäer wünschen sich eine Karriere in China, aber sie denken wie Europäer… Man muss die Chinesen kennenlernen. Indem man klein anfängt – im Bus, in kleinen Hotels, von Stadt zu Stadt. Wir dürfen auch nicht glauben, dass wir wie ein Messias dorthin gehen, den wir bereits erwarten, und wir dürfen uns nicht opportunistisch verhalten und uns den Erwartungen des chinesischen Volkes anpassen. Die Chinesen sind sentimental, auch wenn sie es verbergen, und sie lieben romantische Melodien. Ja. In China spielt jeder Klavier! Alle Mütter wollen, dass ihr Kind Klavierspielen lernt. Ja. Also ja, es sind meine Klaviermelodien, die ich mochte, weil sie pentatonische Skalen enthielten, für mich aus dem Jazz, aber in Asien so geschätzt. Ich habe mich angepasst und bin doch ich selbst geblieben. Ich bin viel gereist; habe die Verwendung von Intervallen wie Quarten, Koma, „Portamento“, die Töne unterschiedlich verknüpfen, usw. studiert. Ich habe meinen Produzenten Kevin He bei einem Projekt über die Verwendung der ältesten Glockenspiele der Welt, aus Hubei, kennengelernt! Gleichzeitig muss man nicht meinen, man müsse immer chinesische Melodien spielen, um dem Publikum zu gefallen.

LHCH: Und die chinesische Arbeitsweise?

J-F M: Sie kommt uns manchmal seltsam vor. Die Konzerte oder Projekte werden nicht wie bei uns ein Jahr im Voraus geplant. Wir rufen Sie eine Woche vor einem Konzert an; die Idee eines spannenden Projekts wird Ihnen leidenschaftlich zugeworfen, dann wird es ständig verzögert oder ausgesetzt … Man muss die Mentalität verstehen, sich sagen, wenn es gut funktioniert, ist es in Ordnung, andernfalls ist es eben schade! Es gibt immer wieder Überraschungen. Ich liebe das!

LHCH: Wie steht es mit der Logistik?

J-F M: Zu Beginn der 2000er Jahre waren die Klaviere und der Klang der Konzertsäle noch nicht top. Alle Klavierwerke waren von Anfang an „klassisch“. Aber heute übertrifft die Qualität bei weitem die von hier.

LHCH: Wann wird Ihr nächstes Werk sein?

J-F M: Es wird Ende September in China veröffentlicht. Warten wir also ab. Es wird verschiedene Versionen des „Glockenspiels der Morgendämmerung“ in Englisch und Chinesisch mit einem wunderschönen Videoclip, der an einem See gedreht wurde, integrieren. Unterschiedliche, zart schwebende, Zen-Instrumentalstücke mit Minderheitenstimmen werden unsere schwierigen Zeiten in Europa besänftigen…. Es wird natürlich für das Streaming auf Spotify zur Verfügung stehen.

LHCH: Ein Projekt oder ein Traum, der Ihnen noch am Herzen liegt?

J-F. M: Man hat mich darum gebeten, aber es ist für mich auch schon lange ein Traum: ich soll ein Musical komponieren. Mit Liedern der Dong-Minderheit…

„Die Signatur eines Gemäldes ist immer individuell, auch in China“

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CASH, GROSS IN CHINA!

In diesem Jahr feiern wir das 45-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Europa und China (1975-2020). Eine gute Gelegenheit, über einen jungen schwedischen und simbabwischen Künstler, Carl Anders Sven Hultin alias C.A.S.H., zu sprechen, der in China einen GROSSEN Eindruck mit einem Gemälde hinterlassen hat, das die gemeinsame Zukunft dieses Landes mit unserer Kultur feiert – ein Weltenbummler, Weltbürger, der Traditionen durch ebenso dynamische wie fesselnde Gemälde vermittelt. Dieser fähige Porträtmaler lebt in Brüssel, und wir trafen ihn dort zum Abschluss der Ausstellung “INZIA” am 10. September.

LHCH: Wenn wir Ihre Gemälde betrachten, sind wir beeindruckt von der reichen Palette leuchtender Farben! Das fühlt sich gut an.

CASH: Ja, ich verjage gerne das derzeitige Grau, um positive Energie zu vermitteln. Ich habe verschiedene Serien von Gemälden, hier sind es jene, die „mit dem Messer“ gemalt wurden. Ich arbeite viel mit sehr organischen Hintergründen, Metallicfarben, um meine figurativen Porträts hervorzuheben. Es ist auch eine thematische Inszenierung, wie eine Art Tapete, die das Porträt in einen bestimmten Kontext stellt.

LHCH: Ein Beispiel?

CASH: Mein Porträt von Bob Marley vor einem afrikanisch-thematischen Hintergrund, weil er ein Lied für die Unabhängigkeit meines Landes, Simbabwe, geschaffen hat. Ein weiteres Gemälde: David Bowie sticht vor einem afrikanischen Hintergrund auch deshalb hervor, weil er die schönste Frau der Welt, Iman, geheiratet hat, ein Model aus Somalia.

LHCH: Sie sind mit einem Preis für ein Kunstwerk geehrt worden, das die Beziehungen zwischen Europa und China feiert.

CASH: Ja, 1. Preis im Wettbewerb 2015, organisiert von der Mission Chinas in Europa, „The China Unlimited Creative Contest“, in der Sektion Schöne Künste. Der chinesische Vizepremier Liu Yandong kam, um die Auszeichnung in Brüssel zu überreichen. Ich hatte das Glück, die einzige Frau, die Mitglied des Büros der Kommunistischen Partei Chinas ist, persönlich zu sehen! Ein GROSSER Augenblick. Dann durfte ich nach China reisen und mich mit hohen Behördenvertretern der großen Städte Shanghai und Beijing treffen, wo ich außerdem den fabelhaften Kunstbezirk 798 besuchte. Ich wurde in die Grundzüge der Kalligrafie eingeweiht und durfte in einem Glas malen!

LHCH: Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für den Erfolg Ihrer Arbeit für diesen Wettbewerb?

CASH: Ich habe rasch entdeckt, dass Europa und China eines gemeinsam haben. Ihren Farbcode: rot und blau. Die europäische Flagge ist blau; die chinesische Flagge ist rot: beide mit gelben Sternen. Ich habe zwei Babys in den Vordergrund dieser beiden Flaggen gestellt, Universalbabys, nur dass das europäische ein bisschen blonder ist und das chinesische eher schwarze Haare hat. Sie spielen beide mit den Buchstaben des Alphabets und schreiben an einer gemeinsamen Zukunft.

LHCH: War das Ihr erster Besuch in China?

CASH: Nein, ich war schon sechsmal dort! Insbesondere für ein Architekturpraktikum nach meinem Diplom 2005. Ich schrieb auf Englisch auf Papier, um mich verständlich zu machen, und einmal in der Woche kam ein Dolmetscher! Dann schickte mich ein schwedisches Unternehmen, also aus meinem Heimatland, ebenfalls nach China. 2008 fanden in Beijing die Olympischen Spiele statt, 2010 gab es die Weltausstellung in Shanghai …

LHCH: Was für Erlebnisse!

CASH: Und es ist noch nicht vorbei! 2013 stellte ich auf der Biennale in Venedig aus, wo ich den sehr umstrittenen chinesischen Künstler Ai Weiwei traf. Ich bin auch Model und wurde so zu einem Einflussfaktor für Marken, für die ich Inhalte schaffe. Ich habe bei dieser Modelagentur einen Freund, der rothaarig und 1,50 m groß ist. Er wurde in China, in Wuhan, Fernsehmoderator! Ich war an einem Set und machte eine Live-Aufführung: meine bildliche Interpretation chinesischer Schriftzeichen. Sehr lustig! Auf einer Straße in Wuhan habe ich auch ein Bild gemalt und Hunderte chinesischer Passanten angezogen, die von meinem untypischen Aussehen fasziniert waren. Tatsächlich aber kann die zeitgenössische Kunst die Denkweise in China verändern, da die Künstler ihre Meisterwerke individuell signieren müssen. 

LHCH: Ein wahrer China-Liebhaber!

CASH: Ja, ich war mit 32 Jahren in 54 Ländern, aber in China war ich am häufigsten. Hier in Brüssel besuche ich oft das CHINA CULTURAL CENTER für Kalligrafieausstellungen oder Teezeremonien.

LHCH: Ah, Sie interessieren sich für die Welt des Tees?

CASH: Ich bin halb Simbabwer, und Simbabwe ist eine ehemalige englische Kolonie, und so wurde ich auf einer Teeplantage zwischen Afrika und…  China, geboren…  (lacht) Und ich habe sogar eine Beziehung zu indischem Tee, da der Großvater meiner Mutter Inder war!

LHCH: Schwedisch, simbabwisch, indisch: ein afro-eurasischer Glückspilz!

The Self-Driving Car Gets Too Popular Before Being Regulated Properly

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Releasing a self-driving car is gradually on the timetable of different companies as they bet that artificial intelligence utilized in the self-driving will be inevitable, and they are all trying to gaze the chance with massive investment and high initiatives.

Many engineers claim that algorithms and technologies used in self-driving car are safe enough, no matter how intelligent the car can be it will always follow the program to do the right thing, and there is plenty of conferences in machine learning to discuss how to produce a perfect self-driving car. From the user to the producer, everyone feels more excited than worried about the usage of a self-driving car but the reality reflects the risks more.

This month, a TikTok user @blurrblake shared a video named “When your car is A Better Driver than you”. In the video, four young men were drinking beers and singing “baby” together while the car, Autopilot, was on self-driving mode with increasing speed on the highway in California, later it reached 96km/h. Their video drew the attention of local authorities and later they were accused of breaking California’s open container laws that it is illegal for a person to drive with an alcoholic beverage in the vehicle that has been opened – even if the alcohol is not being consumed, and drinking in a vehicle is forbidden.

This offense can be usually fined $250, and if those four young men are under 21, they will face a misdemeanor, punishable by up to six months in jail and a maximum $1,000 fine. Furthermore, the local authority did not mention the punishments for Tesla at all. Luckily there wasn’t an accident but if they continue to do so one day it might happen. Once it occurs, who will take the responsibility? Will be the car or the passenger?

Till now any so-called self-driving cars have not reached a completely automatic level. Even Tesla’s autopilot still needs passengers to take care of the driving process, therefore, companies play the definition of self-driving. “Self-driving” is a very wide and vague term, the International Society of Automotive Engineering (SAE International) defines self-driving with several levels:

Source: SAE International
  • Level 1 automation some small steering or acceleration tasks are performed by the car without human intervention, but everything else is fully under human control.
  • Level 2 automation is like advance cruise, the car can automatically take safety actions but human needs to stay alert at the wheel.
  • Level 3 automation allows human to use “safety-critical functions” to the car under certain traffic or environmental conditions, which rises dangers as human can pass the major tasks of driving to or from the car itself.
  • Level 4 automation is a car that can drive itself almost all the time without human, but might be programmed not to drive in unmapped areas or during severe weather.
  • Level 5 automation refers to full automation in all conditions.

Common people are not familiar with this industrial standard and car companies do not want to clarify it neither thereby they can play an understanding of self-driving cars. Last week, the American Automobile Association (AAA) released a report mentioning that how to name the programs and systems of vehicles that affects people’s understanding. Many people think the self-driving car is really automatic without human intervention at all or as less as possible.

Currently, there is no car that can be achieved in level 5, companies are focusing on level 4, all available self-driving cars in the market are more close to level 2 or level 3. Google was the first company to start the self-driving car business, and directly gave up level 3, meaning that human and program control driving at the same time. Many companies also prefer to skip level 3, and directly enter the level 4 and level 5, they put the safety responsibility on the self-driving system.

However, Elon Musk thinks differently, he firmly believes that self-driving can be processed and updated from a lower level to a higher level. To achieve purely automatic needs to imitate the human driving process.

Tesla’s Autopilot is advertised as a highly automated car that keeps drivers centered in the lane, automatically brakes, and maintains driving speeds, but with Autopilot this name, many users think there is no need to pay attention to the driving process, though it is required  to put hands on the wheel and eyes on the road while using the car. Social controversies of “Autopilot” this name never stop and Elon Musk, Tesla CEO, insists the name can not extend the meaning, and he did not comment about any accidents of Autopilot while he is focusing on finish basic features of the new car with level 5 within this year.

(Source: Shouse California Law group / Emerj Artificial Intelligence Research / arstechnica / Mashable Middle East / sohu.com)

Wussten Sie, dass auch die Chinesen Europa geholfen haben, den Ersten Weltkrieg zu gewinnen?

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YAN SHU-FENS GEDENKSKULPTUR

In diesem Jahr feiern wir das 45-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Europa und China (1975-2020). Es ist an der Zeit, sich an die unbekannte Geschichte der Chinesen zu erinnern, die von 1916-1920 unter Einsatz ihres Lebens bis zur Erschöpfung arbeiteten, um unsere Soldaten an der Front zu unterstützen. An der Westfront waren anfangs 140.000 dieser „Kulis“ im Einsatz. Mehr als 30.000 sind nie nach China zurückgekehrt. Sehr viele starben beim Bau unserer Brücken, unserer Gräben, unserer Soldatenkrankenhäuser. Eine so starke Unterstützung. Deshalb hat die in Belgien lebende chinesische Bildhauerin Yan Shufen ein zutiefst berührendes Denkmal geschaffen, um daran zu erinnern. Vor kurzem hat sie auch mehrere Meisterwerke zum Thema Frieden geschaffen.

LHCH hatte die Gelegenheit, die bezaubernde Bildhauerin Yan Shufen, die in China geboren ist und seit 1992 in Antwerpen lebt, kennenzulernen.

LHCH: War das belgische Volk an diesem Projekt zur Unterstützung der europäischen Soldaten beteiligt?

Yan Shufen: Nicht direkt. Die Briten verwalteten alle Arbeiten in Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Belgien. China hat eigentlich keine Soldaten geschickt. In Anlehnung an das Buch von Sun Zi, „Die Kunst des Krieges“, wandten sie seine Theorie, „6 Personen werden benötigt, um 1 Soldaten zu unterstützen“, an.  Eine große und traditionelle Idee zur Unterstützung der alliierten Kriegsanstrengungen. Aber um welchen Preis? Es wurden auch chinesische Kinder nach Europa geschickt…

LHCH: Die Gedenkskulptur in Poperinge ist sehr schlicht und dabei wunderbar ausdrucksstark.

Yan Shufen: Eine schlichte Darstellung ist ganz und gar nicht einfach. Ich habe mehr als einen Monat damit verbracht, Informationen aus allen Kanälen zu sammeln. Tatsächlich bewahren verschiedene Länder Informationen, Bilder, Tagebücher und so weiter zu den chinesischen Arbeitern während des Ersten Weltkriegs auf. Meine Gedanken wurden langsam von Tag zu Tag klarer. Die traurigen Bilder der chinesischen Arbeiter wurden immer lebendiger… Ich spürte ein Feuer im Herzen brennen. Als ich mit der Skulptur begann, konnte ich in vielen Phasen gar nicht mehr aufhören. Manchmal schlief ich zwei, drei Tage nicht… Bis zum Ende hörte ich mit der Arbeit nicht auf… Diese Statuen: Sie tragen hundert Jahre Erinnerungen und Emotionen in sich. Ich kann nicht zulassen, dass sie irgendwelche Fehler haben. Letztlic habe ich mich dafür entschieden, drei chinesische Arbeiter darzustellen. Nur drei, die symbolisch für die 140.000 stehen. Ich denke immer noch, dass es so aussagekräftiger ist.

LHCH: Bei der Eröffnungszeremonie habe ich die Statue an Ort und Stelle gesehen. Ich war zutiefst berührt.

Yan Shufen: Danke, dies ist eines meiner Lieblingswerke.

LHCH: Sie haben auch eine herausragende Skulptur geschaffen, die auf den Symbolen Hand und Taube basiert und der Öffentlichkeit im Antwerpener Hauptbahnhof zugänglich ist, der als der schönste Bahnhof der Welt bekannt ist.  Yan Shufen: Ja, sie ist auch in Shanghai auf Tournee und kommt dann hierher zurück. Eigentlich ist die Hand ein Symbol für meine Stadt. Sie steht für Liebe, Freiheit und Freundschaft. Das Symbol der Taube steht natürlich für den universellen Glauben an den Frieden. Ich wollte gern beides miteinander verbinden.

„China hat mir die akademische Technik gegeben, Europa die Phantasie.“

LHCH: Können Sie uns bitte von Ihrem Werdegang als Bildhauerin erzählen? 

Yan Shufen: Zuerst habe ich in Luoyang, China, Keramikdesign (wie z. B. Teegeschirr), Zeichnen und Bildhauerei studiert. Von 1981 bis 1992 war ich Lehrerin für chinesische Bildhauerei und Zeichnen und ging dann nach Peking an die China Central Academy of Art and Design. Anfang der achtziger Jahre erhielt ich einen nationalen Preis für die beste Skulptur der Annual Movie Awards. 1985 wurde meine Skulptur „Schmetterlinge“ auf von der chinesischen Regierung organisierten ausländischen Ausstellungen in Luoyang ausgestellt. Danach schuf ich ein riesiges „Basrelief“, 29 Meter x 5 Meter, in der Stadt Tianjin.  Meine Skulptur „Spielende Kinder“ wurde 1987 im Qin Huangdao Park in der Provinz Hebei ausgestellt. Kürzlich habe ich, ebenfalls in China, in Weihai, Shangdong, eine Skulptur über überseeische chinesische Kulis geschaffen.  Denn mehr als 70 % der chinesischen Arbeiter kamen aus der Provinz Shandong.

LHCH: In der gleichen Art wie das Meisterwerk in Belgien? 

Yan Shufen: Ja, aber mit einer anderen Art von Ausdruck.

LHCH: Haben Sie als in Flandern bekannte Künstlerin etwas Besonderes für die COVID-Ära geschaffen?

Yan Shufen: Gemeinsam mit der lokalen Regierung haben wir das Projekt „5.000 Statuen zur Unterstützung der Antwerpener Unternehmer“ ins Leben gerufen. Meine „Hand des Friedens“ wurde aus hochwertigem Porzellan in klein gefertigt. Der Verkaufserlös wird zur Finanzierung einer Plattform beitragen, die Antwerpener Unternehmer fördert. Später wird es auch eine Website und einen Spaziergang durch die Antwerpener Geschäfte geben.

LHCH: Welche Art von Künstler mögen Sie in Belgien? 

Yan Shufen: Jan Fabre, zum Beispiel. China hat mir viele akademische Techniken im Zeichnen, in der Bildhauerei, in der Malerei beigebracht, aber Europa hat mich dazu gebracht, meine Vorstellungskraft zu entwickeln.

LHCH: Reisen Sie manchmal nach China?

Yan Shufen: Sicher, ich kehre jedes Jahr nach Luoyang zurück. China verändert sich rasch, es ist unglaublich.

LHCH: Sie sind seit 1992 offiziell Belgierin. Und im Herzen?

Yan Shufen: Sowohl in China als auch hier. Unterschiedliche Mentalitäten, aber jede hat ihre Vorzüge.

LHCH: Was sind Ihre aktuellen Projekte?

Yan Shufen: Verbreitung einer Botschaft für den Frieden durch die Aufstellung weiterer Skulpturen der „Hand des Friedens“ in den Hauptstädten Europas.

Wie kann man „lahmes“ Management öffentlicher Projekte auf Trab bringen?

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Chinesischer „Schnecken-Preis“

Diese lustige und pfiffige Idee ist in Europa unmöglich umzusetzen. Aber stellen wir uns diese peinliche Situation vor, als faulen Behördenvertretern in Lishui, Zhejiang, in einer einzigartigen „Preisverleihungszeremonie“ dieser ganz besondere Preis für mangelnde Arbeitseffizienz verliehen wurde!

Im Gegensatz zu Auszeichnungen im gewöhnlichen Sinne, wenn die beiden „ausgezeichneten“ zuständigen Referatsleiter auf die Bühne gehen, um den Preis entgegenzunehmen, können sie nicht gerade stolz sein, wenn ihnen der Preis für ihre geringe Arbeitseffizienz verliehen wird, eben ein „Schneckenpreis“…

Wer verleiht den „Preis“? Der Kreisparteisekretär, der geprüft hat, ob die Wasserverwaltungsabteilung des örtlichen Kreises und das Sonderteam für das Umzugsprojekt des Krankenhauses von Shuning wirklich professionell und engagiert gearbeitet haben. 

Bereits 2018 verabschiedete das Volksregierungsbüro des Parteikomitees im Kreis Jinyun die „Interimsmaßnahmen zur Ermittlung des ‘Schneckenpreises’ für Bauprojekte im Kreis Jinyun“, mit 7 Standardpunkten für diese Ermittlung, und legte die Auswahlmethode fest.

Die Informationen dafür werden durch öffentliche Aufrufe, besondere Überwachungsmaßnahmen, Beauftragung durch Vorgesetzte und die Entgegennahme von Berichten aus der Öffentlichkeit gesammelt. Das Team für die Verleihung des „Schneckenpreises“ für Bauprojekte im Kreis Jinyun mit dem stellvertretenden Sekretär des Kreisparteikomitees als Gruppenleiter prüft die Hinweise und übernimmt die Anerkennung. Der „Schneckenpreis“ umfasst 7 Hauptinhalte wie die Förderung der Projektierung und des Aufbaus der Lebensgrundlagen der Menschen, Fragen im Zusammenhang mit den Interessen der Massen, die Qualität und Effizienz der Reformarbeit und die Erfüllung der gesetzlichen Pflichten. Der „Schneckenpreis“ wird vierteljährlich verliehen, und die Hinweise auf das Problem werden durch öffentliche Aufrufe, eine spezielle Überwachung, Aufträge von Vorgesetzten und die Entgegennahme von Berichten aus der Öffentlichkeit gesammelt. Das Team für die Verleihung des „Schneckenpreises“ für Bauprojekte im Kreis Jinyun mit dem stellvertretenden Sekretär des Kreisparteikomitees als Gruppenleiter prüft die Hinweise und übernimmt die Anerkennung. Der „Schneckenpreis“ umfasst 7 Hauptinhalte wie die Förderung der Projektierung und des Aufbaus der Lebensgrundlagen der Menschen, Fragen im Zusammenhang mit den Interessen der Massen, die Qualität und Effizienz der Reformarbeit und die Erfüllung der gesetzlichen Pflichten.

Was die Ergebnisse der diesjährigen Auswahl betrifft, können wir verstehen, dass in diesem Jahr aufgrund des langsamen Fortschritts des Umzugs- und Bauprojekts des Shuning-Krankenhauses das Umzugs- und Bauprojektteam des Shuning-Krankenhauses als Gewinner des „Schneckenpreises“ ausgewählt wurde.

Ein weiterer Gewinner, die Wasseraufsichtsbehörde des Kreises, wurde aufgrund des langsamen Fortschritts bei der internen Reformarbeit mit dem „Schneckenpreis“ ausgezeichnet.

Zusätzlich zum Verifizierungs- und Vergabeprozess hat der Kreis Jinyun ein Inspektions- und Verkaufskontosystem eingerichtet, um die Umsetzung der Korrektur des Arbeitsstils und die Effizienz der Projektförderung streng zu überwachen. Erst wenn sie den Standard erreicht haben, können sie befreit werden und den „Schneckenpreis“-Hut absetzen. Hier nur ein Beispiel dafür, wie sich der „Schneckenpreis“ auswirkt.

In der Vergangenheit war es aufgrund politischer Schwierigkeiten schwierig, in dem Dorf ein Straßenbauprojekt durchzuführen. Nach der Vergabe des Preises setzte das Projekt jedoch sofort ein spezielles Task Force-Team ein. In weniger als 10 Tagen war die Bearbeitung des Straßenbauverfahrens abgeschlossen, was den Fortschritt des Projekts erheblich beschleunigte. Ein weiteres Beispiel ist ein Projekt zur Sanierung öffentlicher Toiletten, das in weniger als einem Monat nach der „Preisverleihung“ abgeschlossen war… Wie üblich experimentiert die chinesische Regierung in einem lokal begrenzten Bereich mit neuen Ideen, um sie später zu verbreiten, wenn sie Erfolg hat. In China wird der „Schneckenpreis“ also immer mehr dafür eingesetzt, um das lokale öffentliche Projektmanagement auf Trab zu bringen! 

Nord Stream 2 Sanktionen sind “Wirtschaftskrieg” – Bundestagsabgeordneter will Gegenmaßnahmen!

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Interview mit Steffen Kotré, Wirtschafts- und Energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Ossenkopp: Wie ist das Thema Nord Stream bisher im Bundestag behandelt worden?

Kotré: Vor etwa einem Jahr haben wir eine „Aktuelle Stunde“ zum Thema Nord Stream eingebracht. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass alle anderen Parteien dort auch den Vorteil von Nord Stream 2 gesehen haben und das Projekt auch zu Ende bringen wollen – bis auf die Grünen. Wobei die Grünen nicht gesagt haben ‚Wir wollen es nicht‘, sondern Herr Trittin hat sich nur nicht dazu geäußert. Man weiß aber, dass sie Nord Stream 2 am liebsten beerdigen würden. Sie tun auch keinen Handschlag für das Projekt. Dann spitzte sich das weiter zu, und ich habe im Dezember die Bundeskanzlerin in einer „Fragestunde“ gefragt, ob sie wieder zurückweichen will vor den USA und deren unverschämten Forderungen, wie z.B. bei der NSA-Abhöraffäre. Damals wurde nichts gemacht, außer dass man mal kurz den Zeigefinger gehoben hat und das war’s dann. Da hat sie gesagt ‚Wir werden Gespräche führen‘. Auch Minister Altmaier sagte im Ausschuss, man wolle ‚Gespräche führen‘. Dann hatten wir aber Anfang Juli 2020 eine Anhörung zu Nord Stream 2 und der Sicherung des Projektes im Zusammenhang mit den neuesten Entwicklungen in den USA. Da war Altkanzler Schröder der einzige, der ganz knallhart zurecht sagte, dass nur Gegenmaßnahmen, also Gegensanktionen, helfen würden. Der muss das politische Geschäft und die US-Amerikanische Politik kennen. Wenn er sagt ‚Nur das wird helfen‘, dann denke ich das auch.

Ossenkopp: Es gab dann die Befürchtung, dass sich das zu einem Schlagabtausch und einem richtigen Handelskrieg ausweitet.

Kotré: Genau, das ist ja die Argumentation der Hasenfüße, die immer nur zurückweichen. Aber ich halte das für falsch, weil eine neue Qualität erreicht ist, nämlich die der extraterritorialen Wirkung von US-Gesetzen, denen durchaus Elemente des Wirtschaftskrieges innewohnen. Wenn ich mit solchen Methoden mein Flüssiggas in Europa absetzen möchte, dann ist das nicht mehr durch den freien Wettbewerb und nicht mehr durch die internationalen Handelsbeziehungen und Übereinkünfte gedeckt. Sondern dann ist das fast schon kriminell.

Ossenkopp: Was könnte man als Gegensanktionen machen? Den Bau der LNG-Terminals stoppen?

Kotré: Das sowieso. Ich frage mich, warum wir eine teure Gas-Lösung noch subventionieren, also warum wir die Anschlussleitungen und vieles mehr vom Gas-Kunden bzw. vom Steuerzahler bezahlen lassen sollten. Erdgas aus Russland ist unschlagbar günstig. Mehr brauchen wir nicht. Natürlich kann man auch Terminals gebrauchen, aber die haben wir, zwar nicht in Deutschland, aber in den Niederlanden und Polen. Im Zweifel kann man auch durchaus dort anlanden und die Gasversorgung damit diversifizieren. Ich würde schon auch die Protagonisten der Sanktionen mit Einreiseverbot zumindest nach Deutschland belegen. Ich würde auch sagen, dass man den wirtschaftlichen Schaden, den die anrichten, ihnen auch aufrechnet. Es gibt vom Handelsblatt eine Berechnung, dass der Gas-Kunde 1-2 Milliarden Euro draufzahlt für jedes Jahr, in dem Nord Stream 2 nicht ans Netz geht. Den anderen Europäischen Staaten, die auch gegen das Projekt sind, muss man unmissverständlich klar machen, dass es so nicht funktioniert. Wenn die Polen meinen, das Projekt torpedieren zu müssen, muss man mit ihnen reden. Die können sich nicht als Büttel der USA einspannen lassen und ihre eigenen Ziele verfolgen.

Ossenkopp: Einer der Verfasser des Briefes gegen Nord Stream 2, Senator Cruz, ist ja gut mit den Erdöl- und Erdgaskonzernen in Texas verbunden.

Kotré: Da haben wir’s ja. Es sind einfach nur wirtschaftliche Interessen, die mit unfairen Mitteln verfolgt werden. Man muss an dieser Stelle auch sagen, wenn Trump diese Politik übernimmt, dass wir keine Gas-Importe aus den USA zulassen. Das wäre zumindest der erste Schuss vor den Bug, und dann muss man sehen, ob das fruchtet.

Ossenkopp: Einige US-Abgeordnete sind mit der geheimdienstlichen Ebene verbunden ist. Es gibt also neben den wirtschaftlichen eventuell auch andere Druckmittel.

Kotré: Da sind wir sowieso an dem Knackpunkt, wo das eigentliche Grundproblem ist. Deutschland handelt nicht souverän. Deutschland lässt sich bevormunden. Wir haben diesen großen Spionageknoten in Frankfurt, worüber alle Daten laufen. Wir haben das SWIFT-Abkommen, wo die USA einfach so reinschauen dürfen. Flugdaten? Warum eigentlich? Man muss zwar zusammenarbeiten bei der internationalen Terrorabwehr, aber doch nicht so einseitig. Deutschland und Europa handeln nicht souverän. Wenn Deutschland und Europa souverän handeln würden, wären viele Dinge auch anders. Hier geht es um Partnerschaft auf Augenhöhe, die eben so aufgrund der deutschen Feigheit nicht stattfindet.

Ossenkopp: Es gibt zwei Achillesfersen: die Energiewende macht unsere Energieversorgung vom Wetter abhängig, wobei man Erdgas hinzuschalten will. Das zweite ist, dass die Erdgasproduktion in Europa geschlossen wird. Wir schießen uns offenbar auch ins eigene Bein.

Kotré: Ja klar. Die Energiewende ist gescheitert. Man hätte sie gar nicht anfangen dürfen, ohne wenigstens die technologischen Voraussetzungen zu schaffen wie die Speicherung von Strom. Wind- und Sonnenstrom sind instabil und man muss den Strom quasi indirekt speichern. Das hätte man erstmal sichern müssen. Dann hätte man es durchrechnen müssen. Das ist beides nicht passiert. Die Grundlagen fehlen und eine Kostenkalkulation fehlt. Das läuft jetzt aus dem Ruder! Die Versorgungssicherheit bricht weg. Wir haben ja das energiepolitische Zieldreieck ‚Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit, wettbewerbsfähige Energiepreise‘. Das ist schon längst aus dem Ruder. Wir haben eine Preissteigerung, die sich gewaschen hat, und wir haben Umweltzerstörung durch die Energieanlagen. Insofern ist die Energiewende volkswirtschaftliche sehr sehr schädlich. Und ja, Gas könnte in dieser Situation zwar helfen, aber neue Gaskraftwerke entstehen erstmal nicht, denn die Investitionskosten fasst keiner mehr an. Das zweite Argument war immer, dass Stromimporte unsere Lücke schließen würde. Stromimporte werden so auch nicht mehr stattfinden. Im Januar gibt es immer einen Tag, wo man sagt, da ist die größte statistische Lücke zwischen Stromproduktion und Bedarf. Im Januar werden jedoch alle anderen um uns herum ebenfalls Strom brauchen, vor allem die Franzosen mit ihren Stromheizungen. Das heißt, hier haben wir eine Lücke und selbst die Netzbetreiber können nicht erklären, wie die geschlossen werden soll. Gas kann an der einen oder anderen Stelle helfen.

Ossenkopp: Jetzt kommt noch der angebliche Vergiftungfall von Nawalny hinzu. Will man hier nicht eine weitere Stufe der Eskalation beschreiten?

Kotré: Ja klar. Wir haben mit Röttgen russland-unfreundliche Politiker, die verhindern, dass Deutschland souverän handelt und die Deutschland volkwirtschaftlich extrem schaden, indem sie gegen Nord Stream 2 schießen. Es ist völlig klar, dass sie Verbindungen konstruieren, die nicht existieren. Natürlich ist der Anschlag kriminell. Wenn sich herausstellen würde, dass russische Behörden dahinterstecken, dann geht das natürlich nicht – ob in Russland, im Westen oder irgendwo auf der Welt. Dann muss man darauf durchaus reagieren. Nur davon jetzt Nord Stream 2 abhängig zu machen, ist völlig falsch. Dann dürfte man auch mit China oder der Hälfte der Welt keine Geschäfte machen. Wir haben es hier mit vorgeschobenen Gründen zu tun. Bei Nawalny ist natürlich noch interessant – und das sagt keiner, der ihn in gutmenschlicher Weise zitiert und unterstützt: er hat auch einmal von, ich glaube, Kaukasiern als ‚Kakerlaken‘ gesprochen. Ich will das nicht schönreden oder bewerten. Ich will nur sagen, dass Nawalny benutzt wird. Das ist durchaus ein schmutziges Geschäft.

Ossenkopp: Was halten Sie von Russlands Reaktionen?

Kotré: Die schütteln zurecht mit dem Kopf. Zuerst einmal müssen Beweise auf den Tisch. Eine Vergiftung hat wohl stattgefunden, ja, aber wer ist dafür verantwortlich? Es gibt jetzt auch wieder Stimmen, die sagen, dass durchaus auch ganz andere dahinterstehen können, die wollte, dass es genau zu solch einer Situation kommt. Das ist aber nur eine Mutmaßung. Ich weiß nichts davon, aber theoretisch ist es denkbar. Wenn ich das aber von vornherein ausschließe, dann mache ich mich bei der Argumentation angreifbar.

(Quelle: Wikipedia / Bundestag.de)

Europa hilft mir, meine Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern

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CHEN HAN, GEIST UND MATERIE

Die chinesische Philosophie inspiriert Chen Han in seiner Arbeit über die Natur. Aber in Europa sucht dieser junge chinesische Künstler mit Wohnsitz in Brüssel nach der besten Möglichkeit, seine Fotografien auszustellen. Wie organisiert man eine konzeptuelle Ausstellung als Performance, bei der der Körper der Besucher in der Wahrnehmung selbst engagiert ist?  

LHCH: Ein wesentliches Thema zieht sich durch Ihre Fotografien: die Natur.

Chen Han: Ja, aber nicht auf die romantische europäische Art. Ich sehe die Natur so, wie es Buddhisten und Taoisten tun. In ihr ist der Geist ebenso verkörpert.  Ich arbeite an der Seele der Dinge… Ich fotografiere Landschaften, in denen ich konkret gereist bin: das tibetische Hochland von Qinghai, die Wüste Gobi, Island, … Ich bin körperlich und geistig auf der Suche nach der Seele in der Natur.

LHCH: Aber Sie stellen Ihre „Staffelei zum Malen“ nicht nach einem natürlichen Modell auf .

Chen Han: Die Postproduktion mache ich mit meinen Erinnerungen, wenn ich nach Hause gehe. Ich stelle zum Beispiel einen Berg nicht erneut dar. Für mich ist das nicht einfach ein Objekt. Zwischen dem Berg und mir findet ein Dialog statt. Meine Frage lautet: „Ich bin mir des Berges bewusst. Aber der Berg? Inwiefern ist seine Materie spirituell?“

LHCH: Wie der Dichter Su Dong Po aus der Song-Dynastie zu sagen pflegte, aber über die Gemälde von Wen Tong „Bambusbäume“: „Wenn du zeichnest, ‚wirst‘ du dann zum Berg?

Chen Han: Ja, und ein Zen-Zitat aus der Song-Dynastie besagt: „Schau auf den Berg: Es ist der Berg; schau auf den Berg: Es ist nicht der Berg; schau auf den Berg: Es ist immer noch der Berg.“ In meiner bescheidenen Dimension erkunde ich die Landschaften physisch. Aber der Mönch Rinpoche, ein Mönch des tibetischen Buddhismus, der auf materiellen Komfort verzichten wollte, unternahm im Alter von 25 Jahren ein Retreat, das 12 Jahre lang in den Bergen von Kham, zwischen Tibet und Sichuan, dauerte: in der Provinz Qinghai, wo ich gewandert bin. 

Manche sagen, der Berg sei ihm ähnlich geworden …

LHCH: Europäische Künstler wurden bis ins 19. Jahrhundert durch das Modell der „Mimesis“ in der griechischen Philosophie inspiriert. 

Chen Han: Ja. Die Natur nachzuahmen, war die große Sache. Nicht aber, sie von innen heraus zu verstehen. Mit Cézanne hat sich die europäische Kunst jedoch völlig verändert. 

LHCH: Die Geschichte der chinesischen Kunst ist für uns sehr geheimnisvoll. 

Chen Han: Die Geschichte der chinesischen Kunst besteht aus sehr langen Perioden, in denen sich der Stil offensichtlich nicht weiterentwickelt hat. Aber für einen Kenner gibt es durchaus Unterschiede. Natürlich sind sie weniger abrupt als die Kunstrevolutionen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Europa! Die Chinesen haben einen Sinn für Kontinuität, für den Respekt vor dem Erbe der Alten. Aber jeder Künstler kann immer noch eine persönliche Note einbringen, auch eine sehr subtile. Europa, das ist eher eine „Eliminierung“ des oben Gesagten, um ein wenig aggressiv zu behaupten, was „neu“ ist. China kultiviert das Ewige.

LHCH: Wie kann man also einen Berg malen, ohne ihn darzustellen? 

Chen Han: nicht auf einmal in kodierten Dimensionen. Wir müssen alle Standpunkte zum Ausdruck bringen. Chinesische Maler pflegten ihre Gemälde „nach unten zu scrollen“… Wie eine Geschichte oder ein Comic, die langsam das Wesen des Berges zum Ausdruck bringen. 

LHCH: Die Kubisten versuchten das auch, aber in einem Rahmen. Was haben Sie während Ihres Studiums in Europa konkret gelernt? 

Chen Han: Künstler wie Duchamps oder Beuys haben sich Gedanken über das Wesen eines Kunstwerks gemacht. Zum Beispiel darüber, wie ein Objekt in einem Museum ausgestellt wird. Oder über die Art, wie es ausgestellt wird. Was mich direkt interessiert. Der deutsche Fotograf Wolfgang Tillmans hat über die Fotografie nachgedacht. Sollte sie im Wesentlichen flach sein? Zweidimensional? In einem Rahmen? Für ihn kann ein Foto eine Skulptur sein.

Wie integrieren Sie diese Gedanken in Ihre Arbeit?

Chen Han: Ich arbeite gerne an der „Beschaffenheit „eines Bildes. Und ich stelle mir diese Frage: Wie stellt man idealerweise chinesisch orientierte Kunst aus? In New York wollte der Direktor des MOMA mit einer auffälligen Inszenierung sehr raffinierter und subtiler chinesischer Werke auffallen. Dies ist keine europäische Kunst… Durch seine Fragen versuche ich, einen Raum zu schaffen, in dem meine postproduzierten Fotografien in einer räumlichen Beziehung zur Wahrnehmung der Besucher ausgestellt werden. Ein bisschen so, als würde man ein impressionistisches Gemälde von nah oder fern betrachten.

LHCH: Brüssel, die Hauptstadt Europas, gilt als neuer Ort des künstlerischen Ausdrucks.

Chen Han: Ja, ein bisschen wie Berlin. Es gibt ein sehr kosmopolitisches, multikulturelles Stadtgefüge, und junge Künstler haben optimale Bedingungen, um ihre Kunst zu praktizieren, sich zu treffen und kostengünstige Werkstätten zu mieten. Brüssel ist nicht so teuer wie Paris. Mehr Underground. Ein bisschen wie in seiner Blütezeit zur Zeit von Picasso … aber das gehört heute der Vergangenheit an.

Wegen der COVID-Maßnahmen wird LHCH die Follower darüber informieren, wann diese Ausstellung stattfindet.

Nach Abschluss seines Studiums in Landschaftsdesign und Fotografie in Hangzhou, China, im Jahr 2012 studierte Chen Han in Frankreich Grafikdesign und Multimedia. Er kam 2014 in Brüssel an und erwarb 2 Jahre später einen Postgraduiertenabschluss in Fotografie von ENSAV La Cambre.

The American Government Profited From Foreign Companies By Setting Traps During Coronavirus Pandemic

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Just after coronavirus appeared in the U.S., President Trump promised the public that everything was under the control and situation would get better, but the situation has turned worse rapidly without necessary controls and efficient solutions led by the American government. Under the pressure of the furious Americans and the negative trend of approval ratings, Trump decided to purchase the medical supplies overseas, such as surgical masks and ventilators, to meet the shortage of domestic storage. Within a few months, without any notifications, Trump’s government suddenly announced to cancel or delay previous orders last month.

The latest series of affecting orders announced by the Trump administration was worth nearly 650 million dollars, belonging to many signed emergency contracts for ventilators in spring to face the coronavirus pandemic. Three involved companies have to bear unexpected losses. Hamilton Medical from Switzerland, Vyaire Medical from Germany had produced and been scheduled for delivery of 38,000 ventilators by the end of 2020, their contracts worth around 3 million dollars, and Philips from the Netherlands, the largest ventilator supplier dealt with the U.S., with a massive 647 million dollars contract, is facing internal investigation and legal review from the American department of Health and Human Services (HHS).

HHS informed Hamilton Medical and Vyaire Medical that the default is reasonable as the national stockpile has reached its maximum capacity for life-saving breathing machines, with nearly 120,000 available to match the needs of the local and state health institutes. For Philips, HHS refused to give further details. But Steve Klink, a spokesman for Philips at the company’s headquarters in Amsterdam, said its contract has been canceled too, without any formal reason, left with 30,700 ventilators remaining to be delivered.

Being one of the representatives of the national interests, HHS does not need to terminate an agreement with a real and formal reason as the private sector needs, which piratically gives it an unfair position to negotiate with enterprises in the market. HHS stated that the default can save American taxpayers millions of dollars by cutting the extra supplies. Looks like the American government is reversing the coronavirus mess to national strategic success, but on 10th September, Time released its latest cover named as “The American Failure”, with a daily number of deaths caused by coronavirus, till last night, there were 191,789 deaths, the total deaths are predicted to be more than 200,000 around 26th September by American Centers for Disease Control and Prevention.

Source: Time

European companies are not the only victims trapped by the American government during the global coronavirus pandemic. BYD, a Chinese automobile manufacturer who reformed its automobile production lines to surgical masks during the coronavirus pandemic in China, also experienced an unbelievable experience to supply surgical masks from China to the U.S.

In late January, just around the time when coronavirus was out of control along with shortages of medical equipment caused by the social panic in China, BYD began to assist in the production of surgical masks and disinfection gels. The whole process consisted of leaders from various business divisions, and more than 3,000 engineers participated in research, design and production. In mid-March, BYD announced to create the largest mass-produced surgical masks plant in the world. The plant can produce 5 million surgical masks and 300,000 bottles of disinfectants each day.

BYD Producation Workshop
Source: BYD

The outstanding emergency treatment and advanced technical ability of BYD drew the attention of California’s emergency services. On 20th April, after carefully certificates examination and process negotiation, California had reached an agreement with BYD to supply the state with the much-needed medical protections, including surgical masks and N95 masks. Mark Ghilarducci, the state’s director of emergency services recognized the efforts of BYD, that BYD America, the North America subsidiary of BYD, “has a direct reach back into China and is able to build a pipeline of a sustainable amount of monthly mass (personal protection equipment supplies) that will be coming in to assist us here in California”. The contract was worth 1 billion dollars, and the California paid 494 millions dollars as subsist.

Then on 6th May, decades of million surgical masks arrived, but other millions of N95 masks delayed due to certificate issued by the American Food and Drug Administration (FDA), which approved the entire contract a few days ago. Thereby, the Califonia’s emergency services asked BYD to refund half of the subsist, 247 million dollars, and informed BYD that if the certification could not be obtained before 31th May, then BYD needed to refund the remaining subsist as well. California’s emergence services could not explain why the FDA hadn’t recognized on time, the FDA didn’t give former explanations too, and the successfully delivered masks were already used by California’s public sectors.

BYD Production Lines
Source: BYD

The explanations to do so updates frequently like the confirmed cases in the U.S., and hidden reasons remain secretive, same as the unidentifiable cases, existing more there surely, but don’t know how many. Being a representative of the market economy, the U.S. often hides its complicated and confusing governmental direction well. Any defaults of foreign companies are unacceptable, but every default of the American government can have an explanation after with inevitable losses brought to companies and costless benefits to the U.S. Such operation has been practiced as a fast and effortless way for centuries to help the U.S achieve today’s global dominance with absolute advantages both in politics and economics.

(Source: CNN Health / Time / Los Angeles Times / BYD / Nikkei)

Die chinesische Kultur als Geschichte der Nudeln?

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EIN PAAR HAPPEN AUS CHINA

10 spezielle Nudeln

Wenn man die Geschichte aus der Perspektive einer Nudelschüssel studiert, entdeckt man, dass die Nudeln seit 5000 Jahren nie weit von unserem Leben entfernt waren: Die frühesten Trocken-, Rindfleisch- und kalten Nudeln kamen alle aus China.

Ein Glutenproblem? Wussten Sie, dass chinesische Nudeln hauptsächlich aus Mehlen mit mittlerem und niedrigem Glutengehalt hergestellt werden? Sie müssen also nicht wie Pasta extrudiert werden. Sie können gedehnt, gefaltet und geschnitten werden, um Nudeln herzustellen, die sowohl elastisch als auch weich sind.  Die Dicke und der Geschmack der Nudeln bestimmen direkt die örtlichen Gepflogenheiten einer Nudelschüssel.  Hundert Arten von Nudeln haben 100 Geschmacksrichtungen, und dahinter stehen auch 100 Geschichten.

1. Die „kahlen“ Suzhou-Butternudeln

In der Provinz Zhejiang werden diese Gerichte wegen ihrer Farbe sehr geschätzt, da sie aus Eiern (Rogen) der dicksten männlichen und weiblichen Krebse zubereitet werden. Mit „kahl“ ist im Suzhou-Dialekt „nur“ der Rogen ohne das Fleisch der Krabbe gemeint. Zusammen mit dem erhitzten Fett einfach unter Rühren mit gehacktem Ingwer und grünen Zwiebeln anbraten.  Mit Reiswein und Brühe abschmecken, mit Schmalz und Pfeffer ablöschen.

Das ist wie das Auftragen einer Goldschicht auf die Nudeln… 

2. Nudeln mit Suzhou-„Topping“

Klassisches „Nudeltopping“! Die Auswahl ist riesig! 浇头面, jian tou bedeutet eigentlich: „Soße mit Fleisch oder Gemüse über Reis oder Nudeln gegossen.“

Südliche Gäste schätzen Nudeln mit Suppe und Toppings: Garnelen, gebratener Fisch, gemischtes Gemüse, gebratener Aal, Shiitake-Pilze, großes Steak, geschmorter Huf… es gibt einfach zu viele Toppings!  Wenn Sie sich endlich für ein Topping entschieden haben, können Sie es beliebig mischen und anpassen, doppelt oder dreifach belegen, ganz wie Sie wollen. Die Toppings werden frisch gebraten und auf kleinen Tellern zusammen mit den Nudeln serviert – viele Rituale.

3. Shanghai-Yang-Chun-Nudeln

Nudeln „Sonnenfrühling“, wörtlich übersetzt. Yang-Chun-Nudeln, auch bekannt als „Nudeln für klare Suppe“, sind das unprätentiöseste Mitglied der Nudelfamilie.  Früher waren sie ein billiges Nahrungsmittel für die Straßenverkäufer. Da es keinen Belag gab, verließen sie sich auf einen halben Löffel Schmalz für den Duft und eine Prise Schalotten (oder Knoblauchblätter) für die Frische.  Wenn diese Nudeln traditionell am Tisch serviert wurden, schwammen die feinen grünen Zwiebeln in dem glänzenden Schmalz und verströmten einen starken Duft.  Sobald die in grüne Zwiebeln gewickelten Nudeln gegessen werden, werden Sie feststellen, dass das Einfache manchmal das Beste ist.

4. Hangzhou „Beide Seiten der gelben Nudeln“

Liangmian huang ist ein traditionelles, berühmtes Nudelgericht in der Provinz Jiangsu. Diese Nudeln wurden einst „der Kaiser der Nudeln“ genannt und waren teuer.  Nach der Befreiung gab es nur sehr wenige Vorräte. Die Nudeln verschwanden 20 bis 30 Jahren lang. In den letzten Jahren sind sie in Hangzhou wieder aufgetaucht.

Der Name liang mian huang (was wörtlich übersetzt zwei Seiten gelb bedeutet) bezieht sich auf den Farbton der gekochten Nudeln auf beiden Seiten. Die Nudeln sind außen knusprig und innen noch feucht. 

Man muss sich auch mit der Textur beschäftigen, damit sie die Marinade aufnehmen. Frisch unter Rühren gebratene Zutaten – in der Regel in Scheiben geschnittenes Schweinefleisch oder mit anderen Zutaten vermischte Garnelen – werden jetzt darüber gegossen. 

5. Shanxi Dao Xiao Mian Nudeln

Mit dem Messer geschabte Nudeln, geschält oder in Streifen geschnitten, sind eine Spezialität von Shanxi! Eine ganz besondere Form von Pasta. Shanxi ist reich an Nudeln. Anders als in anderen Regionen wird hier für die Nudelherstellung hauptsächlich Weizenmehl verwendet. In Shanxi werden Weizenmehl, Sorghum-Nudeln, Nudeln, Buchweizennudeln usw. verwendet. 

Man muss erleben, wie die Shanxi-Köche mit einem speziellen Bogenmesser geschickt die Nudelblätter aus dem Teig herausschneiden.  Die mittleren Blätter sind etwas dicker und die Enden dünner und bilden eine erhabene Spitze, die dann in das kochende Wasser fällt.  Die Augen genießen bereits, ehe man die Nudeln schmeckt.

Mit dem Messer geschabte hausgemachte Nudeln kann man zum Beispiel mit einfachem Schweinefleisch Chao Mian zubereiten. 

6. Shanxi-Hafernudeln 

Das ist schwer zu übersetzen: „You mian kao lao lao“ – Hafernudeln im Weidenkorb mit rundem Boden?  Ein sehr originelles Gericht aus der Provinz Shanxi!  Die Nudeln werden aus bloßem Hafermehl hergestellt, und für die Zubereitung der Nudeln muss kochendes Wasser verwendet werden. Eigentlich wird dafür ein Behälter aus Korbweide verwendet, der die Form eines Eimers hat.  Die gedämpften Nudeln, wie z.B. „Katzenohren“, ähneln einer Röhre, stehen nacheinander, ähneln einer Wabe im Käfig und können mit Lamm oder mit Pilzsuppe gegessen werden.

7. Shaanxi-Qishan-Fleischwürfelnudeln

Die „Saozi“-Nudeln sind eine der charakteristischen traditionellen Nudeln in der Provinz Shaanxi. Die Qishan-Sago-Nudeln in Baoji sind die authentischsten.  Sie sind in der Ebene von Guanzhong in Shaanxi und in Longdong in Gansu sehr beliebt. „Sao“ bedeutet gewürfeltes Fleisch.  Für die Menschen in Shaanxi ist die Farbabstimmung der Nudeln besonders wichtig. Die gelbe Eihülle, der schwarze Pilz, die roten Karotten, die grünen Knoblauchsprossen, der weiße Tofu und die übrigen Zutaten sind sowohl schön als auch köstlich.

Qishan-Siednudeln erinnern an „dünne Sehnen, leicht, sauer und scharf und dünn gebraten“.

Die wichtigste Suppe für diese Nudeln ist der lokale Qishan-Essig. In der scharf gewürzten Version kommen die Fengxiang-Scharfnudeln zum Einsatz. 

8. Pekinger „zha jiang“-Nudeln

Eine kultige Delikatesse aus Peking! Was bedeutet „zha jiang“-Nudeln? Dafür wird gehacktes Schweinefleisch verwendet, das mit salzig fermentierter Sojabohnenpaste (oder einer anderen Soße) über dicken Weizennudeln gekocht wird. 

Zhajang-Nudeln müssen von Hand gerollt sein. In einer Schüssel mit köstlichen gebratenen Nudeln darf die Sauce nicht nachlässig zubereitet sein.  Sie müssen eine gute gelbe Sauce verwenden, und Sie können etwas süße Nudelsauce hinzufügen, wenn Sie den süßen Geschmack mögen. 

9. Xinjiang La Tiao Zi  

La tiao zi bezieht sich auf lamian, in Zentralasien oft „Langhman“ genannt, ist eine chinesische Nudel aus Weichweizenmehl. Doch zunächst zur Zubereitung: Lamian wird durch Verdrehen, Strecken und Falten des Teigs zu Strängen hergestellt, wobei das Gewicht des Teigs genutzt wird. Die Länge und Dicke der Stränge hängt davon ab, wie oft der Teig gefaltet wird. Diese einzigartige Methode zur Herstellung von Nudeln hat ihren Ursprung in China. Aufgrund der niedrigen Temperaturen hat der Weizen in Xinjiang einen längeren Wachstumszyklus, sodass es eher „Gluten“-Nudeln sind. 

Zu den Nudeln gibt es alle möglichen Beilagen. Lamm, Huhn, Lauch, Pilze, grüner Pfeffer usw., es gibt immer ein Gericht für Sie.  Aber eines ist auf jeden Fall unverzichtbar, nämlich Tomaten, ein Teller mit kräftig roten Scheibchen.

10 gemischte Nudeln mit Chongqing-Erbsen

Die kleinen Nudeln aus Chongqing sind der Stolz der Menschen in Chongqing. Sie heißen kleine Nudeln, weil sie billig und schnell sind. Unter ihnen ist irgendwann plötzlich die Erbsen-Mixnudel aufgetaucht, die jetzt auch zu den kleinen Nudeln aus Chongqing gehört.  Die so genannte Schüssel „Verschiedenes“, auf der Basis von kleinen Nudeln, mit einer Erbsen-Mischsauce, die auch Fleisch enthalten kann. Hackfleisch wird mit acht dünnen und zwei fetten Stücken unter Rühren angebraten. Fügen Sie für den Geschmack gehackten Knoblauch und Ingwer hinzu. Dazu kommen dann trockene gelbe Sauce und süße Nudelsauce aus Sichuan. Das sind Chongqing-Erbsen.

Harmony OS, Huawei’s New Operating System, A Strike Back To American Restriction

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On 10th September, in Huawei Developer Conference 2020, Huawei officially revealed its updated operating systems, HarmonyOS 2.0, which is expected to compete with iOS by Apple and Android by Google. Microsoft attempted to build its operating system too, but it ended badly. The difficulty for Huawei to achieve so is significant, especially American technology companies already have strong footholds worldwide. The fast-improving HarmonyOS will start a technical war between Chinese and American technology companies, later may get governments involved in the process.

One more operating system surely brings more vitality to the current market, but the condition is Harmony OS can be enough innovating to have competitive advantages for the long term and must be trustworthy to international users.

Source: Christian Adams

Huawei started to develop Harmony OS since 2012, the company decided to accelerate the process in 2019, a year when technical regulations and political conflicts between China and the U.S. became intense. Now it has been a year since the Trump administration’s Treasury Department placed Huawei on an “entity list”, thereby protecting American firms from trading with Huawei. Without any doubt, this rough action has squeezed Huawei’s business in different aspects, its “go global” blueprint meets its Waterloo in the U.S. Though Huawei clarifies severally that it is independent of the Chinese government, the former military background of the founder and current CEO of Huawei still worries international users. The biggest loss suffered by Huawei’s mobile division from this crisis is now Huawei cannot release new devices with Google Mobile Services (GMS) included. GMS is effectively the entire Google ecosystem for Android, another dominant and widely used operating system besides iOS. Without the possibility to access Google Maps, Gmail, Google Play Store, Chrome, etc., Huawei’s mobile phones immediately have an unfavorable position for the users.

However, Huawei never wants to rely on American technologies, the founder and current CEO, Ren Zhengfei is very ambitious about the Chinese technology future. He thinks the key reason that there were some trials to defeat Google and Apple, but couldn’t go further, is because the technical gaps cannot be narrowed within the short term. Many technology companies did achieve something to be better than Google and Apple, but they focused on edge technologies, but the core technologies decide the winner. He commented with constant and massive investment in core technologies, Huawei’s operating system will standstill in the market, but it may require 300 years to achieve so.

“300 years”, the length of time is just a clear understanding of technical gaps of Huawei relative to others, not really refers to the expected time to make significant technical improvements. For the short term, Huawei cannot abandon Android,  the market is used to it for decades, but for the long term, Huawei is ready to promote its alternative mobile services, named Huawei Mobile Services (HMS). To build an app ecosystem like Google Play Store, Huawei states it is pouring $1 billion into the development process with technical support from 3,000 software engineers. Harmony OS has to constantly attract developers to port or redevelop their apps, but this is not an easy move, Windows Mobile, BlackBerry 10, and Samsung’s Bada and Tizen gave lessons. The good thing is many Chinese technology companies will participate in the development and the internal tests of Harmony OS, such as Xiaomi, Oppo, Vivo, and Tencent. This can be seen as a teamwork to complete and promote Chinese technology, and also preparation to deal with potential restrictions of American government in Chinese mobile phones of different companies.

To give the market confidence and gain the trust from the potential users, Huawei has announced to make the Harmony OS variable a completely open-source in the conference, and anyone can download its source code from device.harmonyos.com, but Huawei will not give the public access to the root of Harmony OS, which can decrease the future security attacks. The company states to do so is not hiding information from the public, but based on the fact that root is a frequent security risk for Android and other Linux-based operating systems. Rumors of Huawei’s ecosystem has not any real proofs, but as the technical research eventually matters to a country’s technical position, and may reverse the current market competition, the American government will not allow Harmony to grow steadily, and American technology companies will strengthen their competitive advantages as well.



Source: Harmonyos

During the Developer Conference, when Huawei played the theme music “Dream it Possible”, one sentence in English appeared on the screen, “No Stop, No Pause, Play Together”, and the Chinese version is “没有人能够熄灭满天星光,每一位开发者,都是华为要汇聚的星星之火“ (No one can put out all starlights in the sky, every developer, is a single spark that Huawei wants to group), “星星之火“ (A single spark) is from one sentence “星星之火,可以燎原“ (A single spark can start a huge blaze), written by Chairman Mao, which becomes an idiom in China.

Harmony OS is still too young to achieve something, but as Huawei wishes and promises that an insignificant cause can have a massive effect, the future of Harmony OS is expected.

(Source: Huawei / Reddit / Github)