16.7 C
Berlin
Sunday, March 9, 2025
spot_img
Home Blog Page 203

Altkanzler Gerhard Schröder: Wer das glaubt, hat China nicht verstanden

0

Wie halten wir es mit China? Manche deutsche Äußerung zu den Olympischen Winterspielen erstaunt doch sehr, schreibt Gerhard Schröder in seinem Gastbeitrag. Wer Peking mit Boykottforderungen und moralisierender Außenpolitik unter Druck setze, treibe ein gefährliches Spiel.

Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Peking sind aus dem politischen Berlin allerlei markige Forderungen zu hören, die unser Verhältnis zu China betreffen. Viele davon halte ich für irreführend, denn sie beruhen auf einem falschen Verständnis dieses Verhältnisses.

Gerhard Schröder: “Deutschland ist noch immer ein Hort der politischen Stabilität.” (Quelle: imago images)

Nehmen wir die Aufrufe, Deutschland hätte die Spiele diplomatisch oder gar komplett boykottieren sollen. Ich habe Verständnis dafür, dass führende Vertreter der Regierung nicht zur Eröffnungsfeier fahren, auch angesichts der Corona-Situation. Aber Boykott-Ankündigungen sind und waren überflüssig.

Abgesehen davon, dass bei Boykotten doch nur die Sportlerinnen und Sportler, die sich monatelang auf die Wettkämpfe vorbereitet haben, die wahren Leidtragenden wären: Die Annahme, dass sich China mit einem Boykott zu einer Änderung der Politik in Xinjiang, dem Siedlungsgebiet der Uiguren, oder Hongkong bewegen ließe, ist äußerst unrealistisch.

Wer an mehr Druck glaubt, wird scheitern

Boykott- und Sanktionsandrohungen verhärten nur Haltungen auf allen Seiten und schaffen keine Veränderungsmöglichkeiten. Das geht nur über Dialog.

China ist für Deutschland und die ganze Europäische Union ein sehr wichtiger Partner, der zugleich zunehmend ein ökonomischer Konkurrent wird. Aber politisch benötigen wir China in allen zentralen Fragen der Weltpolitik. Wer glaubt denn ernsthaft, man könne die Klimafrage ohne Kooperation mit Peking lösen? Und wie will man eine friedlichere Entwicklung in der Welt befördern, in dem man ein Land, das ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat ist, isolieren will? Und auch Rüstungskontrolle nicht nur in Asien, sondern global betrachtet, ist nur mit, nicht gegen die Atommacht China anzugehen.

Kanzler Gerhard Schröder und Präsident Jingtao Hu am 11.11.2005 im Kanzleramt

Wer die Vorstellung hegt, man werde mit mehr Druck etwas erreichen, wird scheitern. Und wenn so getan wird, als müsste Deutschland alles im Umgang mit China ändern und hätte bislang gegenüber Peking die Probleme totgeschwiegen, dann bin ich erstaunt.

Weniger Publicity tut der Sache gut

Das stimmt weder für die von mir geführten Bundesregierungen noch für die meiner Nachfolgerin Frau Merkel. Wir haben schon in unserer rot-grünen Regierung vor 20 Jahren mit dem Rechtsstaatsdialog versucht, einen institutionellen Rahmen zu schaffen, um Einfluss auf Entscheidungen, Strukturen und Rechtsnormen zu nehmen.

Ein Kernelement dieses Dialogs ist der Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen in China. Hierfür sind eine unabhängige Justiz und eine freie Anwaltschaft unerlässlich, und daher wurden Tausende Juristen in diesem Rahmen aus- und fortgebildet.

MP Jiabao Wen und Kanzler Gerhard Schröder in Beijing am 01.12.2003

Und auch wenn das nicht immer große Schlagzeilen macht, spricht man doch auf jeder China-Reise über Menschenrechte und bestimmte politische Inhaftierungen. Auch da gilt: Weniger Publicity tut der Sache gut. Denn warum sollte die politische Führung in China einem an dieser Stelle entgegenkommen, wenn sie sich öffentlich unter Druck gesetzt fühlt? Wer das glaubt, hat China nicht verstanden.

Es besorgt mich, wenn es jetzt in Europa Staaten wie Litauen gibt, die plötzlich aus der bisher im Westen uneingeschränkt anerkannten Ein-China-Politik einseitig ausscheren und im Alleingang Taiwan aufwerten. Natürlich pflegt auch Deutschland Beziehungen zu diesem demokratischen Land, aber wir unterhalten keine diplomatischen Beziehungen.

Wer in der Europäischen Union unabgestimmt mit dieser Politik bricht, kann nicht lautstark Europas Solidarität bei diesem Alleingang einfordern. Wer immer von der Ein-China-Politik Abstand nimmt, muss mit Reaktionen aus Peking rechnen, das ist doch völlig klar.

Man darf sich über Reaktionen aus China nicht wundern

Als Bundeskanzler habe ich jedes Jahr China besucht, so wie es nach mir auch Bundeskanzlerin Angela Merkel machte. Ich bin mir sicher, dass auch Kanzler Olaf Scholz und die Außenministerin den regelmäßigen Kontakt zu China suchen werden.

An einen Besuch in Peking erinnere ich mich besonders. Das war 1999, kurz nachdem im Kosovo-Krieg Nato-Truppen unbeabsichtigt die chinesische Botschaft in Belgrad bombardiert hatten und dabei Menschen gestorben waren. Die Stimmung in Peking war aufgebracht. Ich habe mich, im Übrigen ohne Auftrag der Nato, dafür dann öffentlich bei den Chinesen entschuldigt.

Daran werde ich mich immer erinnern, und die Chinesen haben mir das auch nicht vergessen. Man muss im Umgang mit China auch immer langfristig denken.

1999 in Peking: Gerhard Schröder mit Chinas damaligen Präsidenten Jiang Zemin. (Quelle: Reuters)

Außerdem sollte man, bei aller berechtigten Kritik am chinesischen System, auch die besonderen Herausforderungen sehen. Mit der Politik der vergangenen 40 Jahren wurde das Land von bitteren Hungersnöten befreit. Aber auch heute ist es trotz eines rasanten Fortschritts in weiten Teilen noch ein Entwicklungsland.

Deswegen legen viele in China mehr Wert auf die Entwicklung der sozialen Rechte der Menschen, frei zu sein von Hunger und Armut, als auf das, was bei uns als Kern der Menschenrechte gesehen wird: frei die Meinung zu äußern. Auch wenn diese Priorität im Westen kritisiert wird, so muss man diese Position doch zur Kenntnis nehmen, um China besser verstehen zu können.

Die USA haben Angst

Nun hat China im vergangenen Jahrzehnt eine beeindruckende Entwicklung im technologischen Bereich vollzogen. Die USA haben Angst, ihre ökonomische und damit verbunden auch politische Vormachtstellung in der Welt abtreten zu müssen.

Die Zeiten, in denen jemand die alleinige Vormachtstellung in der Welt hat, gehen tatsächlich zu Ende, auch wenn das noch nicht jeder glauben mag. Daher wäre eine Entkopplung von China, wie sie den Amerikanern vorschwebt, aus deutscher Perspektive grundfalsch.

Wir dürfen uns in keinen kalten Krieg hineinziehen lassen

Wir können und müssen mit den USA zusammenarbeiten in der China-Politik, etwa bei der Frage der Anerkennung geistigen Eigentums und bei vielen außenpolitischen Themen. Doch ein dermaßen exportabhängiges Land wie Deutschland hat noch andere ökonomische und damit politische Interessen als die USA.

MP Rongji Zhu und Kanzler Gerhard Schröder in Beijing am 29.12.2002

Deswegen warne ich davor, sich aus falsch verstandener transatlantischer Treue in einen neuen kalten Krieg mit Peking hineinziehen zu lassen. China ist dafür einfach zu wichtig für uns.

In meiner Zeit als Bundeskanzler habe ich mich immer wieder mit meinem Vorgänger Helmut Schmidt über den Aufstieg Chinas, den er bereits Mitte der 1970er-Jahre vorhergesehen hatte, ausgetauscht. Es waren sehr intensive Gespräche, daher habe ich den Zigarettenqualm bei den Treffen in seinem Büro in Hamburg oder im Kanzleramt gern ertragen.

Er hat bei dem Thema stets gemahnt, Deutschland solle sich als Mittelmacht im Herzen Europas nicht übernehmen, schon gar nicht mit erhobenem Zeigefinger. Ich denke, dieser Ratschlag hat seine Gültigkeit nicht verloren: Eine moralisierende Außenpolitik ist zum Scheitern verurteilt.

(Quelle: Altkanzler Gerhard Schröder: Wer das glaubt, hat China nicht verstanden)

Das gastronomische Belgien der Familie Mattagne

0

Vom Sea Grill bis zur Villa Lorraine, vom Art Club bis zu Gaufres und Waffeln – der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Chefkoch Yves Mattagne und seit kurzem auch sein Sohn Sébastien sind die Herrscher über die besten Tische in Brüssel. Sie bleiben ihrer örtlichen Tradition treu, sind aber auch erfinderisch und wagemutig, und so nahm die Familie Mattagne begeistert an den Videoaufnahmen von LHCA International teil. Das Video ist der belgischen und der chinesischen Gastronomie gewidmet. Anlass sind die 50 Jahre freundliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

1. Yves Mattagne, Küchenchef, Forscher und Chinaliebhaber

Der große Meisterkoch, der seine 2 Michelin-Sterne im Restaurant Sea Grill im Radisson SAS Royal Hotel in Brüssel errungen hat, ist ein leidenschaftlicher Liebhaber des Meeres und seiner Produkte, aber auch der Dampfküche, und er ist auch ein Kenner Chinas. Der 58-jährige belgische Gastronom hat dort sogar zwei Restaurants eröffnet, Hier ein kleines Interview während der Dreharbeiten zu unserem Video in der Villa Lorraine, das er vor über zwei Jahren übernommen hat. Herrliche Räumlichkeiten, die von den Eigentümern, der Familie Litvine, einer weiteren Dynastie der europäischen Hauptstadt mit hervorragendem Geschmack, renoviert wurden.

LHCH: Ein paar Worte zu Ihrem Werdegang vor der Wiedereröffnung der „Villa Lorraine durch Yves Mattagne“?

Yves Mattagne: Mit Vergnügen. Als junger Mann begann ich meine Ausbildung im Hilton International Hotel Brüssel, bevor ich drei Jahre später zum Hilton International Gatwick in London wechselte, wo ich zwei Jahre lang Küchenchef war. Mit diesen umfassenden internationalen Erfahrungen kehrte ich nach Belgien zurück und wurde Assistent des Küchenchefs der Orangerie, Michel Beyls. Dann kam Paris! Ich habe ein mehrmonatiges Praktikum im Restaurant Le Divellec absolviert, um mich für die nächste Eröffnung des Sea Grill Restaurants im Radisson SAS Royal Hotel Brüssel vorzubereiten. Nur ein Jahr, nachdem ich das Restaurant übernommen hatte, konnte ich 1991 meinen ersten Michelin-Stern in Empfang nehmen. 1997 kamen ein zweiter Stern sowie eine Bewertung von 18/20 im Gault & Millau hinzu. Seit 2010 bin ich der alleinige Küchenchef des Restaurants. Ich habe auch ein bisschen Fernsehen gemacht, indem ich die Kochsendung 1000 Sekunden“ auf dem RTL-TVI-Kanal moderiert habe.

LHCH: Wie geht es Ihnen jetzt in der Weihnachtszeit, Herr Mattagne?

Yves Mattagne: Sehr gut! Ich bin stolz darauf, an den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Belgien und China teilzunehmen. Ich freue mich auch, ein belgisch-chinesisches Team in meinem Restaurant zu empfangen.

LHCH: Was würden Sie unseren chinesischen Freunden zu diesem Jahrestag sagen?

Yves Mattagne: Oh, vieles, aber vor allem, dass ich viel in China herumgereist bin. Ich habe dort sogar zwei Restaurants eröffnet: eines in Shanghai und eines in Peking. Ich weiß also ein wenig über das ehemalige Reich der Mitte. Vor allem über die Küche, über die ich auf jeder meiner Reisen mehr erfahre. Die Düfte, Geschmäcker und Aromen der verschiedenen Provinzen Chinas haben mich bei meiner Arbeit inspiriert.

LHCH: Was werden Sie heute für uns kochen?

Yves Mattagne: Genau, die Klassiker der belgischen Küche, aber auf meine Art zubereitet mit Produkten aus China und Asien. Zuerst eine chinesische Langustine mit belgischer Foie gras, denn ich liebe die Land-Meer-Seite in der Küche. Dazu werde ich eine Hai Xian-Sauce zubereiten.

LHCH: Die Zubereitung können sich unsere Leser anschließend im Video ansehen.

Yves Mattagne: Ja, aber ich möchte sagen, dass die Langustine vor den Gästen des Restaurants flambiert wird und nicht in der Küche.

LHCH: Wir können in diesem Video auch Ihrer Konditorin Leila Bentouni und dem Koch Charles Bautard aus der Provinz Hennegau bei der Arbeit zusehen.

Yves Mattagne: Das ist mir wichtig, denn die Villa Lorraine ist vor allem ein starkes Team, das gut zusammenarbeitet.

LHCH: Es gibt auch einen zweiten Gang.

 Yves Mattagne: Ja. Dabei habe ich an meine chinesischen Freunde gedacht, die wie ich Fleischgerichte und Knödel lieben. Ich werde also ein Gericht aus der Provinz Wallonien zubereiten: Frikadellen mit Sirup aus Lüttich, der Hauptstadt der Wallonie. Ich würde mir wirklich wünschen, dass die Chinesen diesen Schatz unseres belgischen Bodens entdecken.

LHCH: Da läuft uns das Wasser im Mund zusammen! Könnten Sie uns nun ein wenig mehr über Ihre beruflichen Erfahrungen in China erzählen?

Yves Mattagne: Meine erste Reise nach China begann mit der Eröffnung einer Kunststiftung in Peking, im berühmten Viertel für zeitgenössische chinesische Künstler, dem Kunstviertel 798. Diese großartige Galerie wurde von dem Belgier Guy Ullens de Schooten in Zusammenarbeit mit einem chinesischen Team eingerichtet.  Guy Ullens stellte seine riesige Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst aus. Bei dieser Eröffnung traf ich Madame Lan, eine der größten Gastronominnen Chinas. Gemeinsam haben wir das so genannte Gourmet-Restaurant Papillon eröffnet. Ich arbeite auch viel für Veranstaltungen rund um die Chinesische Mauer. Aber ich würde es nicht wagen zu behaupten, dass ich dieses riesige Land gut kenne, auch wenn ich schon vieles kennengelernt habe. Ich war hauptsächlich in Peking und Shanghai. Sonst habe ich nichts gesehen. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Ich bin auch viel in andere Länder gereist. Von Südamerika nach Singapur, über Südafrika, Jordanien. Ich war schon auf vielen Festivals. Vor allem für die Radisson-Hotels.

LHCH: Was für ein reicher Erfahrungsschatz!

Yves Mattagne: Für einen Küchenchef ist es sehr wichtig, zu reisen und sich von den Kulturen der Welt inspirieren zu lassen. Meine Küche hier in der Villa Lorraine ist von all diesen Erfahrungen durchdrungen. Wenn Sie auf gastronomische Weise reisen wollen, kommen Sie zu mir, Sie werden es sehen.

II. Sébastien Mattagne, Gastronomie, Kommunikation und Wagemut

Sébastien Mattagne ist ein Ass in Sachen Kommunikation, Marketing und Event Management. Talente, die er in den Dienst des Bieres stellt, in Hongkong mit dem Projekt The Artist, seit 2015, aber vor allem im Rahmen der gewagten Gastronomie, vom weltberühmten Dinner in the Sky bis zum Familienprojekt 100 % Belgien, Gaufres und Waffeln, in der „Galerie de la Reine“ in Brüssel.

In diesem belgischen Waffeltempel hat LHCH ein Video gedreht und ein Interview organisiert.

LHCH: Hallo, Herr Mattagne Junior.

Sébastien Mattagne : Hallo, willkommen bei Gaufres und Waffeln in der Royal Gallery in Brüssel. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Freundschaft zwischen Belgien und China freue ich mich, unser Konzept Gaufres und Waffeln hier vorzustellen. 

LHCH: Worum geht es bei diesem Konzept? Doch nicht um klassische belgische Waffeln? 

Sébastien Mattagne: In Belgien gibt es zwei Arten von süßen Waffeln. Im Süden, in Lüttich, sind sie sehr kompakt und voller Zucker. In Brüssel sind die Waffeln leichter und fluffiger. Aber unsere Spezialität sind die „herzhaften“ Waffeln. Unsere herzhaften Waffeln sind etwas anders: Sie haben größere Quadrate, in die man die Zutaten oder den Belag legen kann. Und unser Teig ist eher neutral. Das heißt … ob die Waffel nun salzig oder süß ist, der Teig ist immer ursprünglich neutral. So können wir mit einer süßen und einer herzhaften Variante arbeiten. Das alles ist die Grundlage unseres Konzepts, das wir mit dem mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Küchenchef Yves Mattagne entwickelt haben.  Alle Serien unserer pikanten Waffeln, die Sie in vielen unterschiedlichen Varianten wählen können.

LHCH: Danke, Sébastien, die beiden Belgier in unserem Filmteam werden die salzige Waffel probieren, weil sie hier nicht üblich ist.

Sébastien Mattagne: Ja, aber Sie brauchen keine Angst zu haben. Diese Waffeln sind ein wahrer herzhafter Gaumenschmaus.

Chinese Styles of the 2022 Games: Modern Technology

0

“The Beijing Winter Olympic Organizing Committee should actively use modern technology, especially informatization and big data, to improve operation and efficiency.”

Excerpts from Xi’s speech during a symposium on the preparatory work for the Beijing Winter Olympics and Paralympics on February 23-24, 2017

The National Speed Skating Oval, with the concepts of energy conservation and epidemic prevention prevailing in its design, is the only arena that has been newly built for the Games. Its curtain wall is surrounded by 22 crystal ribbon-like curved glass walls, which is why it’s been dubbed the “Ice Ribbon.”

China’s National Speed Skating Oval, dubbed the “Ice Ribbon,” on December 26, 2021

It was built on the site of the former hockey and archery arena for the 2008 Beijing Olympic Games. In the construction process, the original ecosystem of the site was fully preserved, and the original 8,000 square meters of grass and forest were also retained.

Energy efficiency and environmental protection were the core concepts that prevailed in the construction of the Ice Ribbon. The entire process of ice-making applies carbon dioxide, taking into account green and energy-saving requirements. The Ice Ribbon also has intelligent sports management, spectator management and venue management systems. Through intelligent management, the temperatures in different parts of the pavilion can be stratified.

The Beijing Winter Olympic Village will provide athletes with various services such as catering, entertainment, commercial
services, and cultural experience

In the Beijing Winter Olympic Village (Winter Paralympic Village), the operation area has been renovated and converted from an old factory. During the Beijing Winter Olympic Games and Paralympics, athletes will live safely, comfortably, and healthily.

Each room for the athletes has an independent primary air system, using highefficiency haze removal modules and ozone removal modules. The system can continue to provide fresh air to the room even when the window is closed.

A small weather station is set up outside the apartments to measure parameters such as PM2.5, PM10, temperature, and relative humidity. Athletes can check the indoor and outdoor air quality through the lobby on the first floor. During the Games, the whole village will be covered with 5G signal to provide athletes with top notch connectivity.

Beds in the apartments are adjustable to meet various guests’ needs of sitting or sleeping

The Beijing Organizing Committee for the 2022 Olympic and Paralympic Winter Games has applied a slew of advanced technologies to the renovation and construction of sports venues, food logistics, and more. After candidate service robots
were chosen, they underwent testing and pilot application for better adaption to the upcoming Games.

The cold chain industry has been a key factor in the frontline combat against COVID-19 in recent months. To stem the spread of the virus in this sector, Beijing Academy of Blockchain and Edge Computing (BABEC) developed a cold chain tracking platform, which provides effective monitoring while fully protecting data privacy.

A Geely disinfection robot cruises around the Beijing National Stadium on December 2, 2021

To cater to the needs of people with hearing disabilities, Beijing Academy of Artificial Intelligence (BAAI) developed a digital news anchor who can translate news broadcasts into sign language in real time. This technology makes the Beijing 2022 more accessible to people with disabilities.

(Source: China Insight)

Budapest: Die Rückkehr des europäischen „Klein-China“?

0

40.000 bis 50.000 Chinesen arbeiten oder studieren in Budapest, der Krankenhaushauptstadt Ungarns, in Mitteleuropa. Unsere chinesischen Freunde fühlen sich dort wohl, weil sie eine Herzensverbindung zu dieser alten großen Donauebene haben, die einst von Eroberern aus Zentralasien bewohnt wurde. Im 19. Jahrhundert nannte ein französischer Dichter Ungarn „das kleine China“ Europas. Die Studierenden schätzen vor allem das Essen „wie bei uns“ und die angenehme Art der Ungarn. Auch in Budapest erblickte vor mehr als 40 Jahren eine große Chinatown das Licht der Welt. Ein kleiner Besuch bei einigen großen Vertretern der chinesischen Kultur in der ungarischen Hauptstadt.

I. WANG MASTER, der König der chinesischen Gastronomie in Budapest

LHCH: Hallo Master Wang, woher in China kommen Sie und seit wann sind Sie in Budapest?

MASTER WANG: Ich komme aus Peking und bin 1991 nach Budapest gekommen.

LHCH: Haben Sie in China eine Ausbildung zum Koch gemacht?

MASTER WANG: Ich habe die Hotelfachschule absolviert. Ich bin hier als Koch anerkannt, weil ich mich in China schon sehr früh für alle chinesischen Spezialitäten interessiert habe, allerdings nur als Hobby. So konnte ich schon in jungen Jahren meine Sensibilität entwickeln.

LHCH: Sie sind also ein brillanter Selfmademan. Wann haben Sie hier in Budapest Ihr erstes Restaurant eröffnet?

MASTER WANG: Oh! 2003 habe ich ein Restaurant eröffnet, in dem ich „Lamian“ (handgemachte Nudeln) aus Lanzhou anbot, dann habe ich alle 2 Jahre ein neues eröffnet (2005, 2007, 2009) und 2014 erneut. Sie waren sehr erfolgreich. Ich habe alles verkauft. Ich wollte weitere Innovationen und Fortschritte. Meine 4 derzeitigen Restaurants sind zwischen 4 und einem Jahr alt. Es gibt zwei Restaurants, die sich der „Biang“-Pasta verschrieben haben, und zwei weitere, die der „Ding Ding Xiang“-Version in Shanghai oder Sichuan angehören.

LHCH: Wer kommt üblicherweise zum Essen zu Ihnen?

MASTER WANG: Meine Chinesen hier kennen mich natürlich und lieben mein Essen, aber egal in welchem Land, jeder liebt richtig gutes Essen. Ich verändere also nicht die chinesische Küche, um sie dem europäischen Geschmack anzupassen, wie es früher üblich war. Jetzt sind die Menschen aufgeschlossen. Sie schätzen jegliche gute Küche. Das ist alles.

LHCH: Ich habe Studenten aus Xi’An getroffen, die mir sagten, dass es Ähnlichkeiten zwischen ihrer Küche und der ungarischen Küche gibt.

MASTER WANG: Im Grunde ist die Küche eine Familienküche, die vom Lande kommt. Wie zu Hause, nur dass wir natürlich eine kaiserliche Küche haben. Diese ländliche Seite findet sich in der Gewohnheit, viel Öl zu benutzen. Die ungarischen Gerichte wie die Gulaschsuppe, Rindereintöpfe, ihre Arten von „jiaozi“, häufig mit Reis, weisen in der Tat einige Ähnlichkeiten mit der chinesischen Küche auf. Manchmal gibt es würzige und salzige Noten, fast „süß und herzhaft“, überraschende Zusätze von Essig.

LHCH: Sie haben nicht nur eine gute Küche, sondern auch hervorragende Kommunikationsfähigkeiten in dieser hippen Stadt, dem heutigen Budapest.

MASTER WANG: Ja, wir haben Spezialisten, die unsere sozialen Netzwerke managen. Wir versuchen, in unserer Kommunikation trendy zu sein! (lacht)

LHCH: Welche Orte mögen Sie in Budapest?

MASTER WANG: Es gibt tolle, wunderbare Cafés, wie das Café New York. Ich gehe auch gerne an der Donau spazieren.

LHCH: Wie finden Sie die Ungarn im Allgemeinen?

MASTER WANG: Alle sind nervös wegen der Covid-Krise, aber im Allgemeinen sind sie sehr nett und immer bereit, einem zu helfen, wenn etwas schief geht.

LHCH: Was sind Ihre ungarischen Lieblingsgerichte?

MASTER WANG: Ich mag fast alles. Aber vor allem Gulaschsuppen mit ungarischem Rindfleisch, Eintöpfe, aber auch Gebäck wie Kürtöskalács, den ungarischen Baumkuchen, und Lángos, ihr in Öl gebackenes Brot mit Knoblauch und Käse.

LHCH: Sie haben einen hervorragenden ungarischen Akzent! Studieren Ihre Kinder hier? Wie beurteilen Sie das Niveau der Studiengänge?

MASTER WANG: Ja, ich bin seit 30 Jahren hier und meine Kinder studieren in Budapest, ja. Die Lehrmethoden sind ganz anders als in China. Es geht hier entspannter und flexibler zu, aber das vermittelte Wissen ist auf einem hohen Niveau.

II. MASTER LIU, der große Botschafter des chinesischen Tees in Budapest

Das Teehaus von Master Liu ist wahrscheinlich der ruhigste und entspannteste Ort in der Bihari Janos Straße (Pest), Es ist seit 2015 ein bevorzugter Ort für Liebhaber des guten Tees. Der Salon, in dem die traditionelle chinesische Teekultur präsentiert wird, bietet geführte Teezeremonien an und bietet Tees sowie Teetassen zum Verkauf an. Es ist ein kleines Lokal mit vielen Stammgästen, aber Neuankömmlinge sind immer willkommen, ob für ein gutes Gespräch oder einen guten Sheng-Puerh-Tee.

Unser Korrespondent traf ohne Vorwarnung ein, aber Liu servierte ihm freundlicherweise Tee und akzeptierte ein Mini-Interview zwischen zwei heißen Tassen in diesem sehr trockenen Winter in Budapest.

LHCH: Aus welcher Provinz Chinas stammen Sie, Master Liu, und wann sind Sie nach Budapest gekommen?

MASTER LIU: Ich komme aus der Provinz Guangdong, genauer gesagt aus deren Hauptstadt Guangzhou. Ich kam 2014, während der zweiten großen Einwanderungswelle aus China, hierher.

LHCH: Können wir wirklich von einer organisierten Auswanderungswelle aus China sprechen?

MASTER LIU: Die erste war eher spontan. Sie umfasste einen großen Teil Europas. Das war zwischen 1993 und 1998. Die Chinesen, meist kleine Händler und Handwerker, kamen hauptsächlich aus Fujian und Zhejiang. Damals wurden in Budapest erste Chinarestaurants eröffnet.

LHCH: Sie gehören also zur zweiten Welle.

MASTER LIU: Ja, diese Auswanderungswelle fand zwischen 2013 und 2017 statt. Da war das nicht mehr hastig und spontan. Die ungarische Regierung hatte den Käufern von Staatsanleihen versprochen, dass sie ein Visum für den Aufenthalt und die Arbeit in Ungarn erhalten konnten. Tatsächlich konnten durch den Kauf von Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit für rund 250.000 Euro (später 300.000 Euro) zuzüglich Provisionsgebühren über 19.000 Antragsteller – 81 % davon aus China – eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Zwar wurde das Programm speziell für die „Migration ohne Niederlassung“ konzipiert, doch statt Geschäftsleute anzulocken, die eher an einer erhöhten Mobilität innerhalb der EU als an tatsächlicher Einwanderung interessiert waren, schien es vor allem Familien anzuziehen, die diese Gelegenheit zum Umzug ins Ausland tatsächlich nutzten. Bei den chinesischen Migranten mit „goldenem Visum“ in Ungarn handelt es sich um Familien der Mittelschicht aus den chinesischen Großstädten (hauptsächlich aus Peking, Shanghai oder Guangzhou), die weiterhin auf Einkommen oder Überweisungen aus China angewiesen sind.

LHCH: Aber gibt es hier auch große chinesische Unternehmen?

MASTER LIU: Ja, im Laufe der Zeit haben Giganten wie Huawei dort ihren Hauptsitz eingerichtet.  Ungarn ist nun der erste Schritt auf dem Weg nach Europa und zur Anbahnung von Geschäften mit Europa. Auch die Bildung spielt eine Rolle. Viele junge Chinesen kommen hierher, um zu studieren, vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Marketing. Es gibt zahlreiche Austauschprogramme zwischen chinesischen Universitäten und ungarischen Universitäten oder Colleges.

LHCH: Leben und studieren Ihre Kinder hier?

MASTER LIU: Ich habe drei Kinder: 3 Jahre alt, 10 Jahre alt und 16 Jahre alt. Mein ältestes Kind spricht Mandarin, Kantonesisch, Englisch und bereits etwas Deutsch.

LHCH: Lassen Sie uns jetzt über Tee sprechen, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Ihr Oolong ist köstlich.

MASTER LIU: Er kommt aus dem nordöstlichen Guangdong, oberhalb von Chaozhou, in den berühmten Feng Huang (Phönix) Bergen. Ich habe auch noch meinen Tea-Room in Guangzhou, der 2001 eröffnet wurde, was es mir ermöglicht, die besten Tees hier zu haben, weil ich ihn weiterhin direkt von den Produzenten in China beziehe.

LHCH: Sind Ihre Gäste eher Chinesen?

MASTER LIU: Nicht unbedingt. Neben den vielen Expatriates haben in den letzten Jahren auch junge Ungarn den chinesischen Tee für sich entdeckt. Außerdem gibt es 2,3 Teeläden, die von Einheimischen eröffnet wurden. Sie laufen gut. Schauen Sie sich den Wettbewerb auf der Buda-Seite an, in Ufernähe (lacht).

Principles for the 2022 Games: Corruption-free Games

0

“We should deliver a fantastic, extraordinary and excellent Olympics in 2022 with a green, inclusive, open and clean approach.”

Excerpts from Xi’s speech when inspecting preparatory work for the Beijing Winter Olympics and Paralympics on January 20, 2021

The steady progress of preparations for the 2022 Winter Olympics can be attributed not only to the tireless work of thousands of staff, but also to the many people who are part of China’s Olympic inspection teams. These teams have ensured discipline within Olympic organizations and also promoted projects aimed at making the Games “as pure as snow.”

Since 2019, an inspection team has been responsible for supervision of preparations in the Yanqing competition zones in suburban Beijing, including COVID-19 prevention and control, project bidding, the work of personnel, and supporting services for the competitions. Their supervisory role has ensured the efficient operation of these preparations. In Zhangjiakou, Hebei Province, inspection teams have kept a close eye on expenditure and engineering work. Major focus has been laid on the progress of projects, safety, cost control, procurement, major changes of design and finance.

A staff checks projects at the National Bobsleigh and Tobogganing Center on July 29, 2020

The inspection helped ensure the 2022 Games is corruption-free. The Water Cube has been transformed into the Ice Cube, and the Shougang Industrial Park, which used to be a steel plant, has been transformed into the headquarters of the Beijing Organizing Committee, as well as an Olympic training base for winter sports. The inspection authorities have made efforts to make full use of existing venues and facilities to cut the cost of the Games.

The sports authorities have also carried out inspection on the selection of athletes. Regulations have been formulated to encourage coaches to maintain transparency and encourage athletes to maintain integrity in training. Management staff have also been encouraged to take responsibility for the conduct of those they manage.

Many Chinese athletes have voiced their support for holding a pure and corruptionfree Olympic Games, with many making public declarations.

(Source: China Insight)

In China wird die erste COVID-19-spezifische Behandlung zugelassen, eine starke Kombination aus Antikörpern

0

China verfügt über das erste vollständig selbst entwickelte spezifische Medikament gegen neue Coronaviren, dessen Wirksamkeit in einer streng randomisierten, placebokontrollierten Doppelblind-Studie nachgewiesen wurde. Im vergangenen Monat wurden die neutralisierenden monoklonalen SARS-CoV-2-Antikörper Amubarvimab und Romlusevimab (also BRII-196 und BRII-198) von Professor Zhang Linqi, Professor an der medizinischen Fakultät der Tsinghua-Universität und Direktor des Zentrums für globale Gesundheit und Infektionskrankheiten und des AIDS Comprehensive Research Center der Tsinghua-Universität, entwickelt. 

Die Kombinationstherapie (vorher als BRII-196 -BRII-198-Kombinationstherapie bezeichnet) erhielt von der staatlichen Behörde für die Marktzulassung von Medikamenten (NMPA) die Zulassung für die Behandlung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) mit einem positiven Testergebnis und einem schweren Verlauf für Erwachsene und Jugendliche (≥12, Gewicht ≥ 40kg) mit Risikofaktoren für COVID-19.

Berichten zufolge stützt sich die Zulassung auf die von den National Institutes of Health (NIH, in den USA) unterstützte klinische Phase-3-Studie mit ACTIV-2, die positive Zwischen- und Endergebnisse von 847 eingeschlossenen Patienten enthält. 

Die Endergebnisse zeigten eine statistisch signifikante Verringerung des Krankenhausaufenthalts- und Sterberisikos bei ambulanten Hochrisikopatienten mit COVID-19 durch die Kombination von Amubarvimab und Romlusevimab im Vergleich zu Placebo um 80 % (Zwischenergebnis 78 %). 

Am klinischen Endpunkt nach 28 Tagen gab es in der Behandlungsgruppe null Todesfälle und in der Placebogruppe neun Todesfälle, und das klinische Sicherheitsprofil war dem der Placebogruppe überlegen. Gleichzeitig wiesen Personen, die früh (innerhalb von 5 Tagen nach Auftreten der Symptome) oder spät (innerhalb von 6 bis 10 Tagen nach Auftreten der Symptome) mit der Behandlung begannen, deutlich weniger Krankenhausaufenthalte und eine geringere Sterblichkeitsrate auf, was neuen Covid-19-Patienten ein längeres Behandlungsfenster bot.

Dieser Erfolg ist das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen Chinas und der weltweit führenden Wissenschaftler und klinischen Forscher, darunter das National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID, USA) im Rahmen der National Institutes of Health (NIH, USA), die die internationale klinische Studie ACTIV-2 (Accelerating COVID-19 Therapeutic Interventions and Vaccines-2) unterstützen, und die AIDS Clinical Trials Group (ACTG), die die klinische Forschung zu ACTIV-2 leitet.

Im Oktober 2021 hat das Forschungs- und Entwicklungsteam die Einreichung eines Antrags auf eine Notfallzulassung (Emergency Use Authorization, EUA) für die Kombinationstherapie von Amubarvimab und Romlusevimab bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) abgeschlossen.

Wie haben chinesische Wissenschaftler das entdeckt?

„Wir haben Hunderte von Antikörpern von Patienten isoliert, die sich von COVID-19 erholt hatten, und die beiden besten gegen COVID-19 ausgewählt“, sagte Zhang Linqi, Professor an der Tsinghua School of Medicine und Leiter des Forschungsteams, auf einer Pressekonferenz nach der Zulassung der Behandlung.

„Wir haben sehr ausgeklügelte und komplexe industrielle Systeme, die die von uns ausgewählten Antikörper in vitro Hunderte von Millionen Mal reproduzieren“, so Zhang.

Mindestens sieben Länder forschen derzeit an einer Cocktailtherapie für COVID-19, aber Professor Zhang ist nach wie vor davon überzeugt, dass die von seinem Team entwickelte Behandlung Vorteile gegenüber der Konkurrenz hat.

Zhang sagte, dass ihr Cocktail breit neutralisierende Antikörper verwendet, die auf unterschiedliche Stellen des Virus abzielen können, so dass die Behandlung gegen ein breites Spektrum von mutierten Stämmen schützen kann. 

„Während unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit haben wir die Veränderungen von Alpha, Beta, Gamma, Delta und Omikron grundsätzlich überwunden. Wir haben festgestellt, dass unsere Antikörperkombination in der Lage war, diese Mutationen zu binden und zu neutralisieren“, so Zhang.

Er sagte auch, dass der Einsatz bei einem breiten Spektrum von Patienten möglich ist, einschließlich Menschen mit chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Die Ergebnisse zu den Auswirkungen der Omikron-Variante auf den Antikörpercocktail werden nach Angaben der Behörden voraussichtlich in etwa zwei Wochen vorliegen. 

(Quelle: CGTN, People’s Daily Online, Reuters)

Erfolgreiche Frühlingsfest-Gala 2022 zum Jahr des Tigers

0

Mit der Frühlingsfest-Gala 2022 hat die China Media Group CMG am Montagabend für die Chinesen weltweit die Feierlichkeiten zum Beginn des neuen Mondneujahres, auch bekannt als Frühlingsfest, eingeleitet.

Die fünfstündige Fernsehgala ist seit ihrer ersten Ausstrahlung im Jahr 1983 ein symbolischer erster Höhepunkt der Feierlichkeiten. Die diesjährige Gala bot eine Vielzahl von Darbietungen zur Unterhaltung von Millionen chinesischer Familien, um das Jahr des Tigers einzuläuten.

Die Darbietungen drehten sich um verschiedene Themen, darunter der hundertste Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas, die Wiederbelebung des ländlichen Raums, die ökologische Zivilisation, die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing, Chinas Errungenschaften im Weltraum und bedeutende archäologische Entdeckungen.

Eine der auffälligsten Darbietungen war der poetische Tanz „Reise durch ein Landschaftsgemälde (Journey on a Painted Landscape)“. Der Tanz wurde durch das 900 Jahre alte chinesische Meisterwerk „Panorama der Flüsse und Berge“ des Malers Wang Ximeng aus der Song-Dynastie (960-1279) inspiriert. Der elegante Tanz, zusammen mit der stimmungsvollen szenischen Gestaltung, präsentierte traditionelle chinesische Kunst und kulturellen Charme.

Da die Olympischen Winterspiele in Beijing nur noch wenige Tage entfernt sind, wurden Elemente der Spiele hervorgehoben. Bing Dwen Dwen und Shuey Rhon Rhon, die Maskottchen der Spiele, erkundeten die Pracht der Austragungsorte zu den Klängen des klassischen Eislaufwalzers.

Derweil brachte Hightech die audiovisuellen Erlebnisse auf eine neue Stufe. Ein gigantischer gebogener 720-Grad-LED-Bildschirm überspannte wie ein Himmelsgewölbe die Bühne und das Auditorium und verband beide so zu einem ausgedehnten dreidimensionalen Raum. Erweiterte Realität, Augmented Reality, holografische Scans und 8K-Naked-Eye-3D-Rendering-Technologie wurden eingesetzt, um ein noch intensiveres Seherlebnis zu schaffen. Außerdem wurde die Gala zum ersten Mal live mit der Option eines vertikalen Betrachtungsmodus übertragen, um den Sehgewohnheiten von mehr Menschen auf mobilen Geräten gerecht zu werden.

Die Gala wurde auf mehreren Fernsehkanälen, Radiosendern und Plattformen neuer Medien ausgestrahlt. Rund 600 ausländische Medien aus mehr als 170 Ländern und Regionen haben nach Angaben der CMG die Übertagung der Gala live übernommen und über sie berichtet. Sie wurde bis Mitternacht mehr als 4,9 Milliarden Mal aufgerufen und erhielt 360 Millionen Likes.

(Quelle: CRI Deutsch, CCTV)

Boycott of Beijing Olympics, participation from different sectors, fully directed by the U.S.

0

Malicious smears with bad intentions are bound to fail.

A week before the Beijing Winter Olympics begin, China Daily cited unnamed sources saying that U.S. anti-China forces sought to disrupt the Games and politicize sports, also, the US “incites athletes from various countries to express their discontent toward China, play passively in competition and even refuse to take part.” As a support, Washington would provide a large amount of compensation and global resources to help protect the reputation of athletes who choose to play passively.

Meanwhile, as international athletes gradually arrive in Beijing, a group of international organizations, many of which have long and stable cooperation with the US government related foundations, have pressed for a boycott named “#2022GenocideOlympics.” These organizations have pushed athletes, broadcasters and others to forgo the games to strengthen the impression constructed and spread by the US that “China abuses human rights against the Uyghurs, the Hong Kongers, and the Tibetans.”

Hightec Beijing Winter Olympics 2022

“The spectacle of the Olympics cannot cover up genocide,” said Omer Kanat, executive director of the Uyghur Human Rights Project, founded by the Uyghur American Association (UAA) in 2004 with a supporting grant from the National Endowment for Democracy (NED), according to DEVEX.

“Athletes upholding Olympic ideals should not have to face omnipresent surveillance, repression of free speech or belief, and an insecure human rights environment to participate in the Games,” said Bob Fu, president of ChinaAid, a Christian organization sponsored by multiple US government related groups including National Endowment for Democracy (NED), advocating religion is above any rights of human and should dominate the Chinese law.

“The upcoming Beijing Olympics is a unique opportunity for the IOC and governments to empower their athletes and press Chinese authorities to abide by international norms,” said Bhuchung K. Tsering, interim president of the International Campaign for Tibet, a separatist group confirmed to be supported by the US congress and administration.

“The stark reality of the Chinese government’s atrocity crimes and ongoing impunity should compel the IOC, sponsors, and others associated with the Olympics to question whether these Games are legitimizing and prolonging grave abuses,” said Dolkun Isa, president of the World Uyghur Congress, “a US-funded and directed separatist network that has forged alliances with far-right ethno-nationalist groups…the goal…is clear: the destabilization of China and regime change in Beijing,” identified the Gray Zone.

In fact, the politicization of the Games has already been planned and implemented by the US government for over a year. It has gone through various processes such as the US government directly called for so, the US government forced athletes to do so, and the US government incited its alliances to do so.

Last May, United States Olympic and Paralympic Committee (USOPC) chief executive Sarah Hirshland, pointed out that “an athlete boycott of the Olympic and Paralympic Games is not the solution to geopolitical issues…the American public agrees with that view – as evidenced by a recent Morning Consult poll that showed that roughly two thirds of Americans oppose a boycott of the 2022 Winter Games.”

Afterwards, the US Commission on International Religious Freedom (USCIRF) presented its annual report which recommended that representatives from the country’s government should not attend the Games.

Peaceful Beijing Winter Olympics 2022

On 27 July 2021, according to CNN, A bipartisan committee of US politicians questioned representatives from Airbnb, Coca-Cola, Intel, Visa and Procter & Gamble about the Games during a hearing focused on “Corporate Sponsorship of the 2022 Beijing Olympics” to push the five companies to “reconcile their ostensible commitment to human rights with subsidizing an Olympics held in a country which is actively committing human rights abuses up to and including genocide.”

On 6 December 2021, the Biden administration announced a diplomatic boycott of the Games in response to what it called “ongoing genocide and crimes against humanity in Xinjiang and other human rights abuses”.

On 22 December 2021, International Tibet Network, cooperated with WE The Hongkongers and World Uyghur Congress, published an open letter calling that “we urge you to choose the right side and stand against genocide.” WE The Hongkongers proudly explains on its official page that the use of “Hongkongers” is from 1870 when the US media used such a word to highlight the then-British colony identity of Hong Kong people, and “WE” is from the “We the People”, commonly used concept by the US government.

On 27 December 2021, the Biden administration said that US diplomats are going to Beijing to support athletes at the Winter Olympics, but not to attend the Games.

On 24 January 2022, the US revealed a 223-person U.S. Olympic roster, making up the second-biggest contingent the U.S. has ever sent to the Games.

Several governments, as well as the alliances of the US, including Australia, Canada, Japan, Lithuania, and the United Kingdom, have announced a diplomatic boycott of the Games in response to the Chinese government’s human rights abuses.

So far, Biden has kept many of Trump’s policies toward China in place, including tariffs on Chinese goods, sanctions on China’s related events and activities, and disruptions on China’s international reputation. And boycotting the Beijing Winter Olympics is just one of these dirty plans to harm China.

(Source: International Tibet Network, inside the games, the gray zone, Human Rights Watch)

Die „Flexibilität des Drachen“ von Cyrille JD Javary

0

Das Buch gibt es nur auf Französisch, aber es ist brillant und gut dokumentiert. Javary ist Chinaspezialist und das nicht nur in der Theorie. Seit 1975. reist er oft durch China. Daher ist dieses Buch auch vollgepackt mit Erfahrungen aus erster Hand und interessanten Anekdoten.

In dieser ersten Besprechung wird LHCH Ihnen das Reframing erläutern, das der schlecht übersetzte Begriff der „5 Elemente“ in der chinesischen Philosophie und Medizin erfahren hat. Sie müssen das Buch also nicht auf Französisch lesen, lesen Sie einfach unsere Zusammenfassung.

DIE FÜNF WANDLUNGEN DES YIN UND DES YANG

Der französische Sinologe stellt eine Verbindung zwischen dem sesshaften Leben auf dem Land dank der Landwirtschaft im angestammten China und dem berühmten Klassiker der Wandlungen her. Die Bauern, die seit Generationen in ihrer Umgebung leben, sehen seit jeher den Lauf der Jahreszeiten, der ihre Arbeit wesentlich mitbestimmt. Die reale Welt bedeutet also einen ständigen Wechsel. Aber ohne die Angst, die im Westen in der Antike herrschte. Wir hätten immer nach „festen, bestimmten, ewigen Essenzen“ gesucht, um dem Chaos dieses unaufhörlichen Werdens einen „Sinn“ zu verleihen.

Die Chinesen haben den Wandel zu ihrer größten Weisheit gemacht. Wir sehen das in ihren alten Gemälden, in denen die sehr subtilen Übergänge der Zeit, z.B. von Nebel, ein beliebtes Thema sind.

Doch wie stellen sich die Chinesen diesen Wandel in Weisheit, Politik, Krieg oder Medizin vor?

Das Prinzip ist einfach: nur die Veränderung ändert sich nicht! Das ist das einzige stabile Prinzip. Daraus ergeben sich „Strategien“, um diesen Wandel möglichst intelligent zu begleiten und zu steuern und „wirksame“ Aktionen oder Reaktionen darauf durchzuführen.

Dies sei, so Javary, das Hauptthema des Buchs der Wandlungen. Dabei gehen wir weder auf den legendären Ursprung noch auf die Inschriften auf den Knochen oder Panzern von Schildkröten aus der Shang-Dynastie zurück, die später die berühmten 64 typischen Situationen in 64 Hexagrammen wiedergaben.

Diese 64 Hexagramme bestehen jeweils aus 6 gestrichelten Linien (Yin) oder durchgehenden Linien (Yang). Wir beschränken uns hier auf die Betrachtung der beiden Formen – Yin und Yang.

Sie kennen Yin und Yang. Sicher. Es gibt im Westen allerdings zahlreiche falschen Vorstellungen und Fehldeutungen.

Werfen wir einen kurzen Blick auf Yin und Yang, bevor wir uns mit den „5 Elementen“ befassen, die der Autor die „5 Wandlungen“ nennt, weil es da genau um das Wirken von Yin und Yang geht.

Es geht dabei nicht um die 5 feststehenden Elemente Holz, Metall, Wasser usw. Wir werden es sehen.

DIE ECHTE YIN-UND-YANG-DENKWEISE

Wir können keine genauen Daten für die Entstehung des außergewöhnlichen Buchs angeben. Auch die Autoren sind nicht bekannt.

Die Zhou-Dynastie ist die Version, in der die komplementären Gegensätze Yin und Yang auftreten. Das war also irgendwann zwischen 1046 und 256 vor Christus. Allerdings wissen wir, dass die Han dieses Buch offiziell zum Buch von Yin und Yang machten.

Kommen wir zunächst auf die Bauern zurück. Sie sahen im Jahr eine zyklische Bewegung der Jahreszeiten: „ein Licht und eine Hitze, die allmählich aufsteigen, um dann der Kälte und der Dunkelheit Platz zu machen“. Und anschließend kehrt mit dem Frühling das Licht zurück und damit die warme Helligkeit.

Man könnte von einem Yin- und einem Yang-Atem sprechen, die sich in ihren Bewegungen abwechseln, ohne dass einer von ihnen jemals ganz verschwindet.

Es hat den Anschein, als würde das eine auf Kosten des anderen wachsen, und wenn es seinen Höhepunkt erreicht hat, verwandelt es sich in das andere! Javary spricht von der großen Wandlung. Und einer binären Dialektik.

Es heißt, der große Weise Konfuzius habe den bedeutenden Kommentar zum Yi Jing geschrieben und damit den wichtigsten Kommentar in diesem Buch.

Das Grundprinzip lautet: ein Yin, ein Yang, zusammen werden sie Dao genannt (Funktionieren der Welt).

Es ist sinnlos, in Yin und Yang eine feste Bedeutung zu suchen; das erste ist eine Tendenz zum Rückzug, Schatten, das zweite eine Tendenz zur Entfaltung von Energie, Licht.

Aber noch einmal: Yin ist der Übergang von Licht zu Dunkelheit und Yang ist der Übergang von Dunkelheit zu Licht.

Im Westen würde man sagen: Heiß und kalt. Das ist es aber nicht. Letztlich wird die kühlende Wirkung (oder das, was sich verdunkelt, passiv) und die wärmende Wirkung (oder das, was sich erhellt, aktiv).

Javary spricht von der Wiederherstellung der Kraft und dem Einsetzen der Kraft. Also alles außer vorgefertigten, begrenzten und festen Dingen. Das Schlimmste wäre, wenn man sagen würde: „Yin = Frau“ „Yang = Mann“.

Laut der französischen Sinologie sollte man sich davor hüten, die simplifizierenden Gegensätzen kalt/heiß, ungerade/gerade, weiblich/männlich zu benutzen.

Am Akzeptabelsten wäre noch: Yin-Flexibilität und Yang-Festigkeit, weil dies zwei ganz allgemeine Lebensstrategien sind. Tatsächlich müssen bei jeder Wandlung einige Kriterien im Voraus erfüllt sein, damit man sie einordnen kann.

Kurz gesagt, wenn das Dao der nie endende Wandelt von Yin und Yang und Yang zu Ying ist, besteht Weisheit darin, in jedem Moment unseres Lebens eine Harmonie zwischen diesen beiden „Gegensätzen“ zu finden.

Kommen wir nun zu den so genannten „5 Elementen“, was eigentlich eine ungünstige Bezeichnung ist. Auch von dieser westlichen Vorstellung müssen wir uns lösen.

DIE FÜNF WANDLUNGEN

Aber der Wechsel von Yin und Yang reicht nicht aus, um beispielsweise zu erklären, was für ein sesshaftes Volk, das Landwirtschaft betreibt und den Wechsel der Jahreszeiten jedes Jahr miterlebt, wesentlich ist.

Die traditionelle Medizin braucht auch Wirkungsweisen, die über das einfache Funktionieren von Yin und Yang hinausgehen. Auf ihre Initiative hin, so Javary, bereichern jetzt die fünf Wandlungen die bis dahin binäre Betrachtungsweise.

Die Chinesen, und insbesondere Zou Yan, nannten sie „Yin Yang Wu Xing“, die 5 Wandlungsphasen von Yin und Yang. Aber da die chinesischen Schriftzeichen für die „Elemente“ der Natur stehen, die wir seit der griechischen Antike kennen, nämlich Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser, blieben die europäischen Bücher des 19. Jahrhunderts bei diesen trägen Naturmaterialien stehen. Die Wandlungsphasen dieser Elemente wurden dabei übersehen.

Wir haben ja schon die Jahreszeiten erwähnt, aber derer gibt es nur fünf. Ja, die 5 ist die Zahl, die auf die vier folgt. Hier sieht die immobile Erde die vier Jahreszeiten an sich vorüberziehen.

Der Dreh- und Angelpunkt, von dem Lao Zi im Daodejing spricht und der dafür sorgt, dass alles „ohne Abnutzung“ funktioniert?

Javary untermauert sein Argument durch Hervorhebung des chinesischen Verbs xing. Es bedeutet „gehen“ für einen Menschen, aber auch für einen „Computer, der funktioniert oder nicht“, der also funktioniert.

Kurz gesagt, wir befinden uns in fünf Energiewandlungen im Lebenszyklus (Jahreszeiten, menschlicher Körper usw.).

Sehen wir uns einmal die Phase Mu – Holz – an. Wenn es nach unten geht: Ying. Wenn es nach oben geht: Yang. Im Frühling und Sommer wachsen die Bäume in den Himmel; im Herbst und Winter wächst der Saft des Baumes zur Erde hin, er „steigt hinab“.

Aber wenn Holz von Natur aus aktiver Natur ist, ist es logischerweise im Wesentlichen ein Symbol für den Frühling.

Und Metall? Symbol für den Herbst, die zweite dazugehörige Jahreszeit?  Javary untersucht den Charakter von Jin (Metall, Gold), in dem sich der Schlüssel zur Erde befindet. Die Chinesen wussten ja bereits, dass Schwermetalle im Zentrum der Erde, in der Tiefe, konzentriert sind. Die Funktion von Metallen liegt also in der Konzentration, das ist ihre Phase.

Bei den beiden anderen Jahreszeiten ist die Phase offensichtlicher. Im Winter geht es um das Wasser, das ja nach unten fließt, und der Sommer ist das Feuer, das nach oben steigt.

Und die fünfte Phase? Die Erde? Wie die Leere, wie Lao Zi sie nennt, ermöglicht sie den vier Jahreszeiten ihre Wandlungen, weil sie unbeweglich in der Mitte verharrt.

So stehen diese fünf Wandlungen also in einer Zwischenbeziehung (die Erde erzeugt beispielsweise das Metall), ebenso gibt es eine gewisse Hierarchie (das Wasser beherrscht das Feuer).

Es geht in diesem Artikel vor alllem darum, zu vermitteln, dass die Vorstellung, im chinesischen Denken ginge es um „Entsprechungen“, so gar nicht richtig ist. Im Westen heißt es leichthin, der Herbst entspreche dem Metall und der Lunge, aber dabei fehlt das Bewusstsein für die tiefere und pragmatische Bedeutung dieser Beziehungen zwischen dem Wesen und den Dingen.

Janssen hat ein Herz für unser Leben und für chinesische Schätze

0

Janssen ist ein belgisches Pharmaunternehmen, eine Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson mit Sitz in der Provinz Antwerpen. Das Unternehmen wurde 1953 von Dr. Paul Janssen gegründet, um pharmakologische Forschung zu betreiben und Medikamente zur Verbesserung der Lebensqualität zu entwickeln. 1961 wurde es von Johnson & Johnson übernommen. Janssen hatte im Frühjahr 2021 einen Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Vor kurzem haben wir seine überraschende Resistenz gegen die Omicron-Variante entdeckt. Aber wussten Sie, dass das belgische Vorzeigeunternehmen eine lange Geschichte mit China hat?

Ja, erstens: Janssen Pharmaceutica hat einen eigenen Hauptsitz in Xi’an, China. Zweitens ist es eins der größten Pharmaunternehmen Chinas und eins der ersten multinationalen Pharmaunternehmen, die gleichzeitig mit der Öffnung der chinesischen Wirtschaft nach China kamen. Drittens erfahren Sie hier, wie Janssen-Wissenschaftler dazu beigetragen haben, Chinas berühmte Terrakotta-Krieger zu konservieren, und zwar hinter den Kulissen.

Ja, die größten archäologischen Funde unserer Zeit: ein Bataillon von Tausenden von handgefertigten Tonstatuen aus der Qin-Dynastie im Jahr 210 v. Chr., bekannt als die „Terrakotta-Armee“. 

Vor 20 Jahren spielte das Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Restaurierung der Statuen, indem es in einem belgischen Labor entwickelte Produkte einsetzte, um schädliche Pilze zu bekämpfen, die sich auf der 2.000 Jahre alten Armee angesiedelt hatten.

Das Projekt führte schließlich dazu, dass Janssen an Dutzenden weiterer kultureller Restaurierungen in der ganzen Welt mitarbeitete.

Dr. Janssen hat sich schon früh in China verliebt

Paul Janssen reiste 1976 zum ersten Mal nach China – zwei Jahre nachdem die berühmten Terrakotta-Krieger dort von einem Bauern beim Graben eines Brunnens entdeckt worden waren. Der Wissenschaftler hatte einen privaten Besuch arrangiert, um die Archäologen zu treffen, die sie auf einem Feld 15 Meilen entfernt von Janssens Fabrik in Xi’an restaurierten.

Dr. Paul Janssen

Fünfundzwanzig Jahre später hatte sich die Ausgrabungsstätte drastisch vergrößert. Sie war so groß wie 45 Fußballfelder und umfasste ein Museum, in dem Touristen beobachten konnten, wie Archäologen mehr als 8.000 Statuen akribisch zusammensetzten. Die chinesischen Behörden stellten fest, dass verschiedene Pilze beschlossen hatten, die Statuen zu bewohnen und sie so allmählich zu zersetzen. Außerdem verschlimmerten die Luft des 20. Jahrhunderts und die Touristen die Situation nur noch. 

Also wandten sie sich an Janssen und baten um Hilfe.

Wunderbare Antimykotika

1999 beauftragte Janssen Bosselaers und seine Kollegen mit der Entwicklung eines wirksamen Mittels zur Bekämpfung der Pilze in der Armee. Sie entschieden sich für Imazalil und Propiconazol – zwei von Janssen-Wissenschaftlern entwickelte Antimykotika, die traditionell zur Bekämpfung von Pilzen auf Obst, Gemüse und anderen Nutzpflanzen eingesetzt werden. Nach jahrelanger Tüftelei fanden sie die perfekten Konzentrationen.

Chinesische Forscher begannen, die Erde rund um die Krieger mit Antimykotika zu besprühen, um sie nicht zu beschädigen. 2005 waren die Krieger dank dieser und anderer Maßnahmen, wie der Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in dem Museum, in dem die Soldaten aufbewahrt werden, pilzfrei.

Bosselaers ist der Ansicht, dass Janssens Initiative bei diesem Projekt von unschätzbarem Wert war. „Mit der Zeit produzieren bestimmte Pilze Säuren, die das Material langsam zerfressen und große Schäden verursacht hätten“, sagt er. „Ohne Paul Janssen wären uns vielleicht keine so beeindruckenden Artefakte geblieben.“