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Saturday, November 16, 2024
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Das Dezimalsystem wurde in China erfunden

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Das Dezimalsystem, das heute für die moderne Wissenschaft grundlegend ist, entstand im 14. Jahrhundert in China. Wussten Sie das? Eigentlich kann die Nutzung bis ins vierzehnte Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgt werden, also die archaische Periode, die als Shang-Dynastie bekannt ist, auch wenn es offensichtlich schon lange vorher genutzt wurde.

Ein Beispiel dafür, wie die antiken Chinesen das Dezimalsystem verwendeten, zeigt eine Inschrift aus dem dreizehnten Jahrhundert v. Chr., in der „547 Tage“ geschrieben steht: „Fünf Hundert plus vier Dekaden plus sieben Tage“ oder 500 + 4×10 + 7. 

Seit jener frühen Zeit also hatte die chinesische Mathematik den großen Vorteil, bei der Darstellung von Zahlen und der Durchführung von Berechnungen den dezimalen Stellenwert zu verwenden. Ein Grund dafür mag sein, dass die Chinesen in Schriftzeichen schrieben, statt ein Alphabet zu verwenden. Bei einem Alphabet, das zwangsläufig aus mehr als nur neun Buchstaben besteht, besteht die Versuchung, bei der Verwendung der Buchstaben zur Darstellung von Zahlen, nicht nach „neun“ aufzuhören, sondern weiterzumachen. Dann erhält aber die „zehn“, nach der das Dezimalsystem ja benannt ist, ein eigenes Symbol, statt der Verwendung des Symbols für die „eins“, das in eine neue Spalte gerückt wird. Somit erhält auch die „elf“ dann ein eigenes Symbol und wird nicht als „zehn und eine weitere Einheit“ ausgedrückt. Die alten Griechen benutzten ihren ersten Buchstaben, Alpha, für die Eins. Sie hörten aber nicht mit der Neun, dem Buchstaben Theta, auf, sondern setzten die Reihe fort und verwendeten für die Zehn den Buchstaben Jota.

Beim Rechnen benutzten die Chinesen Zählstäbchen auf Zähltafeln. Um zehn zu „schreiben“, musste ein einzelnes Stäbchen in das zweite Kästchen von rechts gelegt werden, während das erste Kästchen leer blieb, um die Null anzudeuten. Um von zehn auf elf zu kommen, wurde im ersten Feld ein einzelnes Stäbchen hinzugefügt. Um 111 zu „schreiben“, wurde je ein Stäbchen in das erste, zweite und dritte Feld gelegt. Offenbar war das Dezimalsystem für Zahlen von frühester Zeit an ein buchstäbliches Stellenwertsystem; die Chinesen legten Zählstäbchen in dafür vorgesehene Kästchen. Dass das Dezimalsystem schon seit den Anfängen der Mathematik in China existierte, verschaffte den Chinesen einen wesentlichen Vorteil und legte den Grundstein für die meisten der späteren Fortschritte, die sie machten. Das war ein Vorteil, der dem Westen abging. Der erste Beleg für die korrekte Verwendung von Dezimalzahlen in Europa findet sich in einem spanischen Manuskript von 976 n. Chr., etwa 2300 Jahre später als die frühesten chinesischen Belege. 

Bis 1970 wurden in der modernen chinesischen Bank noch die traditionellen Methoden der Berechnung mit dem Abakus verwendet. Die Chinesen verwendeten die Dezimalmathematik mindestens 2300 Jahre lang, bevor das System im Westen übernommen wurde, und erfanden die negativen Zahlen, die auf den heutigen Kontoauszügen so gefürchtet sind.

Über 1,30 Milliarden verabreichte Impfdosen in China

Nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission Chinas wurden bis zum 04. Juli 2021 in China über 1,30 Milliarden COVID-19-Impfdosen verabreicht. Über 223 Millionen Menschen haben schon die zweite Impfung erhalten.

Am 04. Juli 2021 wurden 22 Infektionsfälle in China festgestellt: 19 importierte Infektionen und 3 Infektionen vom Land. Bis zu diesem Tag gibt es in China insgesamte 429 Infektionsfälle.

Dr. Norbert van Handel: China und neue Entwicklungen in der EU

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Ein Beitrag von Dr. Norbert van Handel (Steinerkirchen/Traun) *)

CHINA

Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der kommunistischen Partei Chinas titelte eine seriöse österreichische Zeitung „Eine selbstbewusste Geburtstagsfeier“ und das ist es auch.

Abgesehen davon, dass China ein völlig anderes gesellschaftliches System als Europa oder die USA hat, müssen einen die Entwicklungen der letzten 100 Jahre mit Bewunderung erfüllen.

In den letzten 100 Jahren ist es gelungen China von einem Land, in dem die Bevölkerung Hunger litt und das teilweise ein Spielball der Westmächte war, zu einem prosperierenden Großreich zu entwickeln, das mit großer Wahrscheinlichkeit die USA als dominierende Supermacht ablösen wird.

Auf fast allen Gebieten, von der Wirtschaft, über die Bildung, bis zu innovativen Technologien ist die Entwicklung Chinas beispielgebend.

Wenn der Westen kritisiert, dass China ein Überwachungsstaat ist, so fällt manchem objektiv denkenden Europäern ein, dass leider Gottes die EU und die einzelnen Staaten nicht einmal in der Lage sind die Überwachung von straffälligen Asylwerbern zu kontrollieren.

Wenn wir, als Vertreter von freien Menschen in einer freien Gesellschaft, die Chinesen kritisieren, dann müssen wir gleichzeitig feststellen, dass wir selbst unter einer Fülle von Maßnahmen und Regeln einer Überbürokratisierung leiden, die nicht nur von der EU, sondern auch von den einzelnen demokratischen Staaten ausgehen und die der Wirtschaft die Luft zum Atmen nehmen.

Opiumkrieg 1840

Wenn man mit ausgestrecktem Finger auf Hongkong zeigt und bedauert, dass dessen Autonomie immer mehr schrumpft, so sollte man wissen, dass Hongkong nach den verbrecherischen Opiumkriegen der Engländer den Chinesen abgepresst wurde und es demnach mehr als verständlich ist, wenn die Chinesen, vielleicht nicht immer auf vertragskonforme Art, aber auf jeden Fall konsequent, sich diesen Teil Chinas wieder einverleiben wollen.

Ähnliches gilt für Taiwan, das in der Geschichte immer zu China gehörte und erst durch die militärische Expansion von Japan japanisch kultiviert wurde.

JIAWU-Krieg 1894 (Erster Japanisch-Chinesischer Krieg)

In jedem Falle ist auch die Taiwanfrage eine Angelegenheit Chinas und nicht eine solche der USA.

Kritik an der Politik Chinas gegenüber Tibet oder gegenüber den Uiguren verlangt einen Blick in die Geschichte. Tibet war Jahrhunderte lang ein Bestandteil Chinas und die Uiguren waren ebenso Jahrhunderte lang ein Unruheherd an der Westgrenze Chinas.

Viele von den Kritikern kennen im Detail gar nicht das, was China in diesen Bereichen macht, sollten aber zur Kenntnis nehmen und das kann nicht oft genug betont werden, dass dies Probleme sind, die China selbst zu lösen hat.

Und wenn Präsident Xi Jinping meint, China werde ausländischen Kräften niemals erlauben es „zu schikanieren, zu unterdrücken und zu unterjochen“ und „Jeder, der das versuchen würde, würde sich auf einem Kollisionskurs mit einer großen Mauer aus Stahl finden, die 1,4 Milliarden Chinesen geschmiedet haben“, muss man dies im Lichte der Geschehnisse des 19. Jahrhundert verstehen.

Diese Aussage ist keine Drohung, sondern eine Feststellung.

China war immer bemüht sein Territorium zu schützen – die tausend Jahre alten Mauern verschiedener Art beweisen dies – selten aber außerhalb des eigenen Territoriums war China aggressiv.

Sogar der große Admiral Zheng He, der mit riesen Schiffen und tausenden von Soldaten die Ufer des Indischen Ozeans im Mittelalter befuhr, wollte jene Städte und Regionen, mit denen China Handel treiben wollte, nicht erobern oder in einer Art Kolonialpolitik besetzen, sondern lediglich demonstrieren, dass hinter dem Angebot Handel zu betreiben die Macht des Reichs der Mitte stehen würde.

ZHENG He 郑和

China hat niemals ganze Regionen zerstört, wie dies die USA etwa völkerrechtswidrig im Irak und im mittleren Osten demonstrierten, sondern meist nur sein eigenes Territorium zu ordnen und zu schützen versucht.

Allein schon unsere Intelligenz sollte uns sagen, dass es nicht unsere Sache ist China zu kritisieren, sondern vielmehr im diplomatischem Wege mit China respektvoll wirtschaftliche und politische Kontakte zu pflegen.

Entscheidend mag noch sein, dass, wie Präsident Xi ausführte, die kommunistische Partei Chinas einen Kommunismus besonderer Art pflegt. Man könnte sagen, eine Kombination zwischen kommunistischen und kapitalistischen Ideen.

Uns kommt China wie ein Haus vor, in dem oben die Eigentümer sitzen und unten marktwirtschaftlich gearbeitet wird.

Dass die Ausbildung und der Fleiß der chinesischen Jugend vorbildlich ist und sich zunehmend mehr der großen chinesischen Geschichte annähert, sei nur am Rande erwähnt.

Objektive Beobachter können China nur aus voller Überzeugung zu seiner Leistung gratulieren.

Eine neue Kraft in der EU

Endlich ist es gelungen unter der Führung von Viktor Orbán ein neues Rechtsbündnis im EU Parlament zu schaffen. Mitglieder sind fast alle patriotischen Parteien Europas.

In der Erklärung heißt es unter anderem: „Die EU wird mehr und mehr zu einem Werkzeug radikaler Kräfte, die eine kulturelle und religiöse Umgestaltung und letztlich eine nationenlose Konstruktion Europas anstrebt, mit dem Ziel einen europäischen Superstaat zu schaffen, die europäische und nationale Tradition zu zerstören oder aufzuheben und grundlegende soziale Institutionen und moralische Prinzipien zu verändern.“

In einem breiten Bündnis von FPÖ bis zur PiS haben nun 16 patriotische europäische Parteien eine gemeinsame Erklärung zur Vorbereitung eines großen gemeinsamen Bündnisses unterzeichnet, das insbesondere die pseudokonservative EVP bald relativieren könnte.

Dies ist ein guter Anfang.

Bis zur Bildung einer gemeinsamen Fraktion mit politischer Autonomie der ihr angehörenden Parteien wird es noch ein längerer Weg sein. Ein Anfang ist aber gemacht.

Für Österreich muss betont werden, dass der Leiter der europäischen Fraktion der FPÖ Harald Vilimsky ist, der sich Tag und Nacht, mit der genauen Kenntnis der innereuropäischen Regeln, in vielen Sprachen mit seinen Partnern in anderen Parteien verständigt hat. Seine persönliche Leistung kann nicht genug gewürdigt werden.

Es wäre eine politische Katastrophe gewesen, wäre die FPÖ nicht dabei; dass sie es ist, ist ein Verdienst von Harald Vilimsky.

Als mittelfristiges Ziel kann nur die Souveränität von Nationen in einem Bündnis Europa überleben.

Langfristiges Ziel kann nur ein christliches Europa sein, so wie es ihre Gründer vorgesehen haben.

Trickreiche Umgehung europäischer Verträge, wie dies speziell auch unter der jetzigen Kommissionsführung vorexerziert wird, würde Europa zerstören.

Otto von Habsburg, der große Europäer, dessen Todestag sich heuer zum 10. Mal jährt, meinte einmal: „Entweder ein christliches Europa oder gar kein Europa“. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen, außer dass sich endlich einmal ein Licht am Horizont des europäischen Missmanagements zeigt.

*) Webseite des Gastautors: norbert.vanhandel.at/

(Quelle: Dr. Norbert van Handel: China und neue Entwicklungen in der EU | UNSER MITTELEUROPA (unser-mitteleuropa.com))

Canadian Government Led Indian Act But Let The Church Say Sorry For Indian Children Death

On 27 May 2021, Kamloops Indian Band announced the discovery of remains of 215 children who attended the Kamloops Indian Residential School, the largest school in the Indian Affairs residential school system. Before 27 May, the information of these children was never documented or reported by the school despite the losses being mentioned often by the families and within the community – local government chose to ignore them.

Starting from 1 June, Cowessess First Nation also began a radar scanning on the grounds and surrounding area of the former Marieval Indian Residential School in Saskatchewan. On 24 June, Cowessess First Nation held an online press conference and announced that it had found an estimated 751 unmarked graves there. Chief Cadmus Delorme emphasized that though the number of graves was beyond the normal range, they were not from a mass grave. He said that “the Catholic church representatives removed the headstones and today they are unmarked graves,” which caused significant difficulty to identify the remains in the unmarked graves. “We cannot confirm that they are all children, but there are oral stories that there are adults in this gravesite as well,” added him.

The Marieval residential school was operated by the Roman Catholic Church from 1898 to 1997. Elder Florence Sparvier, a survivor of the school said during the online conference that she had no choice but to go and be tortured there or her parents would be sent to jail, and her family had obeyed the order for three generations under governmental pressure. Barry Kennedy, another survivor of the same school, told CTV News Channel that he had a friend, Brian, in school back then, and the boy was taken like everybody else was without a return. Also, children were frequently physically abused, in any form of ways you can name, “this has to be a worldwide cry of what systemic racism created,” added him.

“We didn’t expect 751 unmarked graves,” said Don Bolen, the archbishop of Regina. The official announcement hardly convinces the public since, for decades, it was normal to Canadian society that the indigenous children were crucially taken from their families and placed in church-run schools with countless abuses from physical punishment to cultural prohibition.

According to the snapshot of Cowessess First Nation, though the reserve had existed since 1874, today only 4302 populations are living on the 99948 acres of land. The lacking population in the indiegous reserve is a long-standing negative result brought by the massive torture and genocide including child abuse and murder in church-run schools, encouraged by the Canadian government.

On 30 June, the leadership of ʔaq̓am also published a statement on its discovery of 182 unmarked graves, in which it mentioned that the remains were found near the St. Eugene Residential School which was in operation from 1912 to 1970, with hundreds of children from Ktunaxa and surrounding nations and communities.

The discovery of unmarked graves just reveals a small part of this systematic racial discrimination. It is impossible to count how many Indigenous lost their lives because of a series of Indian Acts being implemented over hundreds of years.

In 1857, Canada passed the Gradual Civilization Act to assimilate Indian people into Canadian main society by encouraging voluntary enfranchisement, the act failed since Indian people preferred to maintain their usual lives. In 1869, Canada passed the Gradual Enfranchisement Act to grant the Superintendent General of Indian Affairs absolute control over Indians, directly ignoring the wills of the Indians and determining them based on the wills of Canadian officers. In 1876, these acts were consolidated as the Indian Act. One of the important parts of the Indian Act was to force indigenous people to give up their thoughts, knowledge, habits, customs, languages, traditions, and relations by attending residential schools in the name of education and civilization. In church-run schools, the Indian children were forced to believe in and learn about the Catholic god, and were threatened, abused, and humiliated by nuns and priests of the school. In 1884, Canada banned many important Indigenous ceremonies such as the sun dance to prevent indigenous people from uniting their cultural recognition.

In 1951, after WWII, Canadian citizens were shocked and worried about the rising awareness of human rights from the Indigenous people, so the government had to offer part of citizen rights to indigenous people, such as allowing them to enter the swimming pool. In 1969, Harold Cardinal, a negotiator, and lawyer on behalf of the Indian, wrote in his book the Unjust Society, “we do not want the Indian Act retained because it is a good piece of legislation. It isn’t…but we would rather continue to live in bondage under the inequitable Indian Act than surrender our sacred rights.” In the same year, Minister of Indian Affairs and Northern Development Jean Chrétien, and Prime Minister Pierre Elliott Trudeau proposed a policy to “give greater equality” for Indians by actions such as eliminating Indian Status, causing the greater inequality between the advantageous Canadian and the disadvantageous Indian.

On 25 June, Prime Minister Justin Trudeau said that he had asked the pope to come to Canada to apologize for the deaths of indigenous children under the management of church-run residential schools. “I know that the Catholic church leadership is looking and very actively engaged in what next steps can be taken,” said him. “The world is watching, Canada, as we unearth the findings of genocide,” responded Bobby Cameron, Chief of Federation of Sovereign Indigenous Nations (FSIN).

The Indian people deserve justice rather than an apology, compared to making a call to discuss with the pope in the opposite world and to ask for an apology, the Canadian government could have considered talking with the indigenous people and to know what they want.

(Source: Cowessessfn, tkemlups, aqam, CTV News, BBC)

Heiner Flassbeck: Who’s afraid of China?

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Sinophobia is a widespread political disease. Beyond China, industrialised countries are also pursuing an unjustifiably confrontational course towards other developing countries.

Beijing/ China

Reading the press in industrialised countries attentively and listening to their politicians, the impression of an aggressively adversarial West-North global divide is unavoidable. This standoff must be kept in check by all means to avoid escalation, including a military standoff. We are talking about China and a pathological Sinophobia that started in the United States and is apparently, but inexorably, spreading to Europe.

On reflection, it is unclear what triggers this paranoia. The most important factor seems to be that China is immense and remains alien to us in many important ways. Other factors, including conflicts with religious minorities in the country, border disputes, and perceived intransigence on issues of political sovereignty vis-à-vis Hong Kong and Taiwan may be regarded as understandable in a region that only a century ago the West regarded as a sphere of influence, as the so-called Boxer Rebellion demonstrates (1900). It is no accident that China refers to the Sino-Japanese War of 1937 as the “War of Resistance,” giving rise to a doctrine that holds that foreign powers must be kept away from the country’s borders at all costs.

Consequently, the roots of northern paranoia must lie deeper. Specifically, the euphoria over the celebrated Chinese turn toward a market economy in the 1970s – seen as a presumed victory over socialism – has been followed by deep disillusionment. Forty years down the line, the communist party still runs the country with a firm political grip and the legitimacy of successfully implemented market reforms. Weren’t we quite sure that a successful market economy can only work with a democratic order?

The “victory” of the free-market doctrine and democracy over communism was supposed to follow a different course. Probably the GDR was thought to be a role model, where the West was able to appropriate the means of production to a large extent, independent enterprises disappeared almost completely from the scene, and any serious social movement was defamed as a successor to failed socialism.

Action triggers reaction 

Over and over again, we are told that China is evolving from a peaceful and passively developing country to an increasingly assertive and aggressive superpower. Undoubtedly, Chinese posture and policy have changed considerably, but that change cannot be simply attributed to radical leadership. First of all, China’s role has objectively changed because of its unique economic success and relative economic prowess compared to thirty or forty years ago.

It is to be expected that when a country of that size successfully catches up with industrialised countries it will claim a far more active role in world politics and, sooner or later, articulate its interests as a global powerhouse. After all, many states seek Chinese government credit and assistance, even developed economies, let alone African states tired of Western paternalism. 

More importantly, however, China has come under enormous political pressure from the West, especially the United States, because of its success. Hardly anyone remembers how hard the country fought for World Trade Organisation (WTO) membership, as China was not accepted as a “market economy.” One should recall strong American pressure on China for full currency convertibility and the pressure to abandon a unilateral peg on the U.S. dollar.

Demanding the elimination of China’s global current account surplus, Washington demanded an appreciation of its currency. China bowed and staged a strong real terms appreciation, reflected on substantial real wage increases, a relatively stable exchange rate and the dissipation of the current account surplus. Still, the Trump administration introduced tariffs designed to address China’s persistently high bilateral surplus with the United States.

Even more threateningly from Beijing’s perspective, Washington frames China as a global threat. This perceived threat is inferred by the country’s emergence as an economic actor whose current rate of development suggests it could emerge as the biggest economy in the world, although there are statistical uncertainties this will happen. For ideological reasons.

China’s growth is not seen as a systemic success with broader significance, namely a new and efficient way to use market forces. Instead, China is primarily regarded as a threat to U.S. hegemony, a theme that distracts from the real intellectual tension over the balance between market and state. That is a friction the United States fails to acknowledge. 

How will China react to being signalled out as a rival while it remains the country with the largest population, a growth rate that outperforms its rivals, and is on the verge of becoming the undisputed leader of the global economy? Can China simply accept being lectured on domestic affairs, particularly human rights, in every political dialogue with a small Western country? 

Action by liberal states leads to Chinese reaction. Historically, it is much more likely that the Chinese will rally behind their government to ward off what appears to be an irrational external threat. That is exactly what has happened in China in recent years. Given the surge of external threats, from a Chinese perspective, reverting to autocracy and enhanced state control appears to be the only logical response. Interference in domestic affairs increases the pressure for a firmer grip over political and military affairs, so as to keep external interference at bay. 

All regimes need to prevail over “the other”

The West attributes China’s undeniable economic successes to some sort of state conspiracy; that is, the regime’s need to guarantee development so as to keep people in line. That is certainly true, but the same logic holds in Western democracies. There too, economic success is instrumental to maintaining a hold on power. Both systems are reliant on economic success.

The difference is that Europe talks up its own success while China delivers it. For over a decade Europe has been undergoing a financial crisis of its own making and is unable to reduce unemployment. In that sense, Europe looks at China with envy and fear, because the supposedly ideological inferior actually proves to be superior.

The state’s powerful role in the Chinese economy has proven beneficial. China never accepted, let alone applied, the Western dogmas of market dominance and the night-watchman role of the state. The fact that various attempts toward democracy have fallen by the wayside in the process is lamentable. But better economic performance does indeed bring legitimacy. Presumably, Americans will still be using dated last century train infrastructure as the Chinese hop on self-propelled super trains roaring at 400 kilometres per hour. Western infrastructure pales in comparison to the Chinese. 

Are developing nations our enemies?

In general, the West should stop treating developing and emerging nations as foes. Competition is often fierce between partners but it is plainly absurd between rich and poor countries. 

For two centuries, the theorem of comparative advantage has given us the impression that poorer countries could participate in international trade on an almost equal footing without further intervention. That is wrong. The theorem has nothing to do with the reality of poorer countries in open goods and capital markets. There, success is always about absolute advantages and the ability to produce modern products with modern technology. 

As the Chinese experience suggests, developing countries only succeed if they can lure Western technology into the country on a large scale. That process creates new political and economic dependencies that require regimes to hold a firm grip over foreign investors. If one wants to prevent this political development from the outset, one must rely on cooperation rather than confrontation.

Along these lines, the West could propose a global currency system that can substantially reduce the developing nations dependence on capital markets for the refinancing of their public and private debt. But to eliminate currency speculation, Western leaders would have to confront a strong financial lobby that does not prioritise the development of poorer economies.

Heiner Flassbeck is an Economics Professor (Hamburg University), former Deputy Minister of Finance of Germany (1998-1999), and the former Director of Globalisation Strategies for the United National Conference on Trade and Development (UNCTD, 2003-2012). Flassbeck has also worked as Chief Macroeconomist at the German Institute for Economic Research (DIW), and member of the staff of the German Council of Economic Experts. In 2016 he founded the Makroskop consultancy for global macroeconomics.

(Source: Who’s afraid of China? (brusselsmorning.com))

Die Traditionelle Chinesische Medizin in ihrem Ursprungsland entdecken?

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Das Boao Yiling Zentrum (Hainan Provinz) für eine bessere Lebensqualität

Abgesehen von einigen wenigen europäischen und chinesischen Ärzten, die meist im Land des Konfuzius umfassend ausgebildet wurden, wird die chinesische Medizin in unseren Breitengraden nicht von Spezialisten praktiziert. Das Niveau lässt zu wünschen übrig, sobald man über Tai-Chi-Kurse oder Entspannungsmassagen hinausgehen will. Auf der Insel Hainan, im äußersten Süden Chinas, ist aus dem klassischen Konzept des Medizintourismus, wie zum Beispiel der Zahnmedizin in Ungarn, eine Ode an das innere Wohlbefinden, an die Körperharmonie geworden. Auch der Geist wird angesprochen, dank der tausendjährigen Praktiken der chinesischen Weisheit, die heute an den besten Universitäten gelehrt werden. Fügen Sie zu diesen exklusiven Behandlungen einen Traumaufenthalt in einem Luxushotel hinzu, nur wenige Kilometer von den Stränden dieser tropischen Insel, dem wahren chinesischen Hawaii, entfernt, und Sie werden diesen einzigartigen Cocktail aus Gesundheit und Vergnügen genießen, ausgedacht von Herrn Li, dem Besitzer von Krankenhäusern und Hotelanlagen, deren Qualität und Schönheit der Vorstellungskraft trotzen.

Das LHCH-Team hatte das große Glück und die Ehre, eingeladen zu sein, sich von der Qualität der Behandlungen in diesem Zentrum für chinesische Medizin zu überzeugen, das an das Hotel des Resorts angrenzt, das uns herzlich willkommen hieß.

Erster Tag: Einführung in die authentische TCM

Alles beginnt mit der Ankunft in der riesigen Lobby mit zeitgenössischer, fließender und raffinierter Dekoration. Das Personal spricht Französisch, Englisch und Deutsch, Arabisch und Russisch. Ein brillantes Übersetzungsteam, das in 5 Sprachen arbeitet. Sie werden schnell zu dem Teil der Anlage geführt, in dem sich Ihr Zimmer befindet, vorbei an baumbewachsenen Innenhöfen und Teichen. Im Zimmer: ein Teetisch, perfektes Bettzeug und leichte Kleidung für die ersten TCM-Massagen des Tages. Die Organisation ist einwandfrei; das freundliche Personal steht zur Verfügung und hat ein offenes Ohr für alle Fragen und Sonderwünsche. Eine lokale Schönheit erklärt Ihnen das Tagesprogramm. Ein wenig ungeduldig ziehen Sie Ihr legeres Outfit an, die Hausschuhe, leeren eine Tasse Tee und schon klingelt es zur ersten Behandlung. Ein kleiner Jeep bringt Sie zum BOAO YILING LIFE CENTER.

Traditionelle Chinesische Agarholzöl-Therapie

„Möchten Sie bei der ersten Massage eine Übersetzung oder kann ich Ihnen jetzt den Ablauf der Behandlung erklären?“ Eine neue Hostess begrüßt Sie in Ihrer Muttersprache. Der erfahrene Behandler ist Chinese. Ich wähle Privatsphäre (ich kann Chinesisch). Ihre Massageliege ist traditionell mit Holz ausgestattet. Sie liegen auf dem Bauch und schnell wird ein warmes, wohltuendes Öl auf Ihren Schultern und Ihrem Rücken verteilt. Zunächst von Hand. Dann, mit einem Stoffball, in dem Pflanzen der chinesischen Pharmakopöe komprimiert sind. Eine Art Fernmoxibustion und Weihrauchduft hüllen Sie angenehm wärmend ein.

Jetzt ist es Zeit für ein Bad in einer großen, massiven Holzwanne. Ein großer, mit Pflanzen gefüllter Stoffbeutel dient als Aufgussbeutel. Ein ziemlich heißes, wohlriechendes Bad umhüllt Sie und Sie geben sich ganz Ihren orientalischen Träumereien hin, während die Behandlerin Sie allein lässt.

Nachdem Sie sich abgetrocknet haben, sitzen Sie mit einer Abkochung in einer Halle. Alles ist sehr ruhig. Ich habe Zeit, Fragen zur Behandlung zu stellen. Was wird mit der Behandlung erreicht?

Agarholzöl, Heilpflanzen dringen in Akupunkturpunkte ein, um das Blut zu reinigen, Meridiane zu öffnen und zu entstauen, Muskeln zu entspannen, Knochen zu beruhigen und die Haut zu stimulieren. Diese Schätze Chinas entspannen auch das Nervensystem: Seele und Körper kommen dann in vollen Einklang.

Die Therapie hinterlässt trotz aller Duftstoffe anschließend keine Spuren auf dem Körper.

Der Behandler erklärt es mir noch einmal: „Seit Jahrtausenden wird Agarholz, auch bekannt als Chen Xiang (沉香) und Oud-Holzöl, in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel verwendet. Es wird wegen seiner ganzheitlichen Wirkung auf Körper und Geist sehr geschätzt. Die große Zahl von Krankheiten, die zunehmend mit Agarholzharz und reinem Oud-Öl behandelt werden, ist beeindruckend und das Holz wird in der chinesischen Medizin hoch verehrt.“

Zweiter Tag: Moxibustion mit der Artemisia-Pflanze

Über das erstaunliche Hotel werde ich in einem anderen Teil sprechen. Nach einer ruhigen, erholsamen Nacht und einem gesunden Frühstück ging ich sehr früh am Morgen mit nagelneuer Kleidung in das BOAO YILING LIFE CENTER.

Entspannt liegend, spüre ich die Wärmedusche im Rücken, dazu den Duft der Artemisia-Stäbchen oder „Moxas“ (einjähriger Beifuß). Es handelt sich um eine Art klassische Akupressurpunktmassage entlang der Meridiane.

Die junge Behandlerin erklärt mir in aller Ruhe: „Bei der Moxibustion wird – mit Moxas – ein Akupunkturpunkt erhitzt und die Hitze durch die Haut geleitet. Die Wärme, die bei ihrer Verbrennung entsteht, stimuliert die Akupunkturpunkte.“

In der Tat hat die Moxibustion eine dreitausendjährige Geschichte. Vielleicht gab es sie schon vor der Akupunktur. Bereits in der Kaiserzeit war diese Behandlung sehr beliebt. Dieses Vermächtnis, ein Schatz Chinas, wurde vom Team der brillanten Ärzte des Zentrums gesammelt, die daraus den größten Nutzen für die Krankheiten der heutigen Zivilisation ziehen.

„Wenn wir vom Arbeitsdruck erschöpft sind und das schnelle und unregelmäßige Lebenstempo beklagen, haben von diesem Moment an bereits verschiedene Probleme den Körper angegriffen. Seine häufigste therapeutische Wirkung ist die Erwärmung, wenn ein Syndrom vorliegt. Bei übermäßiger Kälte, zur Kräftigung bei Yang-Leere oder allgemein zur Aktivierung und Zirkulation von Qi und Blut in den Meridianen. Die Moxibustion hilft bei der Vorbeugung oder Behandlung von Problemen wie rheumatischen, Gelenk- und Muskelschmerzen, bestimmten Verdauungsproblemen wie Durchfall und gynäkologischen Problemen wie schmerzhafter Menstruation und mancher Unfruchtbarkeit; bei Männern wird sie zur Behandlung von Impotenz und spontaner Ejakulation eingesetzt. Sie wird häufig bei der Behandlung von müden oder an chronischen Krankheiten leidenden Menschen eingesetzt, um deren Lebensenergie zu stärken. Außerdem sind „Moxas“ auch in bestimmten Fällen von Anämie sehr nützlich.

Dritter Tag: Khan Balance Therapie 9. fünf-Jahres-Rezept

So viele fabelhafte Entdeckungen! Selbst in Brüssel, der Hauptstadt Europas, kommt keine Behandlung an die traditionell ausgefeilten Praktiken in China heran. Ich fühle mich leicht, berauscht von Düften. Mein Körper ist ausgeruht und entspannt. In der Zwischenzeit, der neuen Therapie des Tages, bereite ich einen Sud aus Pflanzen der chinesischen Pharmakopöe zu.

Die Ärzte haben schon gespürt, dass mein Körper innen „heiß und feucht“ war. Ich werde in einem anderen Beitrag über den totalen Check-up meines Körpers dank der chinesischen Medizin und auch, ohne Widerspruch, dank der besten westlichen Ärzte und Maschinen sprechen.

Heute besuche ich nach den bereits vorher durchgeführten, intensiven Massagen die Bereiche, in denen die Abkochungen der chinesischen Pharmakopöe zubereitet werden. Große Gläser präsentieren die 200 in der TCM verwendeten Pflanzen; historische Erläuterungen liefern den Kontext. Dann beobachte ich die sehr moderne Art, diese Pflanzen in Kapseln zu verarbeiten oder sie intakt zu lassen, aber in Baumwollsäckchen für Kräutertees oder Körperbäder zu sammeln.

Ich lerne heute, dass die 5 TCM-Therapiebereiche (Pharmakopöe, Massage, Akupunktur, Diät und IQ oder Atemgymnastik) sich gegenseitig ergänzen; bei der Behandlung einer bestimmten Krankheit werden dann mehrere dieser Praktiken kombiniert. Zum Beispiel eine Massage kombiniert mit dem Einsatz von Pflanzen, die in die Akupressurpunkte eindringen.

Die KHAN-Balance-Therapie kombiniert, so wie ich sie verstehe, die äußere und innere Behandlung von „inneren“ Krankheiten. Außerdem kombiniert sie Techniken aus der Zeit der Streitenden Staaten mit sehr ausgefeilten aktuellen Techniken. Hier behandeln wir vor allem die Leber, die Blase und Alterskrankheiten. Wir verwenden Saugnäpfe, Infrarot, Veränderungen der Körpertemperatur, Musik, Gymnastik und natürlich Abkochungen mit sehr alten Rezepten.

Vierter Tag: 4-Hand-Massage im Zimmer und Behandlungen am Ohr

Ich werde darüber in einem anderen Teil sprechen, aber diese Therapien und Entdeckungen der TCM sind von Teezeremonie-Sitzungen, Kalligraphie-Sitzungen, Entspannung im Freien usw. begleitet.

Bevor ich heute die chinesische Ohrenheilkunde entdecke, bekomme ich in meinem Zimmer Besuch von zwei Ärzten. Sie bringen die Liege und die Geräte mit. Sehr professionell. Heute, nach drei Tagen mit Massagen und Behandlungen, werden die Spezialisten im BOAO YILING LIFE CENTER die Akupressurpunkte und Meridiane massieren, die den Organen entsprechen, die sie als mögliche Probleme diagnostizieren. Bei mir geht es um die Leber und den Magen. Zugegeben, eine kräftige Massage der Bereiche, die diesen beiden Organen entsprechen, tut manchmal ein wenig weh. Aber dieser Schmerz muss sein. Es sind therapeutische Massagen. Keine „asiatische Wellness“.

Die Personen, die mich seit vier Tagen begleiten, sind über den Verlauf der Untersuchung informiert. Denken Sie daran: Dies ist eine erste Entdeckungsreise. Noch keine therapeutische Reise für diese oder jene spezifische Krankheit.

Zusammen mit meinen Kollegen von LHCH gehen wir in den Raum, der der Ohrenheilkunde gewidmet ist. Ja, unsere Ohren haben bestimmte Punkte, die mit allen Organen des Körpers korrespondieren. Nach einer ersten Diagnose befestigt der Spezialist kleine Pinzetten, die automatisch einen bestimmten Akupressurpunkt mehrere Tage lang massieren. Manche Bereiche fördern zum Beispiel den Schlaf oder die Verdauung.

Epilog: Akupunktur?

In Europa wird fälschlicherweise angenommen, dass die Akupunktur die Königin der traditionellen chinesischen Medizin ist. So ist es nicht. Die Pharmakopöe hat Vorrang, desgleichen die unterschiedlichen Möglichkeiten, diese Pflanzen in unseren Körper zu bekommen.

Aber natürlich ist die Akupunktur im TCM-Zentrum präsent. Eine brillante Ärztin aus Peking, die durch das Zentrum kommt, fragt uns dann, welche chronische Krankheit wir nur schwer loswerden.

Ich antworte: „Ich habe immer noch diese Schmerzen im unteren Rücken.“

Eine Stunde später breitet sich in meinem Körper und vor allem in meinem Rücken ein außergewöhnliches Gefühl der Befreiung aus. „Es ist Magie, Frau Doktor!“ „Nein“, antwortet sie bescheiden. Es ist ganz einfach eine alte Technik der chinesischen Medizin.

Tibetische Oper – geschützt und gefördert

Dawa Drohlkar ist Leiterin eines Ensembles der tibetischen Oper in Lhasa. Gegründet wurde ihr Ensemble in den 1960er Jahren. Früher fanden die Vorführungen zum größten Teil in der Mußezeit in der Landwirtschaft statt. Die Zuschauer waren Landwirte und Hirten. Heute spielen kommerzielle Aufführungen eine große Rolle. Sie sind eine feste und wichtige Einnahmenquelle des Ensembles.

Der über 60-jährige Tsering ist ein treuer Fan der tibetischen Oper. Er sagt: „Als ich klein war, war das Kulturleben nicht so umfangreich wie heute. Darbietungen der tibetischen Oper gab es nur zu wichtigen Festen und Feiertagen. Die Operndarbietungen kann man sich heute zwar auf dem Handy oder im Fernsehen ansehen, mir gefällt aber der Liveauftritt besser.“

Sangye Dongdri, Wissenschaftler am Institut für Kunst der Nationalitäten des Autonomen Gebiets Tibet beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Forschung der tibetischen Oper. Ihm zufolge hat die tibetische Oper einen engen Zusammenhang mit der Landwirtschaft gehabt. In Regionen, wo die Landwirtschaft unterentwickelt sei, finde man fast keine Spur der tibetischen Oper, so Sangye Dongdri. Seine Aussage konnte durch mehrere Feldforschungen bewiesen werden.

Isabelle Henrion Dourcy, eine international bekannte Expertin für die tibetische Oper hat die Opernart Akyi Lhamo eingehend studiert und hält diese für eine universale Kunstform. Sie sei eine Kombination von religiöser Philosophie, weltlicher Ironie und Bauernfarce. Das Publikum bestehe hauptsächlich aus normalen Bürgern, so die Expertin.

Das Chomlung-Ensemble gehörte zu den wenigen professionellen Ensembles für die tibetische Oper im alten Tibet. Nach der demokratischen Reform im Jahr 1959 wurde auf dieser Basis das Ensemble für die tibetische Oper des Autonomen Gebiets Tibet gegründet.

Im Vergleich zu der Zeit vor der friedlichen Befreiung Tibets im Jahr 1951 hat die tibetische Oper bei ihrer Entwicklung mehr offizielle Unterstützung erhalten. 2009 wurde sie sogar in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Sangye Dongdri, vertritt die Ansicht, dass dies den Darstellern ermöglicht habe, eine professionelle Laufbahn einzuschlagen.

„Die tibetische Oper hat eine beispiellose Förderung in der Geschichte erhalten, von der politischen bis zur finanziellen Unterstützung“, sagt Sangye Dongdri. Unvollständigen Statistiken zufolge gibt es in Tibet über 150 Volksensembles für die tibetische Oper. Seit 2009 erhält jedes von ihnen pro Jahr einen Zuschuss in Höhe von 20.000 Yuan RMB. Die Fortführer der tibetischen Oper auf Staatsebene jedes Jahr Unterstützungsgeld in Höhe von 5.000 Yuan.

Die tibetische Oper erfreut sich gegenwärtig einer immer größeren Beliebtheit. Viele junge Tibeter halten es für modern, sich Kenntnisse der traditionellen Kultur anzueignen. Sangye Dongdri hofft, dass die tibetische Oper ein noch bekannteres Aushängeschild Tibets werden und sich international einen Namen machen könne.

(Quelle: http://german.cri.cn/china/china_heute/3255/20210701/681854.html)

Rote Reise in Longyan

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„Ich heiße Zou Guangdun und bin ein Nachkomme von Märtyrern.“

„Ich bin ein Nachkomme der Familie Liao, die 29. Generation. Im Vergleich zu anderen Reiseleitern bin ich ein bisschen anders, da ich über den Ahnensaal meiner eigenen Familie spreche.“

„Ich bin ein Einheimischer und ein Nachkomme von Märtyrern der Roten Armee. Ich bin 59 Jahre alt.“

Die Stadt Longyan befindet sich im Westen der Provinz Fujian, an der Kreuzung der Provinzen Fujian, Guangdong und Jiangxi. Die Gegend ist allgemein als West-Fujian bekannt und ein berühmtes Revolutionsgebiet Chinas. Es ist nicht nur das Kerngebiet des ehemaligen Zentralsowjetgebiets, sondern auch einer der wichtigen Ausgangspunkte des Langen Marsches der Roten Armee. Longyan ist landesweit als Heimatstadt der Roten Armee bekannt.

„Diese Straße war früher ein Teil der roten Verkehrslinie und auf dieser Steintreppe gingen damals die wichtigen Hauptfunktionäre der KP Chinas. In den 1930er-Jahren hat die 4. Rote Armee im Westen von Fujian beschlossen, eine geheime Verkehrslinie zu eröffnen, um die Kommunikation und den Kontakt mit dem Zentralkomitee der KP Chinas in Shanghai zu erleichtern. Diese Verkehrslinie verlief von Shanghai über Hongkong nach Shantou in der Provinz Guangdong und Yongding in der Provinz Fujian und erreichte schließlich Ruijin in der Provinz Jiangxi. Die ganze Strecke war über 3.000 Kilometer lang. Aufgrund seiner besonderen Lage wurde das Dorf Bogong‘ao zur ersten Station dieser roten Verkehrslinie nach Fujian.“

Zou Guangdun ist ein Nachkomme von Märtyrern. Sein Vater war früher ein ehrenamtlicher Reiseleiter, der jedem, der nach Bogong´ao kam, die Geschichte des Ortes erzählte. Als ältester Sohn der Familie übernahm Zou Guangdun den Staffelstab von seinem Vater. Er hoffte, alle mit der roten Geschichte der Familie anzustecken und die Besucher wissen zu lassen, was die revolutionären Märtyrer damals gegeben hatten. Seitdem sind acht Jahre vergangen.

Mao Zedong in der Gutian-Sitzung

Zhong Min kommt aus dem Dorf Zhongfu, das als die erste Station des Langen Marsches der Roten Armee bezeichnet wird. Wie Zou Guangdun sieht auch Zhong Min als ein Nachkomme von Märtyrern die Arbeit als ehrenamtlicher Reiseleiter als seine lebenslange Aufgabe an.

„Als ich zwölf Jahre alt war, half einer meiner Onkel beim Bau von Straßen in der Provinz Jiangxi. Dort wurden viele Überreste von Märtyrern gefunden. Er war ungebildet, konnte nicht lesen oder schreiben und kannte den Weg nicht. Er bat mich daher, gemeinsam mit ihm dorthin zu fahren, um seinen Vater zu suchen. Aber wie sollte das gehen? Damals gab es keine Technik, um DNS zu identifizieren. Auf den Knochen gab es auch keine Namen. Er war ratlos und weinte fast jeden Tag. Er blieb dort und wollte nicht nach Hause zurückgehen. Das hat mich sehr berührt. In meiner Kindheit habe ich immer solche traurigen Geschichten gehört. In meiner Familie war es so, dass meine Eltern mir manchmal ganz unerwartet erzählten, dass wieder ein Familienangehöriger gestorben war. Ich hatte damals daher immer die Frage: Die Leute wussten, dass sie sterben würden. Warum wollten sie es trotzdem machen? Der Lange Marsch war sehr hart, warum kamen die Leute nicht nach Hause zurück? Ich kaufte deswegen viele Bücher und sammelte zahlreiche Informationen, um dies zu verstehen. Viele meiner eigenen Angehörigen starben zu dieser Zeit, aber warum gingen sie, wenn sie wussten, dass sie sterben würden? Das war meine größte Frage. Der Lange Marsch war hart, aber warum kamen unsere Leute nicht zurück? Die Zentralregierung kümmert sich um uns und hat diesen Ort aufgebaut. Ich will diese Arbeit durch meinen Beitrag unterstützen, deshalb arbeite ich hier gerne als ehrenamtlicher Touristenführer.“

In der Kreisstadt Gutian arbeitet Liao Liyun auch als Reiseführerin. Als Nachkomme der Familie Liao will sie durch ihre Bemühungen von der Verbindung zwischen ihrem Ahnensaal und der Gutian-Konferenz erzählen und die Geschichte bekannter machen.

„Ganz am Anfang war ich wie andere Reiseführer und erzählte nur, was ich in Büchern gelesen habe. Ehrlich gesagt, konnte man die Touristen so nur schwer dazu bringen, zuzuhören und die Geschichte zu verstehen. Die richtige Wende kam im Jahr 2014, als ich an einem Empfang der politischen Arbeitssitzung der chinesischen Armee teilgenommen habe. Im Jahr 1929 habe ich zwar nicht an der Gutian-Konferenz teilgenommen, aber dieses Mal war ich bei der sogenannten neuen Gutian-Konferenz dabei. Ich will jetzt einfach meine Stimme und das, was ich weiß, nutzen, um mehr Menschen die Bedeutung der Gutian-Konferenz verständlich zu machen.“

Die triumphale Einberufung der Gutian-Konferenz löste das grundlegende Problem, eine Volksarmee neuen Typs durch die Stärkung der ideologischen Arbeit der Partei aufzubauen und war eine äußerst wichtige Konferenz in der Geschichte des Aufbaus der Volksarmee.

„Im Jahr 1917 wurde dieser Schrein nach umfangreicher Renovierung in eine Schule umgewandelt. Sie war die einzige Grundschule in Gutian und hieß Hesheng. Im Mai 1929 kam die Rote Armee in Gutian an und hat den Namen dieser Grundschule von Hesheng in Shuguang, ‚Aurora‘, geändert. Im Dezember kamen Mao Zedong und andere Parteimitglieder wieder nach Gutian und hielten den neunten Parteitag der 4. Roten Armee ab. Damals gab es mehr als 120 Teilnehmer. Sie waren Vertreter der 4. Roten Armee, der örtlichen Kader und der Frauen. Einige saßen hier im Klassenzimmer und andere saßen einfach im Innenhof auf dem Boden. Mao Zedong, Zhu De und Chen Yi haben hier vorne ihre Reden gehalten. Auf diesem Parteitag wurden die Erfahrungen und Lehren zusammengefasst, die in den mehr als zwei Jahren seit der Gründung der Roten Armee gemacht worden waren. Fast die Hälfte der Parteimitglieder waren Landwirte, daher waren die internen ideologischen Differenzen besonders gravierend. Einige Genossen haben gedacht, sie könnten endlich in die Großstadt gehen und dort gutes Essen genießen. Sie wollten die Landbesitzer rausschmeißen und ihr Geld bekommen. Einige Genossen dachten, sie könnten endlich ihre Heimat befreien und ein Stück Ackerland bekommen, dann könnten sie heiraten und eine eigene Familie gründen. Ehrlich gesagt, hatte jeder seine eigenen Vorstellungen. Diese Gruppe zusammenzubringen, war damals der Schlüssel. Mao Zedong hat daher auf der Konferenz auf die Ursache des Problems, seine Gefahren und die Wege zu seiner Beseitigung hingewiesen. Die Konferenz war eine gelungene Verbindung von marxistisch-leninistischen Gedanken und der chinesischen Revolution, deshalb wird ‚der ideologische Aufbau der Partei und der politische Aufbau der Armee‘ als Kernaussage der Gutian-Konferenz angesehen.“

Nach der ideologischen Vereinigung erlebte das Volk überall, wo die Rote Armee vorbeikam, dass die Armee unter der Führung der KP Chinas das Volk wirklich in jedem Aspekt an die erste Stelle setzt.

„Der Kern des Geistes im Revolutionsgebiet war der Arbeitsstil der Kader der Roten Armee. Das konnten die Einwohner direkt sehen und fühlen. Da vorne ist die Rote-Armee-Brücke. Da die Zahl der Kader sehr gering war, kamen sie damals alle fünf Tage zu uns. Sie arbeiteten direkt auf der Brücke und warteten hier auf jeden Einwohner, um seine Probleme zu lösen. Aufgrund der schlechten Kommunikationsmöglichkeiten wollten damals viele Einwohner wissen, wie es ihren Familienmitgliedern ging, die in die Rote Armee eingetreten waren. Es mangelte damals an Medikamenten. In unserem Dorf Zhongfu hatten wir nicht einmal einen einzigen Arzt, geschweige denn ein Krankenhaus. Aber die Rote Armee hatte eigene Ärzte. Die Kader haben alle ein bis zwei Wochen kostenlose Sprechstunden mit Ärzten organisiert und Medikamente geteilt, um die Gesundheit der Einwohner hier zu garantieren. Das alles haben die Einwohner persönlich erlebt und gesehen. Sie wissen natürlich, wer von Herzen gut zu ihnen ist.“

Dieser ausgezeichnete Arbeitsstil „zu denken, was das Volk denkt, und sich darum zu sorgen, worum sich das Volk sorgt“ wurde immer von den Leitern der KP Chinas befürwortet und praktiziert.

„1931 wurde Zhou Enlai aufgrund des Verrats von Gu Shunzhang und des Sturzes des Zentralkomitees der KP Chinas in Shanghai evakuiert und kam unter dem Namen Shaoshan nach Bogong‘ao. Er kam am Abend des 16. Dezember 1931 hier an. Um diesen besonderen Gast freundlich aufzunehmen, hat meine Familie eine Ente getötet und einen Eintopf gekocht. Am nächsten Tag holte er vor seiner Abreise drei Silbertaler hervor und erklärte, Bogong‘ao solle noch viele Gäste empfangen und ihnen helfen. Die Silbertaler seien eine kleine Wiedergutmachung. Diese drei Silbertaler sind seitdem das einzige Erbstück unserer Familie Zou geworden, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Im Jahr 2017 habe ich diese drei Silbertaler, die schon zu nationalen Kulturrelikten geworden sind, dem Museum gespendet. Ich glaube nämlich, dass die Geschichte hinter diesen drei Silbertalern nur im Museum immer mehr Menschen erzählt werden kann. Durch diese Spende können immer mehr Menschen wissen, was zu dieser Zeit an der geheimen Front passiert ist. Viele namenlose Helden haben ihr Leben und ihr Blut für die Revolution gegeben. Es lohnt sich, dass wir Kindern diesen selbstlosen Geist weitergeben.“

Genau das erklärt auch, warum so viele Menschen bereit waren, den Truppen der Roten Armee auf dem Langen Marsch trotz der gefährlichen Situation zu folgen.

„Das ist etwas, das wir heute nur sehr schwer verstehen können. Ich suchte damals die noch lebenden alten Soldaten der Roten Armee auf und fragte sie, warum sie der Roten Armee gefolgt waren, obwohl sie wussten, dass sie sterben würden. Die meisten von ihnen sind ungebildet. Sie können nicht über den ganzen Idealismus sprechen, aber sie haben alle etwas Ähnliches gesagt: Als die Rote Armee kam, erhielten wir ein Stück Ackerland. Wir konnten uns selbst ernähren, was ein Weg zum Leben war. Bevor die Rote Armee kam, gab es für uns keine Möglichkeit zu leben. Ich möchte eine Reihe von Zahlen nennen. In unserem Dorf gab es damals mehr als 800 Menschen, 2.000 Hektar gutes Ackerland und fünf Hauptlandbesitzer, die seit Generationen reich und mächtig waren. Sie hatten nicht nur Gewehre und Kanonen, sondern auch Milizgruppen zu Hause. Die Berge waren hoch und der Kaiser war weit weg, deshalb vertraten sie das Gesetz. Was konnten die armen Leute damals machen? Die Rote Armee hat den Ort befreit und diesen Zustand vollkommen geändert. Sie haben das gesamte Glück gebracht.“

China ist heute so wohlhabend und stark, wie jene heldenhaften Märtyrer der Vergangenheit es wollten, deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns an die Vergangenheit erinnern, aus der Geschichte lernen und unseren Glauben stärken.

„Nicht einige und nicht Dutzende, sondern Hunderte und Tausende von Menschen sind jeden Tag um uns herum gestorben. Die Hälfte davon kam aus der Provinz Fujian, vor allem aus diesem Gebiet, West-Fujian. Ich finde daher viele bekannte Namen auf dem Denkmal. 1.114 Märtyrer aus der Provinz Fujian, davon 608 aus der Stadt Longyan, die meisten waren Angehörige der Hakka. 42 von ihnen kamen aus unserem Dorf, drei aus meiner Familie. In China gelten ‚fünf Generationen unter einem Dach‘ als ein glückliches Zeichen für eine Familie, aber bei uns kann man die Geschichte von ‚fünf Generationen auf einem Denkmal‘ hören. Das ist wirklich tragisch und heroisch. Wir leben jetzt viel besser als früher, zumindest müssen wir uns jetzt keine Sorgen mehr um Nahrung, Kleidung, Unterkunft und all diese Dinge machen. Das sind die Dinge, mit denen sie damals nicht mithalten konnten. Während der Neujahrsfeiertage erzählten uns die alten Leute immer, dass die Familien der Hauptlandbesitzer keine so gute Zeit hatten. Wir sind jetzt glücklich. Das ist das, was sie ihr ganzes Leben lang erhofft haben und wir haben es erreicht. Wir leben jetzt gut und glücklich, das ist das Wichtigste!“

(Quelle: http://german.cri.cn/china/china_heute/3255/20210701/683121.html)

Xi Jinping: China lehnt Unterdrückung ausländischer Macht entschieden ab

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China soll am Weg der Stärkung seines Militärs chinesischer Prägung festhalten, die Volksarmee zu einer erstklassigen Armee aufbauen und die nationale Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen mit stärkeren Fähigkeiten und zuverlässigeren Mitteln verteidigen. Dies erklärte Xi Jinping, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und Staatspräsident Chinas, auf der großen Zeremonie zum 100. Jubiläum der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas am Donnerstag.

China habe seit jeher den Weltfrieden, die Weltordnung verteidigt und viel zur globalen Entwicklung beigetragen. Die KP Chinas werde auf Kooperation statt Konfrontation, Öffnung statt Isolierung, gegenseitigem Nutzen und Doppelgewinn statt Nullsummenspiel bestehen und sich Hegemonismus und Machtpolitik widersetzen, erklärte Xi weiter.

Xi betonte, dass das chinesische Volk niemals die Menschen anderer Länder schikaniert, unterdrückt oder versklavt habe, nicht in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Gleichzeitig werde das chinesische Volk niemals zulassen, dass irgendeine fremde Macht es schikaniere, unterdrücke oder versklave. Jeder, der dies versuche, werde vor der Großen Mauer, die von mehr als 1,4 Milliarden Chinesen mit Fleisch und Blut errichtet werde, nur scheitern.

(Quelle: http://german.cri.cn/aktuell/alle/3250/20210701/683156.html)

Russiagate media smears against Corbyn brought to you by US and UK military-intelligence apparatus

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Days before Britain’s historic election 2019, the UK’s military-intelligence apparatus is turning to the corporate media and US government-funded NATO cut-outs to smear Labour leader Jeremy Corbyn with evidence-free Russiagate allegations.

By Ben Norton and Max Blumenthal. Ben Norton is a journalist, writer, and filmmaker. He is the assistant editor of The Grayzone, and the producer of the Moderate Rebels podcast, which he co-hosts with editor Max Blumenthal. His website is BenNorton.com and he tweets at @BenjaminNorton. / Max Blumenthal, The editor-in-chief of The Grayzone, he is an award-winning journalist and the author of several books, including best-selling Republican Gomorrah, Goliath, The Fifty One Day War, and The Management of Savagery. He has produced print articles for an array of publications, many video reports, and several documentaries, including Killing Gaza. Blumenthal founded The Grayzone in 2015 to shine a journalistic light on America’s state of perpetual war and its dangerous domestic repercussions.

The popular socialist leader of Britain’s Labour Party, Jeremy Corbyn, could be on the verge of becoming prime minister of the United Kingdom. And the mere possibility is terrifying British intelligence services and the US government.

Since Corbyn was elected to the head of the Labour Party in 2015, in a landslide victory after running on a staunch leftist and anti-war platform, the corporate media has waged a relentless campaign to demonize and delegitimize him.

With just days remaining before UK’s national election on December 12, British intelligence agencies and US government-backed organizations have escalated their attacks on Corbyn, borrowing tactics from America’s Russiagate hysteria and going to great efforts to portray him — without any substantive evidence — as a supposed puppet of the dastardly Kremlin.

These government-sponsored attacks on Corbyn, a lifelong anti-imperialist and former chair of the Stop the War Coalition, are far from new. In December, The Grayzone reported on the Integrity Initiative, a UK government-funded secret network of spies, journalists, and think tanks that rehabilitated Cold War-era information warfare to demonize Corbyn and smear anti-war leftists as Vladimir Putin’s unwitting foot soldiers.

But as polls show more and more popular enthusiasm for Labour and its socialist program on the eve of the vote, and as the prospects of a Corbyn-led government become increasingly plausible, Western government spooks have rapidly laundered avalanches of disinformation through the press, desperately trying to undermine the party’s electoral efforts.

Dozens of misleading hit pieces are circulating in the press that treat PSYOP specialists and regime-change lobby groups funded to the hilt by Washington, NATO, and the weapons industry as trustworthy and impartial.

British journalist Matt Kennard has documented at least 34 major media stories that rely on officials from the UK military and intelligence agencies in order to depict Corbyn as a threat to national security.

A powerful trans-Atlantic disinformation network sponsored by NATO-related entities and dedicated to spreading fear about Russian meddling has set its sights on the leftist Labour leader.

Western intelligence cut-outs blame Corbyn’s exposure of NHS scandal on Russia

On November 27, the Jeremy Corbyn campaign revealed a 451-page dossier containing details of secret negotiations between the UK’s Conservative government and the US to privatize Britain’s National Health Service (NHS) as part of the Brexit deal. The explosive revelation put the lie to Prime Minister Boris Johnson’s promise that the NHS was not up for negotiation.

Less than a week later, a peculiar story dropped in the British media. A December 2 headline in the pro-Tory Telegraph blared that the NHS dossier deployed by Corbyn “points to Russia.” The liberal Guardian published a similar report asserting that the leaked papers had been “put online by posters using Russian methods.” And the story gravitated across the Atlantic thanks to the neoconservative Daily Beast tabloid.

In every case, the media relied on a single source to link the NHS dossier – and Corbyn himself – to Russian interference: a supposed data consulting firm called Graphika, and its director, supposed “information expert” Ben Nimmo.

Assuring the public that the leak of the documents “closely resembles… a known Russian operation,” Nimmo simultaneously conceded that “we do not have all the data that allows us to make a final determination in this case.”

Not one outlet covering story bothered to inform readers who Nimmo was, or offered any detail on the powerful state forces behind Graphika.

In fact, Nimmo is not a data expert or a journalist, but a former NATO press officer who previously consulted for the covert Integrity Initiative propaganda farm, which was funded by the UK Foreign Office and dedicated to spawning conflict with Russia.

Nimmo put his lack of journalistic precision on display when he launched a bungled 2018 witch-hunt against Twitter users whose postings diverged from the NATO line, branding several real live humans as Russian bots.

His victims included Mariam Susli, a well-known Syrian-Australian social media personality, the famed Ukrainian concert pianist Valentina Lisitsa, and a British pensioner named Ian Shilling.

This April, Nimmo was hired as Director of Investigations by Graphika. Humbly describing itself as “the best in the world at analyzing how online social networks form, evolve, and are manipulated,” Graphika’s partners include the Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), the Pentagon’s Minerva Initiative, the Senate Select Intelligence Committee, and the Syria Campaign – the billionaire-funded public relations arm of the Syrian White Helmets.

Nimmo also works as a senior fellow at the Digital Forensic Research Lab (DFRLab) at the Atlantic Council, NATO’s unofficial think tank in Washington.

As The Grayzone has reported, the Atlantic Council is a corruption-stained money dump for Ukrainian and Middle Eastern oligarchs, as well as Gulf monarchies, the arms industry, the British Foreign Office and the US State Department.

Its DFRLab was enlisted by Facebook to “identify, expose, and explain disinformation during elections around the world,” and subsequently received $1 million from Mark Zuckerberg’s social media empire to carry out its work.

Last October, with guidance from Nimmo and the Atlantic Council’s DFRLab, Facebook and Twitter deleted the accounts of hundreds of users, including many alternative media outlets maintained by American citizens.

Among those targeted in the coordinated purge were popular alternative news sites that scrutinized police brutality and militarism, along with the pages of professional journalists.

Now, in the UK, the Atlantic Council is injecting itself into a national election campaign, exploiting an atmosphere of Russia hysteria that its self-styled “information experts” have helped to stoke.

On December 6, Reddit announced that its platform had been used by “suspected” Russian actors to publish the scandalous NHS dossier that become a centerpiece of Corbyn’s campaign against Johnson. As usual, the primary source for Reddit’s claim was the Atlantic Council, which it credited with “provid[ing] us with important attribution.”

Reddit’s Director of Policy, Jessica Ashooh, is the Atlantic Council’s former Middle East Strategy Task Force Deputy Director, and an ex-official of the government of the United Arab Emirates. She was hired by the social media giant in 2017, at around the same time that Senate Select Intelligence Committee co-chair Sen. Mark Warner was demanding more government control over Reddit on the grounds that it was a potential vehicle for Russian influence.

In a 2016 column for Foreign Policy, Ashooh likened Donald Trump to self-proclaimed ISIS Caliph Abu Bakr al-Baghdadi and appeared to lament that “drone strikes on Trump Tower are probably not coming any time soon.”

She complained that Trump was “giving voice to troubling narratives of marginalization and disenchantment with the status quo,” and chided the “elite class” for underestimating him.

Those same elite grievances have animated the campaign to destroy Corbyn, a left-wing populist whose political views are alternately opposed to Trump’s. And the same cynical tactics honed in the paranoid passion play of Russiagate have been redeployed against the Labour leader.

In the most recent intelligence-backed assault on Corbyn, corporate media outlets have even relied on Nazis and neo-fascist blogs as sources.

Using literal Nazi blog posts to smear Corbyn as a terrorist sympathizer

One of the most shockingly dishonest smears of Jeremy Corbyn was published in the British tabloid The Sun on December 7.

The story, hyperbolically titled “‘HIJACKED LABOUR’ Ex-British intelligence officers say Jeremy Corbyn is at the centre of a hard-left extremist network,” claimed the “Labour leader’s spider’s web of extensive contacts stretch from Marxist intellectuals to militant groups and illegal terror organisations.”

The piece uncritically echoes the opinions of a right-wing lobby group called Hijacked Labour, which was founded by former military intelligence officers with the express goal of ousting Corbyn and purging the Labour Party’s anti-imperialist faction.

In lieu of any actual evidence, the report relied on a graphical web created by these conservative disgruntled ex-spies, which attempts to link Corbyn to terrorism through many degrees of separation — and cites neo-Nazis to do so.

The conspiratorial web does not show any tangible ties between these figures, and impugns Corbyn with vague far-right buzzwords like “global Marxism” and “postmodern neo-Marxism.” The latter term is a non-existent and paradoxical concoction of ultra-conservative pundit Jordan Peterson, based on the fascist anti-Semitic myth of “Cultural Marxism,” which is itself rooted in Nazi Germany’s propaganda on “Cultural Bolshevism.”

In fact, the Hijacked Labour website directly references the right-wing pundit, recommending a Jordan Peterson lecture titled “Postmodernism and Cultural Marxism.” The Peterson screed was published by The Epoch Times, a right-wing media outfit run by the fascist Chinese cult Falun Gong, which maintains that science and race-mixing are demonic and insists Donald Trump was sent by God to destroy the Communist Party of China.

The anti-Corbyn group of British spooks also implored readers to watch a video by Thomas DiLorenzo, a right-wing neoliberal economist at the libertarian Mises Institute, which Hijacked Labour claims “works against the deconstructive and destructive effects of Cultural Marxism.”

Given the conspiratorial web’s reliance on far-right terminology, it might not have been a surprise that it also cited literal Nazis as a source.

Critics on Twitter quickly pointed out that the Hijacked Labour website used by the British media to attack Corbyn cited a neo-Nazi website called Aryan Unity.

Together with this white supremacist page, the former British military intelligence officers cited a critique of antifascists published by the far-right website The Millennium Report. This blog has run blatantly anti-Semitic posts with titles like, “Why are the Jews so reviled worldwide? Have they brought this judgment on themselves?”, “New World Order Pledged To Jews,” and “This is how the ‘Court Jews’ have been strategically placed into power families over millennia.”

https://twitter.com/trillingual/status/1203291719707635713

After facing backlash on social media, The Sun article was removed from the website. And the new URL for the post includes the term “legal-removal,” suggesting that the publication may have been threatened with legal action for publishing the absurd story.

https://twitter.com/gregianjohnson/status/1203355597242093568

But this was far from the only corporate media attack on Corbyn that relied on military intelligence apparatus as a source.

British journalist Mark Curtis has expanded his colleague Matt Kennard’s tally and shown that some 40 media stories have been published in major corporate media outlets smearing Jeremy Corbyn with the unsubstantiated claims of British spies.

The UK’s military intelligence apparatus has demonstrated a striking ability to influence the mainstream media, stirring pseudo-scandals almost every week. Desperate to prevent the election of the first authentically left-wing British prime minister, it is no longer disguising its role in the assault on Corbyn.

But there is one weapon Corbyn boasts that this unelected, opaque element can only hope for: the hearts and minds of masses of British people. And this December 12, the people get to decide.

(Source: https://thegrayzone.com/2019/12/08/us-uk-military-intelligence-apparatus-destroy-jeremy-corbyn/)