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Shanghai Cooperation Organisation – Schlüssel zum Aufbau Afghanistans

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Ein Gipfeltreffen der Außenminister der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) und weitere wichtige multilaterale Zusammenkünfte in Zentralasien fallen just mit dem überstürzten Abzug sämtlicher NATO-Truppen aus Afghanistan zusammen.

AFP – HOSHANG HASHIMI 2021

Da die USA einige ihrer Stützpunkte in Afghanistan geradezu abrupt und ohne Absprache mit den regionalen Sicherheitskräften räumten, ist es umso dringender, die Situation in dem Land durch vermehrte regionale Kooperation zu stabilisieren, bevor der Konflikt zwischen afghanischer Regierung, den Taliban, und anderen Interessensgruppen eskaliert und unkontrollierbar wird.

Die SCO, die gerade erst das 20. Jahr ihres Bestehens gefeiert hat, spielt eine Schlüsselrolle bei diesem Prozess der Stabilisierung, Versöhnung und des Wiederaufbaus des von jahrzehntelangen Kriegen zerrütteten Landes. Die Mitgliedsstaaten der SCO bilden das wohl größte multilaterale Sicherheits- und Entwicklungsbündnis der Welt. China, Russland, Indien, Pakistan, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisien und Tadschikistan bilden den Kern der SCO, wobei u.a. Afghanistan und der Iran zu den Staaten mit Beobachterstatus zählen. Andere wichtige regionale Akteure, wie beispielsweise das NATO-Land Türkei, sind Dialogpartner der SCO, während die Vereinten Nationen und das südasiatische Wirtschaftsbündnis ASEAN mit seinen 10 Mitgliedstaaten ebenfalls im Rahmen von Abkommen kooperieren.

Die SCO besitzen als vielleicht einziges Bündnis die Glaubwürdigkeit und das Potenzial, das von den USA und seinen Verbündeten hinterlassene Chaos und die daraus resultierenden Turbulenzen abzufedern und das geschundene Afghanistan in Infrastrukturpläne wie z.B. die Neue Seidenstraße / Belt And Road Initiative (BRI) einzubinden. Eine Unterstützung durch Europa, einschließlich Deutschland, wäre eine Möglichkeit, die immensen Fehler der vergangenen 20 Jahre zumindest ansatzweise wiedergutzumachen.

Garant für Stabilität

Der chinesische Außenminister Wang Yi unternimmt in der Woche vom 12. bis 16. Juli 2021 eine ausgedehnte diplomatische Mission nach Turkmenistan, Tadschikistan und Usbekistan. Höhepunkte der Reise werden seine Teilnahme am außenministeriellen Rat der SCO in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, an einem Treffen der SCO-Afghanistan Kontaktgruppe und an der Konferenz „Central and South Asia: Regional Connectivity, Challenges and Opportunities“ in der usbekischen Hauptstadt Taschkent sein.

XINHUA 19.09.2016 SCO parade in Kirgisistan

Chinas Außenministerium sprach im Vorfeld davon, dass sich die Situation in Afghanistan an einer kritischen Weggabelung befinden würde. Als enger Nachbar Afghanistans würden die SCO-Mitgliedstaaten sich für die Förderung von „Frieden, Versöhnung und Wiederaufbau“ bemühen. „Die Verbesserung der Konnektivität ist das gemeinsame Ziel aller Länder in Zentral- und Südasien“, sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin, und fügte hinzu, man werde „die gemeinsamen Anstrengungen zum Bau der BRI und zur Verbesserung der Konnektivität verstärken.“[1]

Man erwarte auch ein Positionspapier aller SCO-Außenminister zum Thema Afghanistan, das unter keinen Umständen erneut zu einem Pulverfass der Region und einem Rückzugsgebiet von Terroristen werden dürfe. Der derzeitige Generalsekretär der SCO, der Usbeke Vladimir Norow, sprach am 15. Juni auf dem feierlichen Empfang anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der SCO in Peking davon, dass die SCO auch an der Schwelle zur dritten Dekade ihres Bestehens „politische Stabilität, stärkere Sicherheit, breitere wirtschaftliche und kulturelle Interaktion, und gemeinsamen Wohlstand der Nationen“ garantieren werde.[2]

Infrastrukturelle Einbindung

Andrej Kortunow, der Generaldirektor des Russian International Affairs Council (RIAC), sprach bereits am 16. Juni in einem Leitartikel[3] davon, dass die Shanghai Cooperation Organisation die historische Gelegenheit beim Schopfe packen und einen projektbezogenen Entwicklungsplan für Afghanistan erstellen solle, der vor allem die Verbesserung der Konnektivität des Energie- und Eisenbahnsystems zum Ziel habe.

SCO und BRI

Kortunov schlägt „die Einbindung Afghanistans in große Eisenbahn- und Energieinfrastrukturprojekte“ zur „Stärkung der regionalen Konnektivität zwischen Zentral- und Südasien und im gesamten SCO-Raum“ vor. Für den Politstrategen Kortunov zeichnet sich im Zuge dessen eine vollkommene Kehrwende der globalen politischen Gewichtung in Richtung Eurasien ab: „Zweifellos stellt Afghanistan eine gewaltige Herausforderung für die SCO dar, aber es ist auch eine einzigartige Chance für das Bündnis der eurasischen Nationen. Wenn es der Organisation gelingt, dort erfolgreich zu sein, wo die USA und ihre westlichen Verbündeten auf dramatische Weise gescheitert sind, wäre dieser Erfolg die bestmögliche Illustration für die sich verändernde Natur der internationalen Beziehungen.“

Afghanistan, Usbekistan und Pakistan haben dazu bereits einen Grundstein gelegt, als sie Anfang Februar 2021 in Taschkent den Plan für eine 4,8 Milliarden-Dollar umfassende Eisenbahnverbindung unterzeichneten.[4] Die vorgeschlagene 573 km lange Strecke soll Usbekistans Hauptstadt Taschkent über die afghanische Hauptstadt Kabul mit Pakistans nördlicher Stadt Peshawar verbinden. Wenige Wochen zuvor hatten Afghanistan und Turkmenistan drei große Energie- und Konnektivitätsprojekte eingeweiht, zu denen ein Stromübertragungsprojekt, eine Glasfaserleitung für Hochgeschwindigkeitsinternet und eine Eisenbahnlinie zwischen den beiden Nachbarn gehören.

Auch der pakistanische Premierminister Imran Khan schlug vor, dass die Seehäfen seines Landes den zentralasiatischen Staaten eine große Chance für den Zugang zum Indischen Ozean böten.

Neuorientierung notwendig

Der US-Sonderbeauftragte für die Versöhnung in Afghanistan, Botschafter Zalmay Khalilzad wird diese Woche ebenfalls in die zentralasiatische Region reisen, um an der erwähnten Regional Connectivity-Konferenz in Taschkent teilzunehmen.

SCO Gebiete

Die Europäische Union soll unter Leitung von EU-Außenpolitik-Chef Josep Borrell gleichsam eine „starke Delegation“ nach Taschkent führen. Neben dem afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani werden auch der russische Außenminister Sergej Lawrow und der indische Außenamtschef Jaishankar anwesend sein. Bei einer kürzlich ausgetragenen Online-Veranstaltung der EU-nahen Informationsplattform EURACTIV zum Thema “Central Asia-South Asia Connectivity Summit – Why it matters in the region and beyond” am 7. Juli sprach der hochrangige außenpolitische Vertreter der EU für Zentralasien, Philippe van Amersford, davon, die EU wolle auf der Taschkenter Konferenz ein lukratives Angebot vorlegen. Allerdings war sein Beitrag von weitgehender Skepsis gegenüber den großen regionalen Akteuren wie China und dessen Seidenstraßen-Projekt geprägt. Stefania Benaglia, Assoziierte Wissenschaftlerin bei der Brüsseler Denkfabrik CEPS, machte jedoch deutlich, dass die EU noch viel zu lernen habe, was Konnektivität als außenpolitisches Instrument angeht. Vor allem bei der Finanzierung werde es schwer, private Investoren mit ins Boot zu holen. Die Region brauche laut Asian Development Bank 450 Mrd. US-Dollar Investitionen bis 2030, hieß es im Zuge der Diskussion. Nimmt man die Trägheit der Brüsseler Bürokratie zum Maßstab, was die längst versprochene Vorlage einer EU-Konnektivitätsstrategie als Gegenmodell zur Belt And Road Initiative Chinas anbelangt, können tatsächlich schwerwiegende Zweifel aufkommen, ob die EU den zentralasiatischen Akteuren tatsächlich ein substanzielles Angebot auftischen können.

Auch die USA werden angesichts des von Ihnen angerichteten Fiaskos keine Alternative in der Schublade haben. Europäer und Amerikaner könnten sich sicherlich in einem Akt des partnerschaftlichen Einfügens mit ihren Ressourcen an die lokalen und regionalen Projekte ankoppeln. Sie könnten der Asian Infrastructure Investment Bank beitreten bzw. sie mit mehr Mitteln ausstatten, um öffentliche Anschubfinanzierungen zu leisten und zugleich staatliche Garantien für Investoren aussprechen. Auch die New Development Bank der BRICS-Staatengruppe könnte durch eine Aufwertung seitens des Westens eine bedeutendere Rolle spielen. Zudem besitzt die BRI eine völlig offene Struktur, so dass selbst die USA durch entsprechende Absichtserklärungen kooperieren könnte, um sich an langfristigen Aufbauplänen in Afghanistan und darüber hinaus zu beteiligen. Natürlich erfordert dies eine umfassende Kehrtwende ihrer Außenpolitik. Eventuell bildet das nunmehr für alle offensichtliche völlige Scheitern der US-Militärinterventionen der vergangenen Jahrzehnte ein Gelegenheitsfenster zu einer solchen Veränderung. Das dümmste jedoch wäre, ein neues Fiasko, dieses Mal im Indo-Pazifik, anzurichten, von dem sich weder die USA noch andere erholen könnten.


[1] https://www.fmprc.gov.cn/mfa_eng/xwfw_665399/s2510_665401/2511_665403/t1891109.shtml

[2] http://eng.sectsco.org/news/20210615/765514.html

[3] https://russiancouncil.ru/en/analytics-and-comments/analytics/afghanistan-will-test-sco-s-capacity/

[4] https://www.aa.com.tr/en/asia-pacific/afghanistan-uzbekistan-pakistan-ink-map-for-rail-link/2131605

ZEN sein in einer Welt, die sich ständig verändert?

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Ja, zumal die Chinesen und die Inder schon lange vor dem Wahnsinn unserer modernen Welt an eine Welt im ewigen „Werden“ gedacht haben – in fortwährender Bewegung. Die Idee des Kreises spielt also eine wesentliche Rolle. Zu sich selbst zurückkehren, nachdem man durch das Chaos der Welt gegangen ist, und sich neu ordnen und mit der Welt arrangieren. Und wieder Zen werden. Dann beginnt der Kreis von neuem …

Taiji 太极

Wir ordnen uns jedes Mal neu, wenn wir meditieren, wenn wir Atemgymnastik machen (Tai Qi, Qi Gong …) oder nach jeder Massage, die uns energetisiert. Ja, da die Welt ständig im Werden ist, müssen wir immer wieder zu uns selbst zurückkehren, um uns auszubalancieren, auszusortieren, zu verwerfen, was mit uns selbst nicht in Ordnung ist.

Es geht um das Gleichgewicht der Kräfte in uns. Sowohl geistig als auch körperlich (für uns, die wir zwischen den beiden unterscheiden…). Es geht auch nicht darum, wie eine buddhistische Nonne zu leben oder vor unseren Emotionen davonzulaufen. Es ist ganz natürlich. Aber zu viel oder zu wenig – das ist weniger gut.

Die chinesische Theroie von YIN (阴) und YANG (阳)

Diese Theorie basiert auf der Vorstellung, dass alles dank der permanenten und unveränderlichen Aktion und Interaktion von zwei Prinzipien existiert: YIN und YANG.

YIN YANG

All dies wird in dem allseits bekannten Symbol des Taoismus gut veranschaulicht, in dem sich Yin und Yang in Schwarz und Weiß verflechten.

Der Kreis definiert die Einheit von allem. YIN kann nicht ohne YANG existieren und umgekehrt.

Harmonie besteht nur, wenn YIN und YANG sich gegenseitig ausgleichen. Aber Vorsicht, da die Welt in ständiger Bewegung ist, ist kein Zustand Ihres Körpers oder Bewusstseins jemals vollständig YIN oder vollständig YANG.

Es ist immer ein bisschen von dem einen in dem anderen.

Die Rundung zeigt den dynamischen Aspekt der beiden Prinzipien. Alles ist in ständigem Wandel, also müssen wir ständig auf uns selbst zurückkommen. Man könnte auch sagen „Bilanz ziehen“, allerdings mit dem Unterschied, dass auch hier Körper und Geist miteinander verwoben sind. Eine Übung für den Körper, wie eine Massage, heilt die Seele und Meditation heilt den Körper.

ZEN 禅

Es ist gut, das zu verstehen. Gewiss. In der chinesischen Medizin behandeln die Ärzte z.B. ein Yin-Organ, um ein Yang-Organ zu heilen.

Aktienübernahme von Sogou durch Tencent genehmigt

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Am 13. Juli 2021 wurde die Aktienübernahme von Sogou durch Tencent durch Staatsadministration für Marktregulierung (State Administration for Market Regulation) Chinas offiziell genehmigt. Die Einkaufsaktion began am 27. Juli 2020 auf der Börse (NYSE:SOGO), jedoch bekam Tencent aus Kartell- und Datenschutzrechtlichen Gründen schon Probleme im Heimatland. Nun kam endlich das grüne Licht von der chinesischen Behörde.

Tencent & Sogou

Die Firma Sogou hat umfangreiche Dienstleistungen, ursprünglich von Eingabeanwendung der Chinesischen Sprache und Suchmaschine bis zu den neuesten AI-Technoligien. Durch die Übernahme schafft Tencent eine verstärkte Konkurrenz gegenüber ByteDance (Muttergesellschaft von Tiktok) und Baidu. Am Tag der Zulassung stiegt die Aktie um 4% auf.

Hinter diesen chinesischen Internetkonzernen sind oft die Gesellschafter zu erkennen: MIH (Naspers Group), Softbank (Japan), DFJ ePlanet Ventures, Peninsula Capital, INTEGRITY Investments Group, usw. Die internationalen Investitionen spielen immer mehr eine große Rolle im Finanzmarkt Chinas.

Entdecken Sie das alte China durch seine schönsten Brücken

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In der alten chinesischen Architektur ist die Brücke ein wichtiges Element. Seit Jahrtausenden haben die Chinesen, fleißig und intelligent, zehntausende von Brücken gebaut, die Flüsse überspannen und so Kommunikation und Transport erleichtern. Diese Brücken, die das ganze Land durchziehen, sind eines der Symbole der alten chinesischen Zivilisation.

Xi’an Baqiao-Brücke

Die Xi’an Baqiao-Brücke ist die älteste Steinbrücke in China. Die unter den Han (vor etwa 1000 Jahren) erbaute Brücke ist 386 m lang und hat 64 Bögen. Sie war ein wichtiger Transportweg, der die alte chinesische Hauptstadt Chang’an (heute Xi’An) mit den übrigen Regionen weiter im Osten verband. Die Baqiao-Brücke hält mehrere Rekorde, denn sie ist die älteste, die größte und vor allem die längste Steinbrücke mit mehreren Bögen. In der Antike pflegten die Menschen in Chang ‘an die Abreise eines Freundes oder Verwandten zu begehen, indem sie ihn zur Baqiao-Brücke begleiteten und dort einen Weidenzweig abbrachen und ihm überreichten. Dies galt als Zeichen der Freundschaft. Im Laufe der Zeit ist der Brauch, an der Baqiao-Brücke einen Weidenzweig anzubieten, um die Abreise eines Freundes zu begehen, zu einem echten Brauch geworden. Dank der Renovierungen hat die Baqiao-Brücke nun wieder ihr altes Aussehen zurückerhalten. Und die umgebende Landschaft wird noch malerischer.

Zhaozhouqiao-Brücke

Die Zhaozhouqiao-Brücke befindet sich in Zhaoxian in der nördlichen Provinz Hebei und wurde während der Sui-Dynastie vor über 1.400 Jahren gebaut. Sie ist die erste einbogige Steinbrücke der Welt. Sie wurde von einem berühmten Handwerker namens Li Chun entworfen. Diese Brücke zieht die Aufmerksamkeit der Fachleute aus mehreren Gründen auf sich: Ihre lange Spannweite (ca. 50 m) und die sanfte Neigung erleichtern die Durchfahrt von Wagen und Fußgängern; die vier kleinen Bögen, die auf beiden Seiten unter dem Bogen angeordnet sind, ermöglichten es, beim Bau Material zu sparen und das Gewicht der Konstruktion zu reduzieren. Außerdem erleichtern sie den Durchfluss von Flusswasser bei Hochwasser. Das ausgeklügelte Design und die hervorragende Konstruktionstechnik haben diese alte Brücke bis heute sehr stabil gehalten.

Lugouqiao (Marco Polo)-Brücke

Die Lugouqiao (Marco Polo)-Brücke über den Yongdinghe-Fluss am Stadtrand von Peking ist über 900 Jahre alt. Diese in der ganzen Welt bekannte Brücke ist über 260 m lang und wird von mehr als zweihundert Balustern gesäumt, von denen jeder einen in Stein gemeißelten Löwen mit unterschiedlichem Ausdruck trägt. Gerade diese steinernen Löwen verleihen dieser Brücke einen besonderen Reiz. Chinesische und ausländische Touristen, die sie besuchen, haben oft Spaß daran, die genaue Anzahl dieser Steinlöwen zu zählen.

Lugouqiao (Marco Polo)-Brücke

In China gibt es noch viele bekannte alte Brücken, wie die Wulichangqiao-Brücke in Jinjiang, die Luoyangqiao-Brücke in Quanzhou in Fujian, die Jiuquqiao (Zickzack)-Brücke über den Westsee in Hangzhou, die Baodaiqiao-Brücke in Suzhou und die Yudaiqiao-Brücke im Sommerpalast in Peking.

Eine originelle Art, die chinesische Genialität des Altertums zu entdecken.

The Global Billionaires List From Forbes Shows The Great Potential Of China And Chinese

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On 6 April 2021, Forbes published its 35th Annual World’s Billionaires List. A total of 2,755 billionaires entered the billionaire club, the number is unprecedented and exceeds 660 more a year ago. It’s been a special year like no other, global pandemic is a cause but at the same time, it offers a new view of global development – massive public offerings, skyrocketing cryptocurrencies, surging technology, and climbing sustainable finance.    

As China’s economy gradually recovers and the capital market gets active, there are 626 new rich people from the Chinese mainland, counting 40% of the new faces. Last year, the Greater China region broke a record high with 492 billionaires on the list, but it still lags far behind the United States, which has 614 millionaires. Although there are more billionaires in the United States and unicorn companies are valued higher, China’s figures in these two areas have grown rapidly, undoubtedly heading for a better future.

Since the outbreak of the COVID-19 epidemic in February 2020, U.S. stocks have rebounded strongly, helping global billionaires to reach new heights. However, among the ranks of billionaires, the wealth of tech-rich people reached 2.11 trillion euros at most, compared with only 1.18 trillion euros last year, an increase of about 80%. This year, a total of 365 technology giants have been listed on the “Forbes Global Billionaires List”, compared to 241 last year, which is second only to the financial and investment categories.

A key reason why the wealth of the technology industry ranks first is the “top-heavy” nature of the list. The top 20 technology giants have a total wealth of 1.01 trillion euros, accounting for almost half of the total wealth of the technology-rich. In addition, 8 of the 20 richest people on the planet are from the technology industry, and 6 of them are among the top 10. Although the United States has the largest number of tech tycoons, China’s fast-growing Internet industry has spawned a new generation of technology giants, which has impacted the dominance of the United States.

What is even more remarkable is that China, including Hong Kong, Macau, and Taiwan surpassed the United States for the first time in terms of the number of rich people, with a total of 745. The total wealth of China exceeds one-fifth. As for the wealthy people born and raised in China and those whose main business is in China, their influence is greatly underestimated. Because this list is based on nationality statistics, Chinese people holding passports from other countries are not included.

Technological innovation is one of the important sources of Chinese wealth. The richest Chinese are working on real estate, manufacturing, and investment. However, more than half of the top rich Chinese are from the IT industry. The process of creating wealth mainly relies on technological innovation and does not rely on land or resources. In the future list of the rich, it is expected that more Chinese entrepreneurs and technological elites will make their fortunes through technological advancement, invention, and creation. Only in this way, this ever-increasing wealth and richness is the blessing of not only Chinese society but also the world.

What is the driving force behind China’s substantial wealth growth? During the COVID-19 pandemic, China’s economy has outperformed most countries in the world, and this trend is likely to continue this year, which will strongly boost the capital market. China’s efforts to lead the world in the field of science and technology have also spawned much new wealth for mainland China. China’s medical industry has provided the world with the kits and medical supplies needed to contain the epidemic. Among the newly recruited mainland Chinese billionaires, more than 10% come from the medical industry. Capital market reforms have made it easier to go public and have also contributed to China’s wealth growth.

More Chinese entering the billionaires list also credits to the strong persistence of Chinese economy during the pandemic. According to China’s government report, in 2020, China’s gross domestic product was 13,21 billion euros, breaking through the 13 trillion euros mark for the first time. The achievement is very amazing when understanding China’s development path. In 1952, when the People’s Republic of China was founded, its GDP was only 8.83 billion euros. In 1978, China started to implement reform and opening-up, and its GDP reached 47.84 million euros; in 2000, GDP exceeded 1.3 trillion euros, making it the sixth-largest economy in the world. Since the 18th National Congress of the Communist Party of China, China’s economy has entered a rapid growth path. From 2016 to 2018, the total GDP has continuously exceeded 9.1 trillion euros, 10.4 trillion euros, and 11.7 trillion euros. In 2020, China took the lead in controlling the epidemic, resuming work and production, and realizing a change from negative to positive economic growth, becoming the only major economy in the world to achieve positive economic growth.

In many respects, the outlook for this year seems to be as promising as last year: economic competition between China and the United States will continue for a long time, and for a long time to come, China is expected to be wealthy faster and cover more people.

(Source: Forbes, Government of China, World Bank, the Register, Guangdong International Fair for the export of epidemic prevention materials)

Warum gibt es in der chinesischen Astrologie zwölf Tiere?

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Dabei handelt es sich um einen alten chinesischen Brauch, nach dem jeder Mensch je nach Geburtsjahr sein Zeichen hat, das durch ein Tier dargestellt wird. Es ist auch ein traditionelles System, um Jahre zu bezeichnen oder das Alter einer Person zu berechnen. Seien Sie aber vorsichtig, es könnte als unhöflich empfunden werden, wenn Sie versuchen, das Alter einer Person zu berechnen, vor allem, wenn es sich um eine etwas ältere Dame handelt.

Im alten China verwendete man zur Charakterisierung eines Jahres sowohl den Namen der Regierungszeit eines Kaisers als auch das System der „Himmlischen Stämme und irdischen Zweige“. Die Verwendung des zweiten Systems geht nach historischen Aufzeichnungen auf das Jahr 841 (das Gengshen-Jahr) vor unserer Zeitrechnung zurück.

Die „Himmlischen Stämme“ werden mit 10 Zeichen bezeichnet (jia, yi, bing, ding, wu, ji, geng, xin, ren, kui). Die „irdischen Zweige umfassen zwölf Zeichen: zi, kohl, yin, mou, chen, si, wu, wei, shen, you, xu, hai.

Wenn wir jeden der zehn Stämme mit jedem der zwölf Zweige kombinieren, erhalten wir 60 Paare, wie Jiazi, Yichou, Bingyin … Diese 60 Paare, denen wir 60 Jahre zuordnen, wiederholen sich unendlich und jeder Zeitraum von 60 Jahren wird jiazi genannt. So ist das 61. Jahr immer ein Xinsi-Jahr und das 62. ein Renwu-Jahr. Das Jahr 2001 entspricht im chinesischen Mondkalender dem Jahr Xinsi, das Jahr 2002 dem Jahr Renwu.

Seit der östlichen Han-Dynastie (23-220) haben die Chinesen den zwölf irdischen Zweigen zwölf Tiere zugeordnet, nämlich: die Ratte, den Ochsen, den Tiger, das Kaninchen, den Drachen, die Schlange, das Pferd, die Ziege, den Affen, den Hahn, den Hund und das Schwein. Also, jedes Jahr zu seinem Tier: Zi-Ratte, Kohl-Ochse, Yin-Tiger, Mou-Hase, Chen-Drache, Si-Schlange, Wu-Pferd, Wei-Ziege, Shen-Affe, You-Hahn, Xu-Hund, Hai-Schwein. Jeder Mensch hat, entsprechend seinem Geburtsjahr, sein Tierzeichen: ist er im Jahr des Zi geboren, ist er eine Ratte; ist er im Jahr des Kohls geboren, ist er ein Ochse, ist er im Jahr des Yin geboren, ist sein Zeichen der Tiger, und so weiter.

Die Chinesen von heute haben zwar den universellen Kalender übernommen, behalten aber die Gewohnheit bei, das Alter eines Menschen mit seinem Tierzeichen in Verbindung zu bringen. Es genügt also, das ungefähre Alter eines Menschen und sein Tierzeichen zu kennen, um das genaue Geburtsjahr zu wissen.

30 Millionen Geräte auf Huawei HarmonyOS 2 aktualisiert

Am 08 Juli 2021 hat Huawei auf seinem offiziellen Weibo-Konto bekanntgegeben, über 30 Millionen Geräte weltweit hatten auf das HarmonyOS 2 aktualisiert. Das neue HMOS 2 wurde am 02. Juni 2021 veröffentlicht.

Mit der letzten Version HMOS 2.0.0136 sind 69 Geräte von Huawei und Honor (Smartphones, Watch und Smart-TV, auch Haushaltsgeräte von anderen Herstellern) für das Betriebssystem angepasst. Das Ziel von Huawei in diesem Jahr ist, das HMOS 2 auf 200 Millionen Geräten zu aktualisieren.

Die chinesische Medizin: ihre Bücher, ihre Wissenschaft und ihre Arzneimittel

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Seit Anbeginn der Zeit kennen die Chinesen eine medizinische Praxis, die darauf abzielt, Krankheiten zu behandeln, Verletzungen zu behandeln und vor allem die Gesundheit des Körpers zu erhalten. Die chinesische Medizin und ihre Arzneimittel sind heute in vielen Teilen der Welt weit verbreitet.

Der Legende nach kostete Shennongshi in der Antike tausend Kräuter, um festzustellen, welche davon medizinische Eigenschaften haben. Das „Huang Di Nei Jing“ (Buch des Gelben Kaisers über die innere Medizin), das älteste noch erhaltene Werk unter den medizinischen Schriften, rekapituliert systematisch das Wissen und die Praktiken aus der Zeit des Frühlings und des Herbstes und der Zeit der Streitenden Staaten.

Huang Di Nei Jing 黄帝内经

Das „Buch des Gelben Kaisers über die Innere Medizin“ bildet die theoretische Grundlage der chinesischen Medizin.

Bian Que, ein berühmter Arzt der Zeit der Streitenden Staaten, führte die Verwendung von vier Arten der Diagnose ein: Betrachtung, Auskultation, Befragung und Abtasten des Pulses. Diese vier Methoden bilden die traditionelle Diagnosetechnik der chinesischen Medizin und werden auch heute noch angewendet. Die Inspektion besteht aus der Beobachtung der körperlichen Form und des Geisteszustandes des Patienten; der Auskultation, um seine Atmung abzuhören; der Befragung, um ihm Fragen zur Geschichte seiner Krankheit, zu seinen Empfindungen, seiner Ernährung, seiner Verdauung, seinem Schlaf und zu weiteren Aspekte seines Lebens zu stellen. Schließlich wird durch Palpation des Pulses die Zirkulation der Energien und Ströme des Patienten analysiert.

Chinesische Arzneimittel werden hauptsächlich aus Pflanzen hergestellt, enthalten aber auch tierische oder mineralische Stoffe. Diese Substanzen werden nach bestimmten Verfahren zu Arzneimitteln für die innere oder äußere Anwendung verarbeitet. Das „Shennong Ben Cao Jing“ (Shennong-Kräutermedizinbuch), ein berühmtes Werk aus der Han-Dynastie, besteht aus 365 Studien zu Behandlungen.

Shennong Ben Cao Jing 神农本草经

Basierend auf diesem Buch schrieb Tao Hongjing, ein bekannter Arzt aus der Zeit der Nördlichen und Südlichen Dynastie, das „Ben Cao Jing Ji Zhu“ (Anmerkungen zum Buch der Heilkräuter), das Texte zu 365 weiteren Arzneien enthält.

Ben Cao Jing Ji Zhu 本草经集注

Das „Ben Cao Gang Mu“ (Kompendium der Materia Medica), wurde 1578 von Li Shizhen, einem genialen Arzt der Ming, verfasst. Das Werk umfasst zweiundfünfzig Bände mit Studien zu 1.892 Arzneistoffen, von denen 374 vom Autor selbst entdeckt wurden. Das Buch enthält außerdem 1.109 Zeichnungen, die medizinische Substanzen darstellen, und 11.096 Rezepte, von denen mehr als 8.000 von Li Shizhen selbst gesammelt oder entdeckt wurden. Es ist ein repräsentatives Werk der chinesischen Medizin und Pharmakopöe.

Ben Cao Gang Mu 本草纲目

Die Geschichte der chinesischen Medizin ist geprägt von unzähligen berühmten Ärzten wie den bereits genannten Bian Que, Hua Tuo, Zhang Zhongjing, Sun Simiao, Li Shizhen, die ihr Leben der Beseitigung menschlichen Leids durch ihre medizinische Kunst widmeten. Auch im heutigen China gibt es keinen Mangel an großen Meistern der chinesischen Medizin, die sich um das Wohl der Bevölkerung kümmern. Die ethnischen Minderheiten in China haben ihre eigene medizinische Wissenschaft entwickeln können. Die mongolische, tibetische, uigurische und thailändische Medizin haben zur Gesundheit und zum Glück der Menschen beigetragen.

China Burdens The Production For The World And Aims To Lead Carbon Emissions Decreasing

On 6 May 2021, Rhodium Group, a New York-based advisory firm, published research titled China’s Greenhouse Gas Emissions Exceeded the Developed World for the First Time in 2019. “Yes, China is still categorized as a developing nation by WTO, they manufacture a lot of our products and so on. But that’s of course no excuse for running future and present living conditions. We can’t solve the climate crisis unless China drastically changes course,” accused Greta Thunberg, who has fundamental understanding issues on China’s situation, though got 14 A-grades and 3 B-grades in secondary education, according to Bloomberg.

According to the research, China contributed over 27% of total global emissions and the US was the second-largest emitter at 11%. For the first time, India edged out the EU-27 for third place, coming in at 6.6%. But on the other hand, the report also pointed out that, as a large country with a population of 1.4 billion, China’s per capita carbon emissions are still far below that of developed countries. Specifically, China’s per capita carbon emissions in 2019 was about 10.1 tons, slightly lower than the OECD average, and far below the 17.6 tons in the United States, which ranks first in the world in per capita carbon emissions.

How should China view the so-called fair reduction plan advocated by some western countries? Ding Zhongli, Vice-president of the Chinese Academy of Sciences, had already given his answer in 2010 when attending a Chinese talk show, “are the Chinese human beings? This is the fundamental question. If so, then why should a Chinese person emit less carbon than anyone else?  Are you taking a country as a unit or a person as a unit when calculating carbon emissions? My understanding of fairness is that I think emission rights are basic human rights. Therefore, I say that everyone should have, roughly, equal liberty to emit.”

China has played the role of producing goods for all over the world for decades, which inevitably causes more carbon emissions. And China aims to reduce emissions while continuing to be the stable provider to the world. China’s achievements in energy conservation and emission reduction in the past few decades are obvious to all. China’s carbon emissions per unit of GDP fell by 18.2% in 2019 compared with 2015 and 48.1% compared with 2005, basically reversing the rapid growth of carbon emissions. Between 2005 and 2018, China’s forest cover and forest stock increased by 45.09 million hectares and 5.10 billion cubic meters, making China the fastest greening country during the period.

“We should never really blame China as the worst emitter on earth… A lot of the stuff we (in the West) consume is produced in China and the emissions are counted into the Chinese carbon emissions record. If you take into account those consumption-based emissions, our record isn’t that good,” said Reinhard Steurer, a climate scientist and associate professor at the University of Natural Resources and Life Sciences in Vienna, in an interview with CNN.

On September 22, 2020, President Xi Jinping delivered an important speech at the 75th session of the UN General Assembly (UNGA 75) and pointed out: “China will increase its nationally determined contribution, adopt more powerful policies and measures, strive to reach its peak carbon dioxide emissions by 2030, and strive to achieve carbon neutrality by 2060.”Indeed, China has regarded the promotion of green and low-carbon circular development as an important strategic measure for the construction of ecological civilization and the promotion of high-quality and sustainable development for a while.

In the past ten years, China has promoted the whole society to accelerate the transition to green and low-carbon through a series of measures such as continuously adjusting the industrial structure, optimizing the energy structure, improving the efficiency of energy resource utilization, and increasing forest carbon sinks.

As of 2019, China’s GDP has increased by about four times compared with 2005, and hundreds of millions of rural poor people across the country have basically been lifted out of poverty. During the same period, energy consumption per unit of GDP has been reduced by 42.6%, and carbon dioxide emissions per unit of GDP have fallen by 48%, exceeding the commitments made in 2009. The 45% high-line target is equivalent to reducing carbon dioxide emissions by approximately 5.62 billion tons, correspondingly reducing sulfur dioxide by approximately 11.92 million tons and nitrogen oxide by approximately 11.3 million tons. During the same period, the proportion of coal consumption dropped from 72.4% to 55.7%, and the proportion of non-fossil energy in primary energy increased from 7.4% to 15.3%. The quality of the air environment has been significantly improved, and the initial decoupling of economic development and carbon emissions has been achieved.

However, as the world’s largest developing country and a major carbon emitter, it will be very difficult to complete the transition from peaking to net-zero emissions in the next 40 years. At present, China’s goal of carbon neutrality before 2060 is far beyond the 2°C temperature rise control target of the Paris Agreement to achieve global carbon neutrality requirements around 2065-2070. This will make it possible for the world to achieve carbon neutrality with the time for peace being 5-10 years ahead of schedule.

China plays a key role in developing the global economy, and it plays a key role in promoting global climate governance as well – China knows it, and China tries to make best practices.

(Source: CNN, Rhodium Group, Twitter, One on One)

China und Diabetes im siebten Jahrhundert n. Chr.

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Diabetes wurde in China ursprünglich „xiao ke“ genannt, was so viel wie „auflösender Durst“ bedeutet. Das war sehr angebracht, denn Diabetiker haben einen unnatürlichen Durst und scheiden Unmengen von Urin aus. Im Handbuch des Gelben Kaisers aus dem zweiten Jahrhundert v. Chr. wird Diabetes ausführlich beschrieben. Und in dem Buch heißt es treffend: „Ein Patient, der an dieser Krankheit leidet, muss die Angewohnheit gehabt haben, viele süße Leckereien und fette Speisen zu essen.“ Schon damals zeigten die Chinesen also einen erstaunlichen diagnostischen Scharfsinn in Bezug auf Diabetes.

Wir wissen nicht, wann die Chinesen zum ersten Mal bemerkten, dass Diabetiker überschüssigen Zucker im Urin haben, aber diese Annahme wurde im siebten Jahrhundert n. Chr. von dem Arzt Chen Chuan, der 643 starb, zum ersten Mal erwähnt. Sein Buch „Old and New Tried and Tested Prescriptions“ (Alte und Neue erprobte Rezepte) ist anscheinend verloren gegangen, aber Schlüsselpassagen werden in einem späteren Buch von Wang Tao zitiert, das aus dem Jahr 752 stammt und den Titel „Important Medical Formulae and Prescriptions Now Revealed by the Governor of a Distant Province“ (Wichtige medizinische Formeln und Rezepte, die jetzt vom Gouverneur einer entfernten Provinz enthüllt wurden) trägt. Wang zitiert Chen wie folgt:

In dem Buch „Alte und neue erprobte Rezepte“ steht, es gebe drei Formen der diabetischen Erkrankung. Bei der ersten Form leidet der Patient unter starkem Durst, trinkt reichlich und scheidet große Mengen Urin aus, der kein Fett enthält, sondern Flocken, die wie gerollte Weizenkleie aussehen und süßlich schmecken. Dies ist Diabetes (xiao ke ping). Bei der zweiten Form isst der Patient sehr viel, hat aber wenig Durst. . . . Bei der dritten Form gibt es Durst, aber der Patient kann nicht viel trinken; die unteren Extremitäten sind „ödematös“ [geschwollen mit übermäßiger und krankhafter Gewebeflüssigkeit], aber es treten Schwächung der Füße, Impotenz und häufiges Wasserlassen auf“.

Die erste Form oben ist der übliche Diabetes mellitus und die zweite ist die Variante, bei der der Patient große Mengen an Nahrung zu sich nimmt. Was die letzte Form betrifft, so kann sich dies einfach auf Diabetes bei übergewichtigen Patienten beziehen, denn Übergewicht verschlimmert den Diabetes.

Der Hinweis auf die Füße mag eine Anspielung auf das Problem sein, das Diabetiker mit schlechter Durchblutung haben: wenn der Diabetes fortschreitet oder wenn der Betroffene zu engen Schuhen trägt, können schwerwiegende Komplikationen in Form von Furunkeln usw. entwickeln, die sogar zu Gangrän führen können.

Ebenfalls im siebten Jahrhundert schrieb der Arzt und Beamte Li Xuan eine ganze Monografie über Diabetes und versuchte, den Grund für die Süße des Urins bei Diabetikern zu erklären. Er schrieb: 

„Diese Krankheit ist auf eine Schwäche des Nieren- und Urogenitalsystems zurückzuführen. In solchen Fällen ist der Urin immer süß. Viele Ärzte erkennen dieses Symptom nicht … das Getreide der Bauern ist die Vorstufe der Süße … die Methoden der Herstellung von Kuchen und Süßspeisen … bedeuten, dass sie alle sehr bald süß werden … Es liegt in der Natur des Salzigen, dass es ausgeschieden wird. Da aber das Nieren- und Urogenitalsystem, das hier eine wichtige Rolle spielt, schwach ist, kann es die essentiellen Nährstoffe nicht aufnehmen, so dass alles mit dem Urin ausgeschieden wird. Daher kommt die Süße im Urin, und dieser hat nicht seine normale Farbe.“ 

Ein anderer Arzt aus dem siebten Jahrhundert, Sun Su-Mo, schrieb um das Jahr 655 in seinem Buch „Tausend goldene Heilmittel“, dass bei Diabetes „auf drei Dinge verzichtet werden muss, auf Wein, Sex und den Verzehr von gesalzenen, stärkehaltigen Getreideprodukten; wenn dies eingehalten werden kann, kann die Heilung ohne Medikamente erfolgen.“ 

So lagen in China also schon im sieben Jahrhundert n. Chr. Veröffentlichungen der Beobachtungen zur Süße des Urins von Diabetikern vor. Man versuchte, eine Erklärung dafür zu finden, und schlug eine Diät zur Kontrolle des Diabetes vor, die nicht weit von der heutigen Methode entfernt war, Alkohol und stärkehaltige Nahrungsmittel zu meiden. 

Bereits 1189 wies der Arzt Chang Kao in seinen „Medizinischen Diskursen“ auf die Wichtigkeit der Hautpflege bei Diabetikern und die Gefahr der kleinsten Hautverletzungen hin: 

„Unabhängig davon, ob solche Patienten geheilt werden oder nicht, muss man auf die Entwicklung von großen Furunkeln und Karbunkeln achten; sollten sich diese in der Nähe der Gelenke entwickeln, ist die Prognose sehr schlecht. Ich habe selbst miterlebt, wie mein Freund Shao Jen-Tao mehrere Jahre lang an dieser Krankheit litt und an den Geschwüren starb.“

Es sollte erwähnt werden, dass viele der Fälle von Diabetes, die in der chinesischen Geschichte auftraten, insbesondere bei prominenten Personen, offensichtlich durch eine Metallvergiftung verursacht waren. Dies war eine weitere der Gefahren bei der Einnahme der berüchtigten Elixiere der Unsterblichkeit, die häufig voller Blei, Quecksilber und sogar Arsen waren. Die Süße des Urins von Diabetikern war auch den Indern bekannt. Allerdings ist es schwierig, die indischen Texte zu datieren, im Gegensatz zu den chinesischen.

Die Süße des Urins von Diabetikern wurde in Europa erst um 1660 von Thomas Willis entdeckt und 1679 veröffentlicht. Im Jahr 1776 identifizierte Matthew Dobson diese Süße als Zucker, und erst 1815 wurde der Zucker als Glukose spezifiziert.  Die Chinesen waren dem Westen um mehr als tausend Jahre voraus, was die Erkennung und Bekämpfung von Diabetes anbelangt, obwohl sie die Krankheit nie mit der Bauchspeicheldrüse in Verbindung brachten und auch kein Wissen über Insulin hatten (das im Westen erst 1921 isoliert wurde). Es war eine ziemliche Leistung, dass die Chinesen im siebten Jahrhundert zu dieser Erkenntnis kamen: „Alle, die einen Urin abgeben, der süß schmeckt, aber auf dem keine Fettflocken schwimmen, leiden an Diabetes.“