Erstmals ist China weltweit der größte Empfänger von ausländischen Direktinvestitionen. Das geht aus einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) hervor. Chinas Zuflüsse übersteigern damit die der USA.
China hat den Vereinten Nationen zufolge im Corona-Jahr 2020 die USA erstmals als größter Empfänger ausländischer Direktinvestitionen abgelöst. In die Volksrepublik flossen demnach 163 Milliarden Dollar, wie aus dem Bericht der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hervorgeht.
Die USA verzeichneten demnach nur noch Zuflüsse von 134 Milliarden Dollar, nachdem es 2019 noch 251 Milliarden Dollar gewesen waren. China kam damals auf 140 Milliarden Dollar. Weltweit brachen die Auslandsdirektinvestitionen um 42 Prozent auf 859 Milliarden Dollar ein – ein so niedriges Niveau gab es seit den 1990er Jahren nicht mehr. Die Industrieländer mussten mit minus 69 Prozent auf etwa 229 Milliarden Dollar den stärksten Rückgang verkraften.
Die Organisation geht für dieses Jahr von einem weiteren globalen Rückgang aus. Dieser dürfte demnach zwischen fünf und zehn Prozent liegen. „Die Auswirkungen der Pandemie auf die Investitionen werden anhalten“, sagte James Zhan, der die Investitionsabteilung der UNCTAD leitet. „Investoren werden wahrscheinlich weiterhin vorsichtig sein, wenn es darum geht, Kapital in neue produktive Anlagen in Übersee zu investieren.“
Besonders für die Entwicklungsländer schätzt die Organisation die Chancen als schlecht ein. „Für die Entwicklungsländer sind die Aussichten für 2021 eine große Sorge“, sagte Zhan. So seien die Ankündigungen für den Bau neuer Produktionsstätten, sogenannter Greenfield-Investitionen, um 46 Prozent eingebrochen. „Diese Investitionsarten sind entscheidend für die Entwicklung von Produktionskapazitäten und Infrastruktur und damit für die Aussichten für einen nachhaltigen Aufschwung“, erklärte Zhan.
Es ist in bestimmten westlichen Kreisen derart populär, Chinas Zusammenbruch vorauszusagen, dass man schon keinerlei Scham mehr empfindet, wenn alle bisher dafür aufgebrachten Argumente ins Leere gegangen sind. Auch der Buchautor Theo Sommer[1] mischt(e) eifrig mit bei dem Ratespiel, wann und worüber das Reich der Mitte schließlich doch stolpern müsse, um am Ende doch der Überlegenheit des westlichen Systems zu weichen.
In einer Kolumne für das Wochenmagazin Die Zeit vom 2. Februar 2021[2] machte er auf seine Bilanz erneut aufmerksam, die er in seinem Buch „China First: Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert“ aus dem Jahr 2019 zusammengetragen hatte. Er habe darin „die Schwächen des totalitären Regimes und die inneren Probleme des Landes“ aufgelistet: „Überschuldung, Überalterung, Umweltverseuchung, wachsende soziale Ungerechtigkeit“, und zudem noch das Einkommensgefälle zwischen der Stadt- und Landbevölkerung, neben den Problemen der Wanderarbeiter.
Nicht, weil die Realität dafürspricht, hielten und halten so viele Meinungserzeuger im Westen an der Linie fest, Chinas Wirtschaft oder Gesellschaftsgefüge, oder beides, müsse letztlich doch in sich zusammenfallen; es war und ist ein ideologisches Axiom. Die Tatsache, dass China in puncto Armutsbekämpfung, Bildung, Infrastrukturbau, Digitalisierung, Energieerzeugung, Raumfahrttechnik, Welthandel und moderner Industrie seit vier Jahrzehnten unbeirrt Fortschritte macht, so dass selbst westliche Länder teils nur noch mit heruntergeklappter Kinnlade hinterherschauen, passt nicht ins „Narrativ“ all jener Untergangspropheten.
Kein Siegeszug des Liberalismus
Auch wenn University of Stanfords Star unter den Politikwissenschaftlern, Prof. Francis Fukuyama, heute nicht mehr vorbehaltlos bejubelt wird, so war es doch auch sein im Sommer 1989 erschienener Artikel – der dann zu einem Buch verarbeitet wurde – mit dem Titel “Das Ende der Geschichte?”, mit dem das ideologische Fundament für diese Weltsicht gegossen wurde. So sagte Fukuyama damals: „Was wir möglicherweise erleben, ist nicht nur das Ende des Kalten Krieges oder das Ende einer bestimmten Periode der Nachkriegsgeschichte, sondern das Ende der Geschichte als solcher: das heißt, der Endpunkt der ideologischen Evolution der Menschheit und die Universalisierung der westlichen liberalen Demokratie als endgültige Form der menschlichen Regierung.“
Nun ist dieser vermeintlich ultimative Siegeszug der liberalen Demokratie nicht eingetreten. Im Gegenteil, erzeugt dieses „überlegene“ System selbst doch Finanzchaos, Rezessionen, Schuldenprobleme, innenpolitische Polarisierungen. Im Übrigen hat der Westen hat keinen brauchbaren Lösungsvorschlag gemacht, wie die von ihm verursachte globale Krise überwunden werden kann. Es waren Leute wie Theo Sommer und das übrige Heer an Artikelschreibern, die sich stattdessen offenbar verpflichtet fühlen, für die ideologische Verteidigung der westlich liberalen Sache den Füllfederhalter zu schwingen, und zwar so, dass jeglicher alternativer Pol auf diesem Planeten, vor allem das China-Modell, möglichst stark in Misskredit gebracht werden sollte. Dazu gehört mittlerweile vor allem der Urheber der Neuen Seidenstraße, Chinas Präsident Xi Jinping, der in westlichen Massenmedien zum neuen Dämon aufgebaut wird. Statt den Erfolg Chinas auf analytische Weise zu erklären und Schlüsse daraus zu ziehen, hat man im Handumdrehen ein neues Feindbild als Referenzrahmen geschaffen.
Ein Kübel Verleumdungen
Um in diesem Hauptstrom mitzuschwimmen, musste auch Herr Sommer einen Zahn zulegen. In seinem Zeit-Artikel drängt er in rund zehn Zeilen so ziemlich alles zusammen, wofür die BBC und hunderte liberale Think-Tanks Jahre gebraucht haben, um es in der westlichen öffentlichen Meinung als nicht hinterfragbar zu verankern: Unterdrückung in Hongkong und Repression der Uiguren, Bedrohung Taiwans, Militarisierung des Südchinesischen und Ostchinesischen Meeres, Grenzkonflikte mit Indien, Einflussgewinnung durch die Neue Seidenstraße, Ausbeutung der Pandemie für Chinas Renommee. Und das alles wird mit der erneuten Andeutung gekrönt, dass Chinas „Gefolgschaft“ wackele, ein „Rückstoß“ zu erwarten sei, und kritische Haltungen und sogar Gegenwehr im Vormarsch seien. Um auf die Haltlosigkeit all dieser Behauptungen einzugehen, bräuchte es etwas mehr Raum, als an dieser Stelle zur Verfügung steht. Die Tatsache, dass China ständig neue Partner für seine Seidenstraßeninitiative gewinnt, als Lieferant für Impfstoffe und medizinische Ausrüstung äußerst begehrt ist, und dass Chinas Wirtschaft als (fast) einzige im Pandemiejahr 2020 gewachsen ist, und die Bevölkerung sich vom gesteckten Ziel, bis 2049 ein voll entwickeltes Land zu sein, nicht abbringen lässt, sprechen jedoch eine andere Sprache.
2100 kollabiert China?
Deshalb hat Theo Sommer nun eine weitere „Achillesferse“ Chinas entdeckt, bzw. hat er eigentlich eine Story des äußerst China-kritischen Journalisten Frank Chen übernommen, die Mitte Januar 2021 bei der Asia Times veröffentlicht wurde[3]. Im Jahr 2100 soll demnach endlich der offenbar ersehnte Zeitpunkt gekommen sein, an dem China zum „kranken Mann Asiens“ geworden sein wird. Eine demographische Prognose sagt demnach voraus, dass China seinen Zenit mit 1,44 Milliarden Menschen im Jahr 2029 erreichen wird, um anschließend einen „unaufhaltsamen Abstieg“ zu erleben, der einem „Kampf auf Leben und Tod“ gleicht, so Chen. Die Geburtenraten würden dann weiter stetig fallen und gleichzeitig ein „Renten-Tsunami“ die öffentlichen Kassen sprengen. Dass die über drei Jahrzehnte praktizierte Ein-Kind-Politik Chinas (1979-2016) Auswirkungen zeigt, die von der Politik angegangen werden müssen, steht außer Frage. Jedoch sollte man derartigen Fiasko-Szenarien von Statistikern nie absoluten Glauben schenken.
Grundlage für Chens, und damit auch Sommers, Artikel ist wiederum eine bereits im Juli 2020 herausgebrachte, von der Bill & Melinda Gates Stiftung finanzierte Studie, die in der Britischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde.[4] Das Magazin Forbes hatte gleich im Anschluss eine Kolumne[5] veröffentlicht, bei der Autor Stuart Anderson, die Lancet-Studie zitierend, den Absturz der chinesischen Bevölkerung auf 732 Millionen bis zum Jahr 2100 konstatierte, während die USA im selben Zeitraum, falls eine aktive Einwanderungspolitik betrieben würde, von 325 Millionen auf 336 Millionen leicht anwachsen werde, auf trotzdem noch nicht einmal die hälfte der prognostizierten Bevölkerung Chinas.
Innovation bestimmt Bevölkerungspotenzial
Die von 24 Autoren ausgearbeitete demographische Studie erwähnt übrigens mit keinem Wort die unausweichliche Zwangsläufigkeit einer solchen Entwicklung. Im Gegenteil, denn die „Szenarioanalysen haben gezeigt, dass für kein Land oder Gebiet die demografische Zukunft in Stein gemeißelt ist. Politische Maßnahmen, die Länder heute ergreifen, können den Verlauf von Fertilität, Mortalität und Migration verändern. Die Bevölkerungsgröße und -zusammensetzung sind keine exogenen Faktoren, die die Länder bei ihrer Planung berücksichtigen müssen, sondern vielmehr Ergebnisse, die sie mitbestimmen können.“ Es sind also keinen von außen (exogen) auf die Staaten einwirkenden, unabänderlichen Faktoren, die die Entwicklung bestimmen, sondern es sind Richtungsentscheidungen eines politischen Gesellschaftssystems, die die Zukunft bestimmen, so geben es die Autoren der Studie offen zu. Und in diesem Sinne hat China derzeit deutlich mehr Spielraum, als viele westliche Staaten.
Der wichtigste Grund dafür ist der Fokus auf technologische Innovation bzw. auf einen Sprung in höhere „Energieflussdichten“. China hat erst vor kurzem seinen vollständig aus eigener Produktion hergestellten Kernreaktor „Hualong One“ ans Netz gebracht; es will bis 2035 einen industriegerechten Fusionsreaktor erbaut haben; und der Prototyp eines über 600 km/h schnellen Magnetschwebezuges wird bereits für die Serienfertigung erprobt. Sprich: es gibt wenige Länder, die so zukunftsorientiert in puncto Technologie und Forschung sind wie China. Warum das wichtig ist? Man muss schon sehr naiv sein, um nicht den physikalischen Zusammenhang zwischen solch einer technologischen Innovation und dem Bevölkerungsdichtepotenzial zu kennen. Ein leicht zu verstehendes Beispiel ist Deutschland selbst. Während wir im Jahr 1871 nur 41 Mio. Einwohner hatten, waren es 1910 bereits 65 Mio., eine gigantische Steigerung in so kurzer Zeit, als Folge der industriellen Revolution, die durch Entdeckung der Elektrizität, fossiler Brennstoffe und der neuen Generation von Maschinen möglich geworden war. Während große Teile des Westens sich heute allerdings auf Schmusekurs mit den radikalsten Forderungen der „vergrünten“ Elite befindet, die ein schnelles Ende des Industriezeitalters fordert, beschreitet China weiterhin den Weg der Modernisierung von Basisinfrastruktur, Produktion und Dienstleistungen. Als Folge dessen sind China durchschnittliche Lebenserwartung, Gesundheit, Bildungsgrad, Produktivität und Energieverbrauch bereits deutlich angewachsen.
Wird also eher der Westen untergehen? Wahrscheinlich ja, wenn er einerseits nicht ablässt von dem unersprießlichen Wunsch, China und alle anderen, die nicht seine Ansichten teilen, müssten bekämpft werde; und wenn er weiterhin an seinem eigenen Ast sägt, indem er seine verbrieften Erfolgsrezepte aus den Wirtschaftswunderjahren über Bord wirft und stattdessen die Dogmen der fanatischsten Auswüchse des Neoliberalismus und Ökologismus aufrechterhält. Buchautor Theo Sommer, der Anlass zu den Ausführungen an dieser Stelle gab, ist sicherlich nicht der Urheber dieser augenscheinlichen Tragödie. Er ist lediglich einer der zahlreichen Meinungsfabrikanten, die in der Gunst des Augenblicks noch erfolgreich die Welle reiten, die der Anti-China Zeitgeist ihnen bietet. Doch irgendwann kommt der Augenblick, wo auch diese Welle abebbt und das Boot auf Sand läuft. Er ist bereits da.
[1] Theo Sommer: China First: Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert. Beck, 2019.
[4] Stein, Goren, et al: Fertility, mortality, migration, and population scenarios for 195 countries and territories from 2017 to 2100: a forecasting analysis for the Global Burden of Disease Study. https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30677-2/fulltext
[5] Stuart Anderson: China’s Population To Drop By Half, Immigration Helps U.S. Labor Force. https://www.forbes.com/sites/stuartanderson/2020/09/03/chinas-population-to-drop-by-half-immigration-helps-us-labor-force/?sh=6c08823e3d65
Nach statistischen Angaben vom Handelsministerium der Provinz Hainan wurde in den Duty-Free-Shops auf der Hainan-Inseln zwischen dem 11. Februar und 14. Februar 2021 ein Umsatz von mehr als 700 Millionen YUAN (chinesische Währungseinheit), umgerechnet auf circa 88 Millionen EURO, generiert. Am 14. Februar war der Tagesumsatz der Duty-Free-Shops über 280 Millionen YUAN (circa 35 Millionen EURO).
“Während des Frühlingsfests schließen wir nicht, und garantieren noch kostenlose Lieferung nach Hause”, “Bis zu 50% Rabatt auf Marken-Boutiquen”, “Sie können an der Lotterie teilnehmen, wenn Sie den vollen Betrag zahlen, und Sie haben die Möglichkeit, das iPhone 12 zu gewinnen”, “Gutscheine für Sterne Hotelzimmer“… Während des Chinesischen Frühlingsfests machen Duty-Free-Shops auf Hainan-Insel trotz Corona-Pandemie eine Reihe von Sonderaktionen.
Das Finanzministerium, die Zentrale Zollverwaltung und die Staatliche Steuerverwaltung haben am 2. Februar 2021 gemeinsam die “Ankündigung zur Erhöhung der zollfreien Einkaufs- und Abholmethoden für Passagiere auf der Hainan-Insel” veröffentlicht, in der klargestellt wurde, dass Passagiere während der Urlaubsreise verschiedene Liefermöglichkeiten bei Einkauf auswählen können: Annahme bei Einkauf, Abholung bei Ausreise, Abholung bei Landung und Direkte Zustellung nach Hause.
Jeder, der sich schon länger mit dem Thema China-Shopping beschäftigt, kennt AliExpress. Der Online-Marktplatz ist bekannt für seine oft niedrigen Preise und das exorbitante Sortiment. Nach Druck durch die EU-Kommission und mehrere Verbraucherorganisationen verpflichtet sich AliExpress nun dazu, seine Geschäftsbedingungen in Einklang mit dem EU-Verbraucherschutz zu bringen.
Was ist passiert?
AliExpress reagiert damit auf Kritik, die letztendlich durch Verbraucherschutzbehörden an AliExpress gerichtet wurde. Zuvor hatten die EU-Kommission und mehrere Verbraucherorganisationen aus Europa mehrere „missbräuchlichle Klausen und Praktiken“ seitens AliExpress aufgedeckt und die Verbraucherschutzbehörden darüber aufgeklärt. Darauf hin haben ACM, die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte, die EU-Kommission und das CPC, das europäische Netzwerk der nationalen Verbraucherschutzbehörden, eine Zusage von AliExpress bekommen, die EU-Verbraucherrechte zu gewährleisten. Der Justizkommissar Didier Reynders fordert: „Jetzt muss AliExpress seinen Worten auch Taten folgen lassen“.
Was bedeutet das für uns?
Erst einmal soll AliExpress die Reihenfolge der Angebote transparenter gestalten. Dazu gehört auch, dass möglich zusätzliche Kosten für die Verzollung mit aufgelistet werden müssen. Das dürfte gerade bei höherpreisigen Gadgets natürlich ins Gewicht fallen, Smartphone und Tablets sind aber zum Beispiel zollbefreit. Wir haben euch die verschiedenen Kategorien und Kosten hier aufgelistet.
Außerdem muss AliExpress nun das Widerrufsrecht und gesetzliche Garantien einhalten, die zum Beispiel bei fehlerhafter Ware in Kraft treten. Jedem, der schon einmal einen „Disput“ bei AliExpress eröffnet hat, dürfte das gelegen kommen, auch wenn der Online-Marktplatz in puncto Kundenservice oft sogar recht kulant ist. Dazu kommt auch, dass AliExpress seine Allgemeinen Geschäftsbedigungen bis zum 1. Mai 2021 klarer und verständlicher gestalten muss. So will es das EU-Recht.
Einschätzung
Auf den ersten Blick klingt die Einhaltung des EU-Vebraucherschutzs durch AliExpress grundsätzlich positiv. Gerade Gewährleistung und Garantie sind bei China-Shops nämlich eher die absolute Ausnahme. Das könnte für ein ruhigeres Gewissen beim Bestellen aus China sorgen. Die Auflistung der Zollgebühren sorgt zudem sicherlich für mehr Transparenz, es könnte aber auch einige Käufer abschrecken. Trotzdem ist das natürlich notwendig. Wir sind gespannt, wie sich die Änderungen auf das China-Shopping bei AliExpress auswirken und wie sich der Marktplatz verändert.
Thorben: Redakteur & Gadget-Tester von China Gadgets
China is building a “rule of law China,” but it is often regarded – by the US and its Followers – as a country traditionally “ruled by man” and lacks a foundation for the rule of law. Is this really the case?
Does China have a rule of law tradition?
The so-called rule of law is a set of basically stable systems and rules that guarantee peace, fairness, rationality and order in a country. However, in addition to the above-mentioned normative pursuits, this set of systems and rules must also be subject to local conditions. The first is to be able to effectively respond to the major problems faced by the people on this land, which means that the problems faced by the people of various countries are likely to be different; the second is that this system must be affordable based on human, financial and material resources.
The core area of ancient China was the farming area in the middle and lower reaches of the Yellow River. The Yellow River was flooded twice in three years, and there were other natural disasters. Therefore, whether the people can live and work in peace and contentment depends on the effective cross-regional cooperation in water control in the middle and lower reaches of the Yellow River. At the same time, there are nomadic peoples in northern China. There are mutual demands and conflicts between farming and nomads, which must be dealt with. It can be said that the history of this land was based on these two factors that prompted the Chinese nation to continue to integrate itself.
This process is not spontaneous but is accompanied by the gradual expansion and unification of various legal systems. The most significant thing is that in the Qin Dynasty, the unified writing, the unified weights and measures, the unified currency, etc. This can be said to be the unification of economic, cultural, transportation and communication. Along with these measures, what also helped to promote and expand these measures was the system of prefectures and counties that began in the Qin Dynasty and continued through dynasties.
In order to select political and cultural elites, a unified written language is very important, and the method of selecting elites is also very important. The standards must be unified, reliable, and be oriented to all parts of the country, including border areas, all ethnic groups, and all classes. To this end, after about 700 years, from the second century BC, the adoption of elections, investigations, and the final implementation of imperial examinations, a professional civil service system was formed that performed its duties according to law. In fact, it is the standard bureaucracy that Weber said, a kind of rational politics, and governance based on statutory law. Therefore, almost every dynasty in history in China, at least the main dynasties, has a complete code of law, integrating punishment, civil, and administration.
This legal system or rule of law has a very delicate double separation of powers, as well as the decentralization of powers implied by the system of prefectures and counties.
The first separation of powers is the separation of political power, military power and supervision. Unlike Montesquieu’s decentralization of power, military power and supervision were directed at the standing military system and civil service system of historical China. China had a standing army system that the West did not start to advocate until Adam Smith suggested so for a long time, mainly for the purpose of dealing with the harassment from the nomads and to prevent local separatism or banditry. The power of supervision is due to China’s professional civil service system, including local officials at various levels who are far from the imperial court under the system of prefectures and counties.
The second level of separation of powers is aimed at the “regime” including decision-making and governance, forming a three-department and six-minister system, being responsible for proposing the bill, reviewing and passing the bill, and the specific implementation.
Based on such a basic system, the country’s governance in farming China was not only governed by the rule of law in history, but more importantly, from the perspective of the results, until modern times, historical China was far less war and chaotic than Europe under the aristocracy before the 18th century.
Can copying foreign experience complete the rule of law in China?
Since the Opium War in 1840, China’s farming civilization has encountered the impact of Western modern industrial civilization, showing obvious weaknesses. Faced with this impact, China has not only reformed its system, but also systematically advanced industrialization, modernization, reform and opening up through the Chinese revolution and socialist construction. Undoubtedly, all changes in modern and contemporary China are inseparable from China’s learning from the world (mainly from the West) and the interaction with the West. However, it must be pointed out that this also includes resistance to Western imperialist aggression and oppression, as well as deep reflection and independent choice of all foreign experiences.
When China learns rule of law from the West, whether it is active or passive, it is also influenced by the rule of law in the West. But the rule of law in China is not, and cannot be just a transplant or copy of Western laws. In fact, as far as the law is concerned, there is no homogenous Western law or rule of law tradition. Britain and the United States are common law systems, and Germany and France are European law systems. Not only are many laws and regulations different, but many systems are also different. In fact, Britain only had the Supreme Court on the 60th anniversary of the founding of the People’s Republic of China. If the West is so diverse, how to copy it? A country must have its own position.
Of course, China’s rule of law will certainly learn from other countries in the world. But the first thing China should consider is on what basis to learn, for whom and for whom. It is unlikely that China will develop, grow and improve by copying the rule of law abroad, just as the development of manufacturing science and technology in the same country cannot be developed by copying it completely.
The judicial system in historical China is indeed different from the administrative law enforcement and judicial justice of today, and sometimes very different. Today’s law enforcement and judicial officials in various countries are more professional and practical due to social changes and development, such as commercial affairs, finance, and intellectual property. Due to the difference in natural geographic space, the different economic production methods, and the different practical problems faced by China, the laws of China are naturally even different from Western laws. This is actually the normal state and necessity of human civilization.
(Source: Zhu Suli, professor of Peking University in fields of legal theory, legal system, the sociology of law, etc.)
The Second World War brought the true flowering of the USA’s soft power; from the cargo cults of Melanesia to the cargo cults of Europe, GIs brought the dream to everyone. The USA won the war in a way that no other power did – it emerged immensely stronger and richer into a world in which its natural competitors had been impoverished. At Bretton Woods and San Francisco it shaped the new world to a degree that no other power could. And, understandably, it shaped it to its own benefit, quite convinced that it had every right to do so as the victor and exemplar of the better future. Only the USSR and its sphere grumpily disagreed.
These were the glory times of American soft power. I often think of the movie Roman Holiday in which the American reporter is civilised, polite, doesn’t take advantage of her but gives her confined life a moment of fun and freedom. The best kind of propaganda. (And, interestingly, one of the screenwriters had been blacklisted. Which gives another layer to this intensely pro-American movie, doesn’t it?)
To a friend who grew up in England before and during the Second World War, everything about the USA was exciting. That was soft power in action: bright new future. I would argue that American soft power stood on four pillars: the attractiveness and excitement of its popular culture, its reputation for efficiency, rule of law and the “American Dream”. Every American could expect that his children would be better off – better off in every respect: healthier, longer-lived, better educated, happier, richer – than he was. Some of this was image and propaganda but enough of it was true to make people believe. The wrappings of freedom, wealth and excitement made the package almost irresistible.
The USA owed a great deal of its pre-eminence to sheer luck. Sitting on immense natural resources far from enemies, almost all of its wars were wars of choice and usually wars against greatly inferior forces. But, as Stephen Walt argues, its long run of luck may be ending. “The result was a brief unipolar moment when the United States faced no serious rivals and both politicians and pundits convinced themselves that America had found the magic formula for success in an increasingly globalized world”. Walt is also dispirited about the American reputation for competence which he believes to have been severely damaged by COVID-19. One man’s opinion, to be sure, but he’s not alone. COVID-19 has greatly injured the USA’s and the West’s reputation for efficiency: no better illustration can be given than comparing the confident expectation of October 2019 that the USA and the UK could best handle a pandemic with what actually happened. A big blow to the soft power assumption that the USA and the West were the places where things functioned properly.
One of the biggest casualties has been the promise of the “American Dream”. One graph alone blows this pillar to bits. Until about 1972 wages and productivity were linked – everybody was getting richer together. Since then, the curves have diverged: productivity keeps rising, wages are flat. That’s not what was supposed to happen: the rising tide was supposed to float all boats, not just a few super yachts. The richest one percent owned six times as much as the bottom fifty percent in 1989, now it’s 15 times as much. More significantly, the 50%-90% have seen their share drop seven and a half percentage points. No, your children won’t be better off than you are; and probably not healthier or longer-lived either.
a friend in the investment community likes to remind me that America has a big competitive advantage in the form of the rule of law, or “the insiders aren’t allowed to rob you blind!”. Amazon has decided to prove him wrong.
In the U.S., and the West in general, you are supposed to know where you are – you’re not subject to the ephemeral whims of a tyrant, as in less lawful regimes: transactions are grounded in law and transparent procedure. Perhaps DeLong is making too much out of something small here, but I don’t think he is. We’ve already seen the boasted principle of innocent until proven guilty disappear the moment Navalniy decides to accuse Putin of something; in the revenge of the present U.S. Administration we will see more arbitrary tyranny justified by exaggerated exigencies. If 6 January was a new Pearl Harbor, extraordinary reactions will be said to be justified. But this is becoming the Western norm: where exactly is the rule of law with Meng in Canada, Sacoulis and Assange in the UK, or Butina in the USA? Will more lawfare against Trump strengthen the image of stability and rule of law?
Neither will the 2020 U.S. election and its consequences advance the American reputation of democratic leadership. Some cheerleaders of “American leadership” like Richard N Haass are quite despondent:
American movies were one of the vehicles of soft power. Consider, for example, 1939’s Mr Smith Goes to Washington in which a straightforward American, James Stewart, successfully overcomes a corrupt Washington with decency and determination. Many Americans, especially Senators, didn’t get it and railed against the movie – but Spain, Italy, Germany and the USSR understood that it was a powerfully pro-American movie and banned it. Its message was that, even corrupt, the USA is better. Frank Capra made a number of movies about ordinary Americans prevailing with their Everyman decency. A very important part of soft power broadcasting decency and freedom against a background of, to much of the rest of the world, an inconceivable prosperity enjoyed by the ordinary citizen. But in today’s Hollywood’s movies there are no more decent Americans showing the way, just comic book automatons blowing each other up. No message there and no soft power either. If, as this piece wonders, China is Hollywood’s future – it’s already the largest market – then why would you need Hollywood at all? There’s no American soft power in Godzilla vs Kong.
Popular culture, competence, justice and values and the dream of betterment may have been the pillars on which the USA’s soft power was based, but the ground upon which those stood was success. Success made the others attractive; success is the most powerful attraction. The West is losing its aura of success – endless wars, divisive politics, COVID failure, financial crises, debt. And ever more desperate attempts to hold power against ever bolder dissent. It’s just beginning. And not just the USA, the West doesn’t present well any more: protests in Amsterdam, London, Berlin; a year of gillets jaunes in France. The world is watching. Not efficient, not attractive, not law-based. Not successful.
As for success, I recommend this enumeration of China’s achievements. One after another of first or second in numerous categories. And it’s all happened in the last two or three decades. What will we see in the next two or three? That is success. That is what used to happen in the USA. But it doesn’t any more. According to numbers provided by the World Bank, the levels of extreme poverty declined significantly in the world (2000-2017), quite dramatically in China (2010-2016), significantly in Russia (2000-2010) but actually increased in the USA from 2000-2016. “Deaths of despair” are not success. Soft power will inevitable follow as other countries – probably not the West, it’s true – try to imitate China’s stunning success. To a large extent, the West is living on its capital while China is increasing its.
In retrospect, the recent Davos Forum may turn out to be an inflection moment: Putin’s speech was a blunt statement that what he foresaw at Munich in 2007 has come to pass – the patent failure of the “Washington Consensus” and unilateralism. Xi Jinping echoed it. Even Merkel promised neutrality between China and the USA.
Soft power is packing up and getting ready to move house: success attracts, failure repels.
Patrick Armstrong was an analyst in the Canadian Department of National Defence specialising in the USSR/Russia from 1984 and a Counsellor in the Canadian Embassy in Moscow in 1993-1996. He retired in 2008 and has been writing on Russia and related subjects on the Net ever since.
Anfang des Jahres kam es bei einem japanischen Hersteller von Medikamenten zu einem Skandal. Ein Mittel gegen Hautprobleme war mit Schlafmittel verseucht und forderte zahlreiche Verletzte und sogar Tote. Die Behörden der Präfektur von Fukui haben nun nach weiteren Vergehen das Unternehmen schließen lassen.
Am 9. Februar erhielt Kobayashi Kako Co. die Mitteilung, dass sie ihren Geschäftsbetrieb für 116 Tage einstellen müssen. Die Präfektur gab an, dass gegen sie mehrere Rechtsverstöße und der Vorwurf der Vertuschung vorliegen. Fukui hat mit der Dauer der Schließung die bisher die höchste Strafe gewählt, die bei der Rechtslage von Verstößen gegen das Arzneimittel- und Medizinproduktegesetz möglich ist.
Sicherheitsregeln wurden einfach ignoriert.
Der Präsident von Kobayashi Kako, Hiroyuki Kobayasahi, gab an bei einer Pressekonferenz an, dass er vermutlich demnächst zurücktreten wird. Seine Verantwortung sei nach eigenen Angaben sehr ernst und er denke darüber nach zum richtigen Zeitpunkt sein Amt niederzulegen.
Weiter erklärte er, dass ihr Produktionsteam die Effizienz über die Regeln gestellt hat. Planlose Verfahren sind dadurch für Mitarbeiter zur Routine geworden, um pünktlich liefern zu können. Untersuchungen der Präfekturen hatten ergeben, dass das verseuchte Medikament unter nicht genehmigten Verfahren hergestellt wurde.
Das Unternehmen log dazu die Behörden noch an. Sie zeigten bei einer Inspektion ein Dokument vor, nach dem angeblich der Prozess für das Medikament genehmigt war. Später stellte sich heraus, dass die Unterlagen gefälscht waren. Auch die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen wurden gefälscht.
Betrug seit 40 Jahren!
Weitere Untersuchungen ergaben, dass es bei der Produktion von etwa 500 Produkten bei zwei Fabriken zu fast 80 Prozent Rechtsverstößen kam. Besonderes gefälschte Dokumente für Inspektionen und falsche Testergebnisse wurden gefunden. Bereits seit 40 Jahren soll der Zustand bei dem Unternehmen herrschen und Führungskräfte wussten davon.
Kobayashi soll selbst 2005 die Probleme bemerkt haben. Er habe es jedoch nicht geschafft mit geeigneten Maßnahmen dagegen vorzugehen. Bis zum letzten Oktober hatte das Unternehmen 800 Mitarbeiter und einen Umsatz von etwa 23,6 Millionen Euro.
Medikament verursachte tödliche Nebenwirkungen.
Auslöser für den Skandal und die anschließenden Untersuchungen war das Mittel Itraconazol 50 Meek. Das verschreibungspflichtige Generikum wird unter anderen bei Fußpilz eingesetzt und gilt als eher ungefährlich. Bei der Produktion im Juni kam es allerdings zu einer Verunreinigung mit einem Stoff, der für Schlaftabletten verwendet wird. Die Tabletten enthielten am Ende sogar die 2,5-fache Dosis, die normalerweise bei Schlaftabletten verwendet wird.
Der Fehler fiel nicht auf und das Medikament wurde zwischen September 2020 und Dezember 2020 planmäßig in ganz Japan ausgeliefert. Bis zum 8. Februar 2021 erhielten 324 Personen das verseuchte Mittel, mit fatalen Folgen. 239 Menschen meldeten teilweise schwere Gesundheitsprobleme.
Von ihnen mussten 41 Menschen im Krankenhaus behandelt werden. 22 erlitten Autounfälle, da sie am Steuer ohnmächtig wurden. Zusätzlich starben vermutlich mindestens zwei Patienten nach der Einnahme des Medikaments.
LHCH begegnete einer Persönlichkeit, bescheiden und zurückhaltend, aber sehr geschätzt in der chinesischen Community der Hauptstadt Europas, Ninon Tang, Konditorin mit einem großen Herzen. Frau Tang stammt aus der Provinz Hunan und lebt seit 2005 in Belgien.
LHCH: Wie haben Sie die Welt der Patisserie kennengelernt? Sie ist ja ein sehr europäisches Universum.
NINON TANG: In meiner Kindheit in Hunan gab es kein solches Gebäck wie hier. Es gab Sandwich-Brot und weiche Sandwiches. Außer bei den muslimischen Minderheiten gibt es in unserem Land keine wirklichen Traditionen für Brot aus Weizen. Wir haben den „Mantou“, aber das ist gedämpfter Hefeteig. In der Tat gab es kein Ambiente für solche Torten. Erst als ich vor 15 Jahren nach Belgien kam, lernte ich sie zu schätzen. Meine ersten belgischen Freunde luden mich zu sich nach Hause ein und wir aßen mit Wonne das heimische Gebäck. Damals dachte ich, dass das jeder ständig isst!
LHCH: Sie haben sich entschlossen, diese Kunst des Backens hier in Brüssel zu studieren. Wie kam es dazu?
NINON TANG: Ich habe alle Kurse an der CERIA belegt, einer berufs- und technikorientierten Schule . Es war eine persönliche Entscheidung. Aber es war gar nicht einfach, vor allem weil ich auch das entsprechende Vokabular lernen musste. Ich sprach ja erst seit zwei Jahren Französisch! Die anderen Schüler:innen brachten gewisse Grundlagen mit und konnten zum Beispiel schon Plätzchen backen usw. Das kannten sie von zu Hause. Für mich war es ein bisschen wie auf einem anderen Planeten.
LHCH: Wo haben Sie Ihre Praktika gemacht?
NINON TANG: Ich hatte das große Glück, ein Praktikum bei Wittamer zu machen, das ist eine sehr angesagte Konditorei mit Tearoom, im Antiquitäten- und Schokoladenviertel, dem Sablon, im Zentrum von Brüssel. Weniger glamourös habe ich auch in der Bäckerei eines französischen „Carrefour“-Supermarkts Erfahrungen gesammelt.
LHCH: Was ist mit der Arbeit?
NINON TANG: Es ist nicht immer einfach, eine gut bezahlte Festanstellung in diesem Bereich zu finden. Außerdem sind wir oft auf Roboteraufgaben beschränkt. Wir arbeiten mit Tiefkühlprodukten am Fließband … Es ist allgemein schwierig, in diesem Umfeld etwas zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
LHCH: Es muss doch auch ein bisschen Luxus und raffinierteres Gebäck geben?
NINON TANG: Ja, natürlich, De Baere, in Woluwe Saint-Lambert, und Wittamer.
LHCH: Was haben Sie während Ihrer Ausbildung am liebsten gebacken?
NINON TANG: Mein Geschmack hat sich oft geändert. Ich habe zum Beispiel nicht gerne mit Schokolade gearbeitet. Heute möchte ich lernen, wie man eine Schokoladentorte backt, die ich mag.
LHCH: Haben Sie als Chinesin andere Vorlieben?
NINON TANG: Die Chinesen mögen es im Allgemeinen nicht zu süß. Andererseits lieben sie das äußere Erscheinungsbild der Torte, die Farben, die Muster und die ausgefallenen Formen! Da ich immer neue Techniken lernen und beherrschen möchte, ging ich nach China, um das Arbeiten mit Fondant zu lernen.
LHCH: Sind die kleinen „Skulpturen“ der europäischen Torten im chinesischen Stil aus Fondant gefertigt?
NINON TANG: Ja, für die komplizierten Formen, die die europäischen Chinesen so lieben, braucht man die Struktur des Modellierfondants. Hier waren die Kurse für diese Technik zu teuer. In Guilin in der Provinz Guangxi konnte ich an einigen sehr interessanten Kursen teilnehmen, denn die Chinesen, die ja sehr geschickt und fröhlich sind, haben jetzt ihre bunten „fangtang“ (Fondant)- Kuchenwettbewerbe. Star dieser Szene ist Tang Wang Zhouyi!
LHCH: Wie sind Sie zu Ihrer Tätigkeit als Konditorin gekommen?
NINON TANG: Das habe ich in meiner wenigen Freizeit geschafft. Ich begann, Kuchen für Freunde zu backen, dann für Freunde von Freunden aus der chinesischen Community in Brüssel.
LHCH: Aber Sie kreieren auch Torten nach europäischem Geschmack?
NINON TANG: Ja, natürlich, und überhaupt sind meine Kuchen alle aus Bio-Zutaten, auch nach speziellen Rezepten für Diabetiker. Für Teeliebhaber mache ich kleine Küchlein, die ganz leicht süß und ganz leicht parfümiert sind, um den subtilen Geschmack des Tees nicht zu beeinträchtigen. Gerade mache ich zum Beispiel Miso-Kuchen.
LHCH: Eine kleine Anekdote zu einem Ihrer ersten „Fans“ in Brüssel?
NINON TANG: Ah, zu meinen Geschichten von den Liebestorten, wie ich sie nenne, zählt auch die von dem Mann, dem ich geholfen habe, seiner geliebten Frau eine Geburtstagstorte zu schenken. Er wollte viel frische Sahne und Früchte, weil seine Frau das gerne mochte. Aber vor allem hat er mir erklärt, dass er sich bei ihr für ihre Treue und vor allem für ihre Geduld und ihren Humor bedanken wollte! Ich habe einen großen Mann gezeichnet, der ein riesiges Herz schickte, auf dem auf Chinesisch „Laopo, xin kule“ stand, „Meine liebe Frau, danke für deinen Mut“ (lacht).
LHCH: Sie sind so gut zu der chinesischen Community in Brüssel. Wir haben gehört, dass es einige Chinesen in Europa gibt, die wie Sie angefangen haben zu helfen und dann schließlich sehr berühmte Experten wurden, so dass sie ihre eigene Marke kreierten! Viel Glück, Ninon Tang!
OPPO hat im November 2020 ein Konzepthandy Modell X 2021 ins Publikum gebracht. Dies Flaggschiff-Smartphone hat ein OLED Bildlaufbildschirm, durch das kleine Motor ausrollend erweiterbar von 6,7 Zoll auf 7,4 Zoll. Der Hersteller für das flexible OLED Panel ist TCL, eine berühmte Produktmarke für TV-, und Audio-Geräte aus China. Auf dem Handy ist das aktuelle ColorOS Version 11 vor-installiert.
Im Vergleich zum OPPO Konzept haben Samsung und Huawei vor zwei Jahren eigene Flaggschiff-Handys mit Faltfunktion auf Markt eingeführt. Mit dem Falt-Display führt es aber dazu, dass das Handy dicker wird. Zugleich ist eine passende Hülle relativ schwierig. Es fällt schon bei Montage der Hülle an Huawei XS auf. Samsung verschmälert das Seitendisplay von Galaxy Z Fold 2, um Gewicht des Handys zu reduzieren.
Es scheint, dass das OPPO Konzept momentan die beste Lösung zwischen Funktion und Gewicht anbietet. Ob der Mechanismus des Bildlaufbildschirms durch lange Anwendung auch Probleme bekommt, muss der Kunde bei der Praxis herausfinden.
Bis heute 13.40 Uhr (Beijing-Zeit) am ersten Tag des Frühlingsfests (12. Februar) 2021 in China haben drei chinesische Filme 1,46 Milliarden YUAN (chinesische Währungseinheit), umgerechnet auf 182 Millionen EURO, in die Kinokassen gebracht, so DATA BEACON. Diese Tageseinnahmen brechen auch Kinokassen-Rekord von 2019, wozu 28,31 Millionen Kinobesucher heute beigetragen haben.
Platz 1: “Detective Chinatown 3” mit circa 1,29 Milliarden YUAN (160 Million EURO)
Platz 2: “Hi, MOM” mit circa 300 Millionen YUAN (37 Millionen EURO)
Platz 3: “Assassin in Red” mit circa 129 Millionen YUAN (16 Millionen EURO)