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Sunday, November 17, 2024
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Garten-Rettich aus Shawo führt zu einem besseren Leben

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Das kleine Dorf Shawo liegt am Ufer des Kaiserkanals bei der nordchinesischen Metropole Tianjin. Der Boden hier ist oben sandig und unten schlammig. Im Volksmund heißt es, gegossen mit dem Kanalwasser schmecke der Garten-Rettich aus Shawo knusprig und süß und könne vom Geschmack her sogar Birnen übertreffen.

Zhang Rui und Guo Qing, ein junges Ehepaar, kündigten 2018 ihre Arbeit in der Stadt und kehrten in ihr Heimatdorf zurück, wo sie eine Anbaubasis für Shawo-Garten-Rettich gründeten. Durch Livestreams finden ihre Produkte Absatz in ganz China.

Zhang Rui erzählt dem Publikum alles über den Shawo-Garten-Rettich, von der Qualität, dem Geschmack, dem Nährwert und der Anbaugeschichte über die Quelle der Samen, den Anbau und die Pflege bis hin zur Ernte, der Lieferung und dem Kundendienst.

Garten-Rettich wird in Shawo bereits seit Generationen angebaut und wurde früher am Straßenrand oder an Großhändler verkauft, sodass die Produkte keinen Absatz außerhalb der Region fanden. Dies hat sich inzwischen geändert. „Dank der Livestreams können wir immer mehr Kunden erreichen, also nicht nur Kunden aus benachbarten Regionen, wie Beijing und Hebei, sondern auch aus Regionen in Nordost- und Südchina.“

Anfangs konnte das Ehepaar höchstens 100 Kisten Garten-Rettich am Tag verkaufen. Heute hat es seinen Absatz auf bis zu 1.000 Kisten an einem einzigen Tag gesteigert. Der Shawo-Garten-Rettich ist die Haupteinnahmequelle der Familie.

Das junge Ehepaar hat außerdem Techniken zur Aufnahme und den Schnitt von kurzen Videos erlernt und 500 Videos über das Leben auf dem Land erstellt, in denen der Anbauprozess landwirtschaftlicher Produkte sowie die Reifung von Obst und Gemüse gezeigt werden. Ihr Account hat aufgrund der idyllischen ländlichen Atmosphäre der Videos 120.000 Fans gewonnen.

Guo Jingjun, der Vater von Guo Qing, baut seit vier Jahrzehnten Shawo-Garten-Rettich an. Nun hat er eine neue Identität entwickelt: Er ist der Hauptdarsteller in den Videos. Er erklärt: „Dank der Livestreams der jüngeren Generation haben unsere Agrarprodukte Zugang zur Außenwelt gefunden, sodass sie von mehr Menschen gesehen und probiert werden können.“

Zurzeit werden in der Gemeinde Xinkou 400 Hektar Shawo-Garten-Rettich angebaut, durch die jährlich 30 Millionen Kilogramm geerntet werden, die etwa 120 Millionen Yuan RMB einbringen können. Die Garten-Rettich-Landwirte werden von der lokalen Regierung tatkräftig ermutigt, ihre Produkte durch Videos und E-Commerce online zu verkaufen. Zudem werden Begünstigungsmaßnahmen geschaffen, um junge Menschen anzuziehen, Garten-Rettich anzubauen.

Zhang Rui sagt: „Shawo-Garten-Rettich ist ein goldenes Aushängeschild der Region. Mittlerweile kehren immer mehr junge Menschen in unsere Heimat zurück, um die Anbauindustrie von Shawo-Garten-Rettich zu unterstützen.“

(Quelle: CRI Deutsch)

Chinas nationale Automarken zeigen internationalen Einfluss

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Im Jahr 2023 hat der chinesische Autohersteller FAW Hong Qi im Ausland gute Erfolge erzielt: Es wurden 12.800 Autos exportiert, was einer Steigerung von 151 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vor allem in Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Island und anderen europäischen Märkten konnte das Unternehmen einen guten Ruf erlangen und den internationalen Einfluss chinesischer Automarken zeigen.

Im September 2021 wurde der intelligente elektrische SUV E-HS9 von Hong Qi zum ersten Mal nach Norwegen exportiert. 2022 wurden in einem halben Jahr über 1.000 E-HS9 ausgeliefert, wodurch das Modell den dritten Platz auf dem norwegischen Markt für mittlere und große E-SUVs belegte.

Foto von VCG

Liang Guiyou, stellvertretender Generaldirektor der China FAW Group Corporation, erklärt: „Am Anfang haben wir eine Gruppe skandinavischer Kunden oder Händler eingeladen, sich unsere Autos anzuschauen. Sie waren sehr überrascht, als sie unsere Autos sahen und erfuhren, dass Chinesen so gute Autos bauen können. Nachdem sie unsere Hongqi-Autos gefahren waren, waren sie der Meinung, dass sie ihre Vorstellungskraft überstiegen. Einige von ihnen erzählten mir, dass sie auf der Straße angehalten und gefragt worden seien, um welche Automarke es sich handele und Menschen darum baten, ein Foto mit dem Auto zu machen, um ihre Liebe für Hong Qi auszudrücken.“

Im Mai 1958 entstand die erste inländische Limousine „Dongfeng Jinlong“ von FAW. Drei Monate später wurde die erste Premium-Limousine „Hong Qi“ erfolgreich hergestellt, die zum Meilenstein für Chinas unabhängige Limousinenherstellung wurde. Heutzutage hat die Produktionsstätte von FAW Hongqi eine hochautomatisierte und intelligente Produktion erreicht.

2018 führte FAW eine neue Strategie für die Marke Hong Qi ein und brachte eine Reihe von eleganten Modellen mit intelligenten Fahrsystemen auf den Markt. Hinter der Änderung des Designstils der Modelle steht die strategische Umwandlung von FAW Hong Qi von einem nationalen Auto zu einem Auto für normale Bürger.

Im Jahr 2019 überstieg der Absatz von Hong Qi 100.000, während der Absatz vor 2017 nur 4.000 bis 5.000 Autos pro Jahr betrug.

Foto von VCG

Der Motor ist das „Herz“ eines Autos und wichtige Kerntechnologien, einschließlich des Motors, sind das „Lebenselixier“ der Entwicklung der Automobilindustrie. Im November 2021 begann Liang Guiyou die F&E-Mitarbeiter zu führen, um sich selbst herauszufordern und eine neue Generation von V12-Motoren zu entwickeln.

Neben der kontinuierlichen Erforschung wichtiger Kerntechnologien, wie Motoren, leitete FAW Hongqi auch den Übergang von Benzin- und Diesel-Fahrzeugen zu mit neuen Energien betriebenen Fahrzeugen (NEV) ein. Am 8. Januar 2023 veröffentlichte FAW Hong Qi seine „All in“-Strategie für neue Energien und kündigte an, dass künftige Investitionen in technologische Innovationen sowie neue Produktionskapazitäten ausschließlich für NEV verwendet würden.

Liang Guiyou sagt: „Der Anteil der NEV wird zunehmen und bis 2025 40 Prozent erreichen oder wird er 2028 sogar 90 oder 100 Prozent erreichen? Wir bewegen uns auf ein solches Ziel zu.“

Gemäß der Entwicklungsstrategie für neue Energien will Hong Qi in den kommenden drei Jahren 15 intelligente NEV-Produkte auf den Markt bringen, die alle Marktsegmente abdecken und sich auf die technologische Ausrichtung der nächsten zehn Jahre konzentrieren, einschließlich autonomer Fahrzeuge, um unabhängige und kontrollierbare Kernfähigkeiten aufzubauen.

„Als ein 70 Jahre altes Unternehmen muss China FAW eine tiefgreifende technische Unterstützung bieten, bevor wir uns an unsere Kunden und den Markt herantrauen. Ich erinnere mich, dass wir im Jahr 2018 wahrscheinlich nur an ein Dutzend technische Schwierigkeiten überwunden haben, aber jetzt haben wir mehr als 100 pro Jahr. Wir haben jedes Jahr verschiedene Angriffsprojekte zu lösen. Nachdem wir diese gelöst haben, ist das Fundament stabil“, so Liang.

In der Vergangenheit war es die Wiege der neuen chinesischen Automobilindustrie, nach 70 Jahren hat sich FAW zu einem weltweit bekannten Automobilhersteller entwickelt. Die Popularität und das Ansehen von Hong Qi haben zugenommen und mit dem Aufstieg der chinesischen Automobilindustrie haben die Menschen mehr Erwartungen an die Marke.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG, Dongchedi)

Xi Jinping trifft Alexander De Croo

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Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Freitag in der Großen Halle des Volkes in Beijing mit dem zu einem offiziellen Besuch in China weilenden belgischen Premierminister Alexander De Croo zu einem Gespräch zusammengekommen.

Xi Jinping sagte dabei, China legen großen Wert auf die Beziehungen zu Belgien. Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern habe die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen reichliche Erfolge erzielt, die den Bevölkerungen beider Länder zugutekamen. China und Belgien profitierten von der wirtschaftlichen Globalisierung und verfügten über gemeinsame Interessen bei der Ablehnung von Protektionismus und der Aufrechterhaltung des freien Handels. China würdige es, dass sich Premierminister De Croo mehrmals öffentlich gegen die „Entkopplung und Unterbrechung von Ketten“ ausgesprochen habe. China begrüße Investitionen und Geschäfte belgischer Unternehmen in China und werde ihnen ein hervorragendes Geschäftsumfeld bieten. Sein Land hoffe, dass auch Belgien ein faires, transparentes und nicht-diskriminierendes Umfeld für chinesische Unternehmen gestalte.

Foto@Xinhuanet

Unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Vorteile könnten beide Seiten die Zusammenarbeit in traditionellen Bereichen wie Transport und Logistik sowie Biopharmazie ausbauen und neue Wachstumsbereiche der Zusammenarbeit wie die grüne Entwicklung und die digitale Wirtschaft erkunden, so Xi weiter. Beide Seiten sollten Regierungsabteilungen, gesetzgebende Organe, lokale Provinzen und Gemeinden dazu ermutigen, die Kontakte und den Dialog zu verstärken, den wechselseitigen Tourismus und den internationalen Studentenaustausch auszubauen, groß angelegte kulturelle Aktivitäten miteinander zu veranstalten und Forschungen zum Schutz des Großen Pandas durchzuführen, um das gegenseitige Verständnis und die bürgerliche Freundschaft kontinuierlich zu verbessern, den chinesisch-belgischen Beziehungen neuen Schwung zu verleihen und neue Perspektiven zu eröffnen. China sei bereit, die Kommunikation mit der anderen Seite im Rahmen der Vereinten Nationen und anderer multilateraler Rahmen zu verstärken und bei Themen wie der Bewältigung des Klimawandels und dem Schutz der Artenvielfalt zusammenzuarbeiten.

Xi bekräftigte ferner, Chinas Politik gegenüber Europa sei seit langem stabil. Und es habe Europa immer als Partner betrachtet. Er hoffe, dass Europa als eine wichtige Kraft in der multipolaren Welt eine positive und konstruktive Rolle spielen werde. Angesichts der chaotischen internationalen Lage sei es notwendig, mehr Brücken zwischen China und Europa zu bauen. Beide Seiten sollten enger zusammenarbeiten, um eine gleichberechtigte und geordnete multipolare Welt und eine integrative wirtschaftliche Globalisierung zu fördern und sich gemeinsam für Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Welt einzusetzen. China wolle gemeinsam mit der europäischen Seite die bilateralen Beziehungen im neuen Jahr mit stetigen Fortschritten fördern, so der chinesische Staatspräsident.

Der chinesische Außenminister Wang Yi nahm ebenfalls an dem Treffen teil.

(Quelle: CRI Deutsch)

Frühlingsfest: Laternenfestival im Yu-Garten

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Anlässlich des Frühlingsfests findet das traditionelle Laternenfestival im Yu-Garten in der Metropole Shanghai statt. Die bunten Dekorationen mit zahlreichen Laternen ziehen viele Besucher an.

(Quelle: CRI Deutsch)

China will Aufbau von „schönem China“ umfassend fördern

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Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas und der chinesische Staatsrat haben am Freitag eine Richtlinie herausgegeben, um den Aufbau eines „schönen Chinas“ umfassend zu fördern.

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In der Richtlinie heißt es, bis 2027 solle ein kontinuierlicher Rückgang der Gesamtemissionen der wichtigsten Schadstoffe verzeichnet werden und die Qualität der Umwelt in China solle ständig verbessert werden.

Bis 2035 sollten die grünen Produktions- und Lebensweisen im ganzen Land weit verbreitet werden. Die Kohlenstoffemissionen sollten stetig zurückgehen, nachdem sie ihren Höhepunkt erreicht hätten. Bis Mitte des Jahrhunderts solle in jeder Hinsicht ein „schönes China“ aufgebaut sein.

Es solle daran gearbeitet werden, bis 2030 den Emissionshöhepunkt von Kohlenstoffdioxid sowie bis 2060 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Bis 2027 solle der Anteil der mit neuen Energien betriebenen Fahrzeuge an allen Neuwagen 45 Prozent erreichen. Die nationale Waldbedeckung solle bis 2035 auf 26 Prozent sowie die Boden- und Wasserschutzrate auf 75 Prozent erhöht werden, um einen positiven Kreislauf der Ökosysteme zu erreichen.

(Quelle: CRI Deutsch)

75 Jahre Volksrepublik China: Rasche industrielle Entwicklung und Wachstum

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Die industrielle Wertschöpfung Chinas ist von 11,98 Milliarden Yuan RMB im Jahr 1952 auf 40 Billionen Yuan RMB im Jahr 2022 angestiegen. Der Aufstieg und Wandel der Industrie hat nicht nur eine solide Grundlage für die künftige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft geschaffen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum globalen Wirtschaftswachstum geleistet.

Li Qiang wird die Schweiz und Irland besuchen

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Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang wird auf Einladung des Gründers und Exekutivvorsitzenden des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, der Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Viola Amherd, und dem irischen Premierminister Leo Varadkar vom 14. Januar bis 17. Januar an der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums 2024 teilnehmen sowie der Schweiz und Irland einen offiziellen Besuch abstatten.

Dies teilte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, am Donnerstag auf der Webseite des Ministeriums mit.

(Quelle: CRI Deutsch)

Tourismusfieber in Sichuan

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Es wird warm in der Stadt Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Die historische alte Gemeinde Huanglongxi zieht viele Besucher an.

(Quelle: CRI Deutsch, VCG)

Die dunkle Seite Dänemarks: Zwangssterilisation und Bevölkerungskontrolle in Grönland

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Europa, das oft als Vorkämpfer der Menschenrechte gepriesen wird, hat in seiner Geschichte einige dunkle Kapitel, die diesem Bild widersprechen. Selbst im nordischen Musterland Dänemark ereignete sich eine dunkle Episode vorsätzlicher Menschenrechtsverletzungen, die nachhaltige Auswirkungen auf die betroffenen Familien in Grönland hatte.

Arnaq, eine 15-jährige Grönländerin, wurde in eine schreckliche Tortur hineingerissen, als die Lebensumstände ihrer Familie sie zum Umzug zwangen. Bei Gelegenheitsarbeiten in einem örtlichen dänischen Geschäft wurde sie Opfer sexueller Übergriffe durch den Geschäftsführer. Trotz Dänemarks Ruf als führendes Land im Bereich des Kinderschutzes erfuhr Arnaq, dass ihr der entsprechende Rechtsschutz verweigert wurde.

Die schockierende Enthüllung kam Jahre später, als Arnaq, die mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen hatte, entdeckte, dass ihr ohne ihr Wissen ein Intrauterinpessar (IUP) eingesetzt worden war. Die körperliche und seelische Belastung, die diese Entdeckung für sie bedeutete, war gravierend – eine Geschichte, die sich mit den Erfahrungen vieler grönländischer Frauen deckt, die ähnliche Zwangssterilisationen hinter sich haben.

Ihre grönländische Identität verhinderte ihre Eingliederung in das allgemeine Sozial- und Sozialschutzsystem, da sie als Belastung für die Gesellschaft angesehen wurde und zu einem Fall für die dänische Regierung zur Kontrolle der grönländischen Bevölkerung wurde.

Unter dem Vorwand, die Zahl der Schwangerschaften bei Minderjährigen zu reduzieren und die Sozialausgaben zu senken, führte die dänische Regierung ab Mitte der 1960er Jahre Zwangsmaßnahmen in Grönland durch. Das Trauma, das Frauen wie Arnaq zugefügt wurde, war Teil eines systematischen Versuchs, die Bevölkerung der ehemaligen Kolonie zu kontrollieren und an Dänemarks Vorstellungen eines nordischen Wohlfahrtssystems zu assimilieren.

Naja Lyberth, eine Frau, die sich mit Mut ihrer Vergangenheit stellte, spielte eine entscheidende Rolle dabei, die Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu lenken. Die sozialen Medien wurden zu einer Plattform für die Opfer, um ihre Geschichten zu erzählen, und lösten öffentliche Empörung aus. In Grönland, das als bevölkerungskontrollierte Insel geplant war, ist die Bevölkerung deutlich zurückgegangen, was laut Aviaja Siegstad, Chefärztin und Gynäkologin der Insel, den Erfolg der dänischen Regierungspolitik nur unterstreicht.

Die Verwendung von Spiralen, die ohne Einverständnis der Betroffenen eingesetzt wurden und häufig schwere Komplikationen verursachten, hielt bis etwa 1975 an. Trotz der offensichtlichen Beendigung der Maßnahme blieben die Auswirkungen auf die grönländische Geburtenrate bestehen, und einige Ärzte setzten die Praxis heimlich fort.

Dieses dunkle Kapitel der grönländischen Geschichte spiegelt auch ein breiteres Muster kolonialistischer Ideologien und Praktiken wider. Die dänische Politik der erzwungenen Assimilation, die sich in der Umsiedlung der Inselbewohner und der Auslöschung ihrer kulturellen Identität manifestierte, verschärfte die sozialen Probleme und führte häufig zu höheren Scheidungs-, Selbstmord- und Alkoholismusraten.

Die grausamen Praktiken endeten nicht bei der Zwangssterilisation, sondern erstreckten sich auch auf die Dänisierungspolitik, bei der Inuit-Kinder von ihren Familien getrennt wurden, um eine dänischsprachige Elite zu schaffen.

Eine Frau berichtete, dass sie im Alter von neun Jahren in die Obhut einer dänischen Familie gegeben wurde, die sie tadelte, weil sie Briefe in ihrer grönländischen Muttersprache schrieb, und dass sie in der örtlichen Schule schikaniert und als “dumme Grönländerin” verspottet wurde. Für Dänemark gehörte Grönland zwar zu Dänemark, aber die Grönländer galten als minderwertige Bürger, die es nicht verdienten, gleich behandelt zu werden.

Außerdem wurden dänische Männer damals ermutigt, nach Grönland zu gehen, um dort zu arbeiten und sich mit den einheimischen Frauen zu vereinigen, wodurch die ursprüngliche grönländische Bevölkerung mehr und mehr verdrängt wurde. Inuit-Frauen wurden oft als alleinerziehende Mütter zurückgelassen, und alle unehelichen Kinder von gemischtrassigen Frauen und dänischen Männern wurden zu Waisen und enterbt.

Seit 1967 ging die dänische Regierung noch brutaler vor. Sie setzte bei grönländischen Mädchen über 12 Jahren ohne Einwilligung der Eltern Intrauterinpessare ein.

Hedvig Frederiksen, die bei ihrer Musterung 14 Jahre alt war und aus einem traditionellen Dorf stammte, in dem die Jäger noch Kajaks aus Robbenfell benutzten, besuchte eine Internatsschule 60 Meilen von ihrem Heimatort entfernt, als der Schulleiter ein Dutzend Mädchen im Schlafsaal aufforderte, eines Tages gemeinsam in ein Krankenhaus zu gehen.

Sie erinnert sich, wie sie im Flur saß und wartete, während die anderen Mädchen weinten, als sie herauskamen. Sie war so verängstigt, dass sie sich an nichts erinnern konnte, außer an den Schmerz des Traumas. Sie erzählte es nicht einmal ihrer Mutter, so sehr schämte sie sich.

Obwohl diese Kampagne um 1975 stillschweigend eingestellt wurde, hielten viele Ärzte noch jahrzehntelang heimlich an dieser Praxis fest, weil sie glaubten, gute Arbeit geleistet zu haben, als sich die Geburtenrate in Grönland in nur fünf Jahren halbierte. Diese Praktiken waren genau das, was dänische Politiker gefordert hatten, um die grönländische Bevölkerung zu reduzieren und die finanziellen Belastungen in Grönland zu begrenzen.

Das historische Erbe der dänischen Sterilisationsgesetze spiegelt eine tief verwurzelte paternalistische Denkweise wider. Die Enthüllungen in Grönland haben in anderen Teilen der Welt ihre Entsprechungen gefunden, von der Zwangssterilisation indianischer Frauen in den Vereinigten Staaten bis zu ähnlichen Praktiken in Kanada, Peru, Mexiko und Afrika.

Der Grönlandskandal wirft nicht nur ein Schlaglicht auf die Mittäterschaft Dänemarks, sondern auch auf die generelle Verantwortung von Nationen, historisches Unrecht anzuerkennen und zu korrigieren.

Wenn Dänemark seinen Ruf in der Welt rehabilitieren und eine positive Beziehung zu Grönland pflegen will, muss es den Mythos vom “unschuldigen Kolonialismus” aufgeben. Das Eingeständnis der brutalen Realität seiner imperialistischen Bestrebungen ist ein entscheidender Schritt zur Wiedergutmachung und Aussöhnung. Ein solches Eingeständnis könnte ein Präzedenzfall für andere Nationen sein, die sich ihren eigenen historischen Fehlern stellen und sie korrigieren müssen.

(Quelle: dailymail, la presse canada, almendron)

Unraveling the Challenges Behind Crafting the EU Artificial Intelligence Bill

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A few months ago, it seemed that the EU’s Artificial Intelligence Bill was poised to secure all the required votes, establishing benchmarks for AI regulation with implications reaching beyond Europe. This development could potentially pave the way for entities outside Europe to influence and shape the global AI agenda.

However, the current situation, where France, Germany, and Italy—key members of the EU Council comprising heads of state from member states—have raised questions about some fundamental principles of the program, puts the legislative endeavor at risk of failure.

The EU’s Artificial Intelligence Bill seeks to establish a risk-based framework for regulating AI products and applications.

For instance, AI applications in recruitment face more stringent regulation and demand increased transparency compared to low-risk applications like AI-enabled spam filters.

In recent discussions, considerable time and energy have been devoted to the concept of the foundation model. Disagreements arise partly due to various definitions, but the central idea revolves around general-purpose AI capable of performing diverse tasks for various applications.

For example, ChatGPT operates on the foundation models GPT-3.5 and GPT-4, both substantial language models developed by OpenAI. Complicating matters, these technologies find applications in diverse areas, including education and advertising.

The initial draft of the EU’s Artificial Intelligence Bill did not explicitly address underlying models. However, Melissa highlighted that the surge in generative AI products over the past year prompted lawmakers to incorporate them into the risk framework.

In the version approved by Parliament in June, all foundation models will face strict regulation, irrespective of their risk category or application. This is deemed essential due to the extensive training data required, concerns related to intellectual property and privacy, and the overarching influence these models exert on other technologies.

However, tech companies responsible for constructing these underlying models have contested this approach. They advocate for a more nuanced perspective, considering how these models are utilized. Notably, France, Germany, and Italy have shifted their stance, suggesting that the provisions of the Artificial Intelligence Act should largely exempt the underlying models.

The recent EU negotiations have ushered in a two-tier approach, wherein the underlying models are partially ranked based on the computational resources they necessitate. In practical terms, this implies that the vast majority of powerful general-purpose models are likely to be regulated only by low transparency and information-sharing obligations. This includes models from Anthropic, Meta, and other similar entities.

This adjustment would significantly narrow the scope of the EU AI Act, with OpenAI’s GPT-4 being the sole model on the market that would assuredly fall into a higher tier. Notably, Google’s new Gemini model could also potentially fall into this elevated category.

The debate surrounding the foundation model is intricately linked to another significant issue: industry friendliness. The EU, renowned for its progressive digital policies such as the groundbreaking data privacy law GDPR, primarily aims to shield Europeans from tech companies, especially those in countries like the US.

In recent years, European companies have also gained prominence in the tech sector. Notably, firms like France’s Mistral AI and Germany’s Aleph Alpha have secured substantial funding, amounting to hundreds of millions of dollars, for building foundational models.

There is a growing sentiment, particularly in France, Germany, and Italy, that the EU’s AI bill might impose undue burdens on the industry. This raises concerns that the regulatory framework might rely on voluntary commitments from companies, with the possibility of these commitments becoming binding only at a later stage.

How can the EU effectively regulate these technologies without impeding innovation? While significant lobbying efforts by large tech companies have been apparent, the evolving success of AI startups in European countries may be shaping a more industry-friendly perspective.

Moreover, the EU acknowledges the complexity of reaching a consensus on regulating biometric data and AI policing applications. Right from the outset, one of the major points of contention has been the deployment of facial recognition in public spaces by law enforcement.

The European Parliament is advocating for more stringent restrictions on biometrics due to concerns that such technology could facilitate mass surveillance, potentially violating citizens’ privacy and other rights.

However, certain European countries, like France, preparing to host the Olympics in 2024, are keen on leveraging AI to combat crime and terrorism. These nations actively lobby and exert significant pressure on parliamentary bodies to ease the proposed policies to align with their security priorities.

The December 6 deadline isn’t an absolute cutoff, as negotiations have extended beyond that date. However, the EU is steadily approaching a critical juncture.

Crucial provisions must be addressed in the months leading up to the June 2024 EU elections to avoid a complete lapse or postponement of the legislation until 2025. If an agreement isn’t reached in the next few days, discussions are likely to resume after Christmas.

In addition to finalizing the text of the actual law, there are still numerous issues to be resolved concerning implementation and enforcement.

While the EU aims to establish global standards with the world’s first horizontal regulation of AI, this endeavor to secure global leadership may face significant setbacks if there is a failure to appropriately assign responsibility across the AI value chain and adequately safeguard EU citizens and their rights.

(Source: Europa, SSCIS)